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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag - 244. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 11. Dezember 1952 11593 244. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 11. Dezember 1952. Geschäftliche Mitteilungen 11596A, 11605C, 11618A, 11650D, 11653D, 11655C Glückwünsche zur Vollendung des 70. Le- bensjahres der Abg. Frau Arnold . . . 11596B Glückwünsche zur Vollendung des 68. Lebensjahres des Abg. Dr. Kneipp . . . 11596B Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Schüttler 11596B Glückwünsche zum 77. Geburtstag des Alterspräsidenten Löbe am 14. Dezember 11596B Mitteilung über das Einverständnis des Ausschusses für Angelegenheiten der inneren Verwaltung zur jährlichen Berichterstattung der Bundesregierung über den Anteil der Frauen im öffent- lichen Dienst bei der Bundesverwaltung 11596B Beschlußfassung 11596B Ergänzung der Tagesordnung . . 11596C, 11651D Erste Beratung der Entwürfe eines Gesetzes über die Besteuerung des Branntweins (Erstes Gesetz zur vorläufigen Neuordnung des Branntweinmonopols) und eines Gesetzes über die Monopolbewirtschaftung des Branntweins (Zweites Gesetz zur vorläufigen Neuordnung des Branntweinmonopols) (Nr. 3922 der Drucksachen) 11596C Dr. Wellhausen (FDP) (zur Tagesordnung) 11596D Beratung abgesetzt . . . . . . . . 11596D Zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Festsetzung einer Betriebsgrenze für ostwärts der deutsch-niederländischen Landesgrenze liegende Steinkohlenf elder vom 18. Januar 1952 (Nr. 3710 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) (Nr. 3917 der Drucksachen) . . 11597A Beratung abgesetzt 11597A Zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge (Bundesvertriebenengesetz) (Nr. 2872 der Drucksachen); Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Heimatvertriebene (22. Ausschuß) (Nr. 3902 der Drucksachen) . . 11597A Zur Geschäftsordnung: Dr. Kather (CDU) 11597B Arndgen (CDU) 11597C Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU) . . . 11597D Dr. Menzel (SPD) 1159'7D Struve (CDU) 11598C Überweisung an die Ausschüsse für Heimatvertriebene, für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, für gesamtdeutsche Fragen, für Sozialpolitik und für den Lastenausgleich 11598A Zur Geschäftsordnung, - Antrag auf Absetzung der Mündlichen Berichte des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität betr. Genehmigung zu Strafverfahren gegen Abgeordnete der Gruppe der KPD von der Tagesordnung 11598D Fisch (KPD) 11598D Ritzel (SPD) 11599B Antrag abgelehnt 11599C Mündliche Berichterstattung des Ausschusses für Petitionen (6. Ausschuß) gemäß § 113 Abs. 1 Satz 2 der Geschäftsordnung in Verbindung mit der Beratung der Übersicht Nr. 60 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages über Petitionen (Umdrucke Nrn. 712, 734) 11599C Dr. von Golitschek (FDP), Bericht erstatter 11599C Beschlußfassung 11600C Zweite und dritte Beratung des von den Abg. Arndgen, Richter, Dr. Hammer, Walter, Wittenberg u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhöhung der Grundbeträge in der Rentenversicherung der Arbeiter und der Rentenversicherung der Angestellten sowie über die Erhöhung der Renten in der knappschaftlichen Rentenversicherung (Grundbetragserhöhungsgesetz) (Nr. 3927 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) (Nr. 3948 der Drucksachen; Umdrucke Nrn. 735, 737, 738, 742) . . . . 11596C Renner (KPD) 11600D, 11606A, 11606A, 11613D, 11619C Dr. Schellenberg (SPD) 11601A, 11607D, 11610A Frau Kalinke (DP) . . . . 11603A 11609B, 11611A, 11613B, 11615B Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . 11604A Storch, Bundesminister für Arbeit 11604C, 11608C Arndgen (CDU): als Abgeordneter 11605C, 11610B, 11612D, 11615A als Berichterstatter 11617C Willenberg (FU) 11607A Frau Dr. Probst (CDU) 11611C Pohle (SPD) . . . 11612C, 11615A, 11617D Meyer (Hagen) (SPD) 11616A Dr. Atzenroth (FDP) 11617A Richter (Frankfurt) (SPD) . . . 11619B Abstimmungen . . . 11610D, 11611B, 11615D, 11617B, D, 11618B, 11619D Namentliche Abstimmung zu § 4 . . 11617D, 11619B, 11660 Interfraktioneller Antrag zur Prüfung der durch die Beschlußfassung ge- schaffenen Lage für die Unterhaltshilfeempfänger auf Grund der Bestim- mungen des Gesetzes über einen all- gemeinen Lastenausgleich durch den Ausschuß für den Lastenausgleich . . 11619D Schreiben des Bundesministers der Justiz Dr. Dehler an den Präsidenten des Bundestags betr. Vorfall zwischen dem Abg. Dr. Menzel und dem Bundesjustizminister in der 242. Sitzung . . . . 11618B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP, FU (BP-Z) eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Einkommensteuergesetzes (Nr. 38u6 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 3910 der Drucksachen, Änderungsantrag Umdruck Nr. 725); in Verbindung mit der Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Heimatvertriebene (22. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der DP betr. Fahrpreisermäßigung für „Flüchtlinge B" (Nrn. 3915, 1112 der Drucksachen): Beratung abgesetzt 11618C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Förderung des Wohnungsbaus für Umsiedler in den Aufnahmeländern und des Wohnungsbaus für Sowjetzonenflüchtlinge in Berlin (Nr. 3905 der Drucksachen): Beratung abgesetzt 11618C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Aufhebung kriegsbedingter gewerberechtlicher Vorschriften (Nr. 3429 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) (Nr 3876 der Drucksachen) 11618D Beschlußfassung 11618D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Handelsgesetzbuches (Recht der Handelsvertreter) (Nr. 3856 der Drucksachen) 11619A Überweisung an den Ausschuß für Rechtswesen und Verfassungsrecht und an den Ausschuß für Wirtschaftspolitik 11619A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Stellung des Landes Berlin im Finanzsystem des Bundes (Drittes Überleitungsgesetz) (Nr. 3916 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 3949 der Drucksachen) 11620A Frau Lockmann (SPD), Berichterstatterin 11620A Beschlußfassung 11620C Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Auftragslenkung für Berlin (Nr. 3833 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Förderung des wirtschaftlichen Aufbaus und der sozialen Sicherheit Berlins (Nr. 3834 der Drucksachen) 11620C Neubauer (SPD), Anfragender und Antragsteller 11620D Dr. Erhard, Bundesminister für Wirtschaft 11622C Unterbrechung der Sitzung . 11623B Dr. Friedensburg (CDU) . 11624C, 11628D Brandt (SPD) 11626C Fisch (KPD) 11628A Hübner (FDP) 11629A Neumann (SPD) 11630A Überweisung des Antrags Nr. 3834 der Drucksachen an den Berlin-Ausschuß 11631C Erklärung gemäß § 36 der Geschäftsordnung betr. Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichts im Verfassungsstreit um den Wehrbeitrag: Mellies (SPD) 11623C Dr. von Brentano (CDU) 11624B Unterbrechung der Sitzung . 11624B Beratung des Antrags der Fraktion der FU (BP-Z) betr. Einfuhr von Schnittholz (Nr. 3873 der Drucksachen) 11631C Dr. Meitinger (FU), Antragsteller 11631C, 11632D Höhne (SPD) 11632B Dr. Atzenroth (FDP) 11632D Volkholz (FU) 11633B Überweisung an die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik, für Außenhandelsfragen und für Grenzlandfragen . . 11633B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zum Strafverfahren gegen den Abgeordneten Freiherrn von Aretin (Nr 3884 der Drucksachen) 11633D Sassnick (SPD), Berichterstatter . 11633D Beschlußfassung 11634A Beratung der Mündlichen Berichte des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zu Strafverfahren gegen die Abg. Reimann, Fisch, Frau Strohbach, Müller (Frankfurt), Niebergall, Agatz, Rische, Renner und Paul (Düsseldorf) (Nrn. 3752 bis 3765, 3877 bis 3883, 3934 der Drucksachen) 11598D, 11634A Renner (KPD) (zur Geschäftsordnung) 11635B Ewers (DP), Berichterstatter . . 11635D Spies (CSU), Berichterstatter . . 11638C Dr. Mende (FDP), Berichterstatter 11640B Gengler (CDU), Berichterstatter . . 11641D Kahn (CSU), Berichterstatter . . . 11642A Dr. Leuze (FDP), Berichterstatter . 11642C Muckermann (CDU), Bericht- erstatter . . . . . 11643A, B, D, 11644A Hoogen (CDU), Berichterstatter . 11644D Fisch (KPD) 11645B Weiterberatung vertagt 11651D Erklärung der Bundesregierung (betr Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichts über die Vereinbarkeit des EVG-Vertrags mit dem Grundgesetz): Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . 11650B Dr. Menzel (SPD) 11650D Unterbrechung der Sitzung . 11650D Erklärung gemäß § 36 der Geschäftsordnung zu der Erklärung der Bundesregierung Mellies (SPD) 11650D Renner (KPD) (zur Geschäfts- ordnung) 11651B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes (Nrn. 3950, 3769 der Drucksachen) . 11618A, 11651D Dr. Dresbach (CDU), Berichterstatter (Schriftlicher Bericht) 11657 Schriftliche Erklärung der Abgeord- neten Donhauser und Dr. Jaeger (Bayern) zur Abstimmung . . 11658A Beschlußfassung 11658A Erste Beratung des von der Fraktion der DP eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland (Nr. 3907 der Drucksachen) in Verbindung mit der Zweiten und dritten Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland (Nr. 3821 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Angelegenheiten der inneren Verwaltung (24. Ausschuß) (Nr. 3930 der Drucksachen) 11652A Maier (Freiburg) (SPD), Berichterstatter 11652B Heiland (SPD) 11652D Renner (KPD) 11653B Dr. Jaeger (Bayern) (Schriftliche Erklärung zur Abstimmung) . . . 11658B Überweisung des Antrags Nr. 3907 der Drucksachen an den Ausschuß für Angelegenheiten der inneren Verwaltung 11652B Beschlußfassung zum Ausschußantrag Nr. 3930 der Drucksachen . 11652D, 11653D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Kraftloserklärung von Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldbriefen in besonderen Fällen (Nr. 3708 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) (Nr. 3911 der Drucksachen) 11654A Beschlußfassung 11654B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über weitere Ergänzungen und Änderungen des D-Markbilanzgesetzes sowie über die Ausgabe von Aktien in Deutscher Mark (Zweites DMarkbilanzergänzungsgesetz) (Nr. 3342 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Geld und Kredit (12. Ausschuß) (Nr. 3925 der Druck- sachen; Umdruck Nr. 741) 11654C Beschlußfassung 11654C Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP, FU (BZ-Z) eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Straffreiheit (Nr. 3935 der Drucksachen) 11654D Überweisung an den Rechtsausschuß . 11654D Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Schaffung von Familienheimen (Zweites Wohnungsbaugesetz) (Nr. 3868 der Drucksachen) 11654D Beratung abgesetzt 11654D Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Visenzwang (Nr. 3896 der Drucksachen) 11654D Überweisung an den Ausschuß für An- gelegenheiten der inneren Verwaltung 11654D Beratung des Mündlichen Berichts des Wahlprüfungsausschusses (2. Ausschuß) über die Feststellung des Erlöschens des Bundestagsmandats des Abg. Müller (Hannover) (Nr. 3871 der Drucksachen) 11655A Beratung abgesetzt 11655A Beratung der interfraktionellen Anträge betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nrn. 697, 706, 726) 11655A Beschlußfassung 11655A Beratung der Übersicht Nr. 3 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungs- gericht (Umdruck Nr. 711) 11655A Beschlußfassung 11655B Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP, FU (BP-Z) eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Regelung von Zahlungsverpflichtungen aus Zählungsab- kommen (Nr. 3951 der Drucksachen) . 11655B Überweisung an den Ausschuß für Außenhandelsfragen 11655B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. deutsch-niederländische Vereinbarungen vom 19. Mai 1952 über Fragen der Restitution und vom 13./20. Juni 1952 über Freigabe von deutschen Reichsmark-Wertpapieren (Nr. 3832 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 3903 der Drucksachen) 11655B, 11655C Dr. Wellhausen (FDP), Berichterstatter 11655C Dr. Keller (Fraktionslos) (Schriftliche Erklärung zur Abstimmung) 11659 Beschlußfassung 11656A Wünsche des Präsidenten für die Weih- nachtsferien und für das neue Jahr . 11656C Nächste Sitzung 11656C Anlage 1: Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes (Nrn. 3950, 3769 der Drucksachen) 11657 Anlage 2: Schriftliche Erklärung der Abg Donhauser und Dr. Jaeger (Bayern) gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes (Nrn. 3950, 3769 der Drucksachen) 11658A Anlage 3: Schriftliche Erklärung des Abg Dr. Jaeger (Bayern) gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung (Nrn. 3930, 3821 der Drucksachen) 11658B Anlage 4: Schriftliche Erklärung des Abg Dr. Keller gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes betr. deutsch-niederländische Vereinbarungen über Fragen der Restitution und über Freigabe von deutschen Reichsmark - Wertpapieren (Nrn. 3832, 3903 der Drucksachen) . . 11659 Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD auf Wiederherstellung des § 4 des Entwurfs eines Grundbetragserhöhungsgesetzes in der Fassung des Antrags Nr. 3927 der Drucksachen . . . 11660 Die Sitzung wird um 9 Uhr 5 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Anlage 1 zum Stenographischen Bericht der 244. Sitzung Schriftlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes - Nrn. 3950, 3769 der Drucksachen - Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Dresbach Der Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen hat bei einer Stimmenthaltung den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes (Drucksache Nr. 3769) gutgeheißen. Er hat sich damit auch die Begründung zum Gesetzentwurf zu eigen gemacht, die hauptsächlich in folgender Richtung geht: 1. Der Finanzbedarf des Bundes ist gegenwärtig noch nicht übersehbar, d. h. die Ausgabenseite ist noch nicht zu normieren; 2. es steht nicht fest, wie die Reform des materiellen Steuerrechts ausfallen wird, d. h. ob die gegenwärtigen Steuerarten bestehen bleiben oder ob es infolge der Änderung einzelner Steuerarten zu erheblichen Änderungen im Aufkommen kommen wird; mit anderen Worten also: auch die Einnahmen sind insgesamt unsicher, wobei die Entwicklung der Wirtschaftserträgnisse als Besteuerungsgrundlage bei dieser Betrachtungsweise außer acht bleibt. Die Steuerreform muß aber schon methodisch, wie die Begründung mit Recht sagt, der Verteilung der Steuerertragshoheit vorausgehen. Im Ausschuß ist diskutiert worden, ob es nicht zweckmäßig sei, an Stelle der im Entwurf vorgesehenen Jahreszahl 1955 die Jahreszahl 1954 zu setzen, um den kommenden Bundestag unter einen gewissen Zeitdruck zu bringen, damit das Wort aus der Vergangenheit vom „relativen Ewigkeitswert" des vorläufigen Finanzausgleichs nicht wirklich solchen Wert bekomme. Die endgültigen Erwägungen besagten aber dann, daß der kommende Bundestag eine längere als eine 11/2j ährige Frist zur Sammlung von Erfahrungen haben müsse. Dann wurden Erwägungen angestellt, ob es nicht zweckmäßig sei, die Gelegenheit eines verfassungändernden Gesetzes zu benutzen, um weitere Verfassungsänderungen an dem in Frage stehenden Artikel durchzusetzen. Die Befürworter haben dabei die Lage der Gemeinden und Gemeindeverbände im Auge gehabt und daran gedacht, die Gemeinden sozusagen als „dritte Kraft", gleichberechtigt neben Bund und Ländern, in das Bundesverfassungsrecht einzuführen, auf alle Fälle den Gemeinden bundesverfassungsrechtliche Garantien für die Erhaltung der kommunalen Finanzkraft zu schaffen. Im Hinblick auf den kurzfristigen Termin des 31. Dezember 1952, den es zu verlängern gilt, ist die Mehrheit des Ausschusses vom Gedanken einer solchen Koppelung abgekommen, ohne b diesem Gedanken ihre Sympathie abzusagen. Im Gegenteil, mit der Möglichkeit der Stellung eines interfraktionellen Initiativantrages zur entsprechenden Änderung des Art. 107 und auch des Art. 106 muß sich das Hohe Haus wohl vertraut machen. Die Mehrheit des Ausschusses glaubte außerdem, an den Bundesrat die Bitte richten zu dürfen, sich dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht zu versagen, da durch die Verlängerung dem Streben der Länder, dem Bunde über die Handhabung des Art. 106 Abs. 3 Länderkraft und -macht zu zeigen kein Abbruch getan wird. Bonn, den 11. Dezember 1952 Dr. Dresbach Berichterstatter Anlage 2 zum Stenographischen Bericht der 244. Sitzung Schriftliche Erklärung der Abgeordneten Donhauser und Dr. Jaeger (Bayern) gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Art. 107 des Grundgesetzes - Nrn. 3950, 3769 der Drucksachen - Wir haben uns aus grundsätzlichen Erwägungen der Stimme enthalten. Bonn, den 11. Dezember 1952 Donhauser Dr. Jaeger Anlage 3 zum Stenographischen Bericht der 244. Sitzung Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Jaeger (Bayern) gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland - Nrn. 3930, 3821 der Drucksachen - Ich erkenne die praktischen Vorzüge des Gesetzentwurfes für das Ende einer Wahlperiode an Der Gesetzentwurf bedeutet aber auch einen Abbau des Mehrheitswahlrechtes im Rahmen des gegenwärtigen Wahlsystems. Um keinem Präzedenzfall im Hinblick auf das kommende Wahlgesetz meine Zustimmung zu geben, habe ich mich deshalb der Stimme enthalten. Bonn, den 11. Dezember 1952 Dr. Jaeger Anlage 4 zum Stenographischen Bericht der 244. Sitzung Schriftliche Erklärung des Abgeordneten Dr. Keller gemäß § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes betreffend deutschniederländische Vereinbarungen vom 19. Mai 1952 über Fragen der Restitution und vom 13./20. Juni 1952 über Freigabe von deutschen Reichsmark-Wertpapieren (Nrn. 3832, 3909 der Drucksachen) Der vorliegende Gesetzentwurf berührt die Grundfrage der Wiedergutmachung. Auf der einen Seite wollen wir als Deutsche ehrlich bemüht sein, geschehenes Unrecht nach dem Maße unserer Kräfte wiedergutzumachen. Dieser Versuch der Wiederherstellung eines ungeteilten Rechts ist durch die völkerrechtswidrige Beschlagnahme des Eigentums Heimatvertriebener in den Ostgebieten entscheidend gestört worden. Auch in Holland ist das Vermögen von dort geflohenen und ausgewiesenen 45 000 Reichsdeutschen, das auf 21/2 Milliarden DM geschätzt wird, entgegen den Bestimmungen der Haager Landkriegsordnung beschlagnahmt. Da eine Lösung des Rechts beide Teile verpflichten muß, sehe ich mich nicht imstande, diesem Gesetzentwurf die Zustimmung zu erteilen, und stimme gegen das Gesetz. Bonn, den 11. Dezember 1952. Dr. Wilfried Keller. Namentliche Abstimmung über den Antrag der Fraktion der SPD auf Wiederherstellung des § 4 des Entwurfs eines Gesetzes über die Erhöhung der Grundbeträge in der Rentenversicherung der Arbeiter und der Rentenversicherung der Angestellten sowie über die Erhöhung der Renten in der knappschaftlichen Rentenversicherung in der Fassung des Antrags Nr. 3927 der Drucksachen Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Adenauer — Hilbert — Albers Nein Höfler Nein Arndgen Nein Hohl Nein Dr. Bartram (SchleswigHolstein) entschuld. Dr. Holzapfel — Nein Hoogen Bauereisen Nein Hoppe Ja Bauknecht Nein Dr. Horlacher Nein Dr. Baur (Württemberg) Nein Horn Nein Bausch Ja Huth Nein Becker (Pirmasens) Nein Dr. Jaeger (Bayern) . Nein Blank (Dortmund) Nein Junglas — Frau Brauksiepe Nein Kahn Nein Dr. von Brentano Nein Kaiser Nein Brese Nein Karpf entschuld. Frau Dr. Brökelschen Nein Dr. Kather enthalten Dr. Brönner Nein Kèmmer Nein Brookmann Nein Kemper krank Dr. Bucerius entschuld. Kern Nein Frau Dietz Nein Kiesinger Nein Donhauser Nein Dr. Kleindinst Nein Dr. Dresbach Nein Dr. Köhler Nein Eckstein Nein Dr. Kopf Nein Dr. Edert Ja Kühling entschuld. Dr. Ehlers Nein Kuntscher Nein Ehren entschuld. Kunze Nein Dr. Erhard Nein Dr. Laforet Nein Etzel (Duisburg) entschuld. Dr. Dr. h. c. Lehr — Etzenbach. — Leibfried Nein Even Nein Lenz Nein Feldmann Nein Leonhard Nein Dr. Fink Nein Lücke — Dr. Frey — Majonica Nein Fuchs Nein Massoth Nein Dr. Freiherr von Fürstenberg Nein Mayer (Rheinland-Pfalz) Mehs Nein Nein Fürst Fugger von Glött . Nein Mensing Nein Funk enthalten Morgenthaler Nein Gengler Nein Muckermann Nein Gerns .. . Nein Mühlenberg Nein Dr. Gerstenmaier Nein Dr. Dr. Müller (Bonn) . Nein Gibbert Nein Müller-Hermann enthalten Giencke Nein Naegel Nein Dr. Glasmeyer Nein Neber Nein Glüsing Nein Nellen Nein Gockeln entschuld. Neuburger Nein Dr. Götz Nein Nickl Nein Frau Dr. Gröwel Nein Frau Niggemeyer Nein Günther Nein Dr. Niklas — Hagge Nein Dr. Oesterle Nein Frau Heiler Nein Dr. Orth Nein Heix Nein Pelster Nein Dr. Henle entschuld. Pfender Nein Name Abstimmung Name Abstimmung Dr. Pferdmenges . Nein Brünen entschuld. Frau Dr. Probst . Ja Cramer Ja Dr. Pünder Nein Dannebom Ja Raestrup Nein Diel krank Rahn Nein Frau Döhring Ja Frau Dr. Rehling . Nein Eichler Ja Frau Rösch Nein Ekstrand Ja Rümmele Ja Erler Ja Sabel . . Nein Faller .. Ja Schäffer - Franke Ja Scharnberg Nein Freidhof Ja Dr. Schatz . enthalten Freitag . Ja Schill Nein Geritzmann Ja Schmitt (Mainz) Nein Gleisner Ja Schmitz J a Görlinger Ja Schmücker Nein Graf . Ja Dr. Schröder (Düsseldorf) Nein Dr. Greve Ja Schüttler Nein Dr. Gülich Ja Schütz . Ja Happe Ja Schuler Nein Heiland Ja Schulze-Pellengahr . Nein Hennig Ja Dr. Semler entschuld. Henßler krank Dr. Serres Nein Herrmann Ja Siebel Nein Hoecker Ja Dr.Solleder Nein Höhne Ja Spies Nein Frau Dr. Hubert Ja Graf von Spreti Nein Imig Ja Stauch Nein Jacobi . Ja Frau Dr. Steinbiß . Nein Jacobs Ja Storch Nein Jahn Ja Strauß Nein Kalbfell entschuld. Struve . Nein Kalbitzer Ja Stücklen Ja Frau Keilhack Ja Dr. Vogel Nein Keuning Ja Wacker Ja Kinat Ja Wackerzapp Nein Frau Kipp-Kaule Ja Dr. Wahl Nein Dr. Koch Ja Frau Dr. Weber (Essen) Nein Frau Korspeter Ja Dr. Weber (Koblenz) Nein Frau Krahnstöver Ja Dr. Weiß Nein Dr. Kreyssig Ja Winkelheide Nein Kriedemann Ja Wittmann enthalten Kurlbaum Ja Dr. Wuermeling . Nein Lange Ja Lausen . entschuld. SPD Ja Frau Lockmann Ja Ludwig Frau Albertz Ja Dr. Luetkens Ja Frau Albrecht Ja Maier (Freiburg) Ja Altmaier Ja Marx Ja Frau Ansorge Ja Matzner. Ja Dr. Arndt Ja Meitmann entschuld. Arnholz Ja Mellies . Ja Dr. Baade Ja Dr. Menzel Ja Dr. Bärsch Ja Merten . Ja Baur (Augsburg) . Ja Mertins Ja Bazille krank Meyer (Hagen) Ja Behrisch Ja Meyer (Bremen) Ja Bergmann Ja Frau Meyer-Laule Ja Dr. Bergstraeßer . Ja Mißmahl Ja Berlin Ja Dr. Mommer Ja Bettgenhäuser . .Ja Moosdorf Ja Bielig Ja Dr. Mücke Ja Birkelbach Ja Müller (Hessen) Ja Blachstein Ja Müller (Worms) Ja Dr. Bleiß Ja Frau Nadig Ja Böhm Ja Dr. Nölting Ja Dr. Brill Ja Nowack (Harburg) Ja Bromine Ja Odenthal Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Ohlig Ja Dr. Leuze Nein Ollenhauer Ja Dr. Luchtenberg Nein Paul (Württemberg) Ja Margulies Nein Peters Ja Mauk Nein Pohle Ja Mayer (Stuttgart) krank Dr. Preller Ja Dr. Mende Nein Priebe Ja Dr. Miessner Nein Reitzner Ja Neumayer Nein Richter (Frankfurt) Ja Dr. Dr. Nöll von der Nahmer enthalten Ritzel Ja Onnen Nein Ruhnke Ja Dr. Pfleiderer entschuld. Runge Ja Dr. Preiß Nein Sander entschuld. Dr. Preusker Nein Sassnick Ja Rademacher entschuld. Frau Schanzenbach . . . Ja Rath Nein Dr. Schmid (Tübingen) . . Ja Dr.Freiherr von Rechenberg Nein Dr. Schmidt (Niedersachsen) Ja Revenstorff Nein Dr. Schöne Ja Dr. Schäfer — Schoettle Ja Dr. Schneider Nein Segitz Ja Stahl Nein Seuffert Ja Stegner Nein Stech Ja Dr. Trischler Nein Steinhörster Ja Dr. Wellhausen Nein Stierle krank Wirths Nein - Striebeck Frau Strobel Ja DP Temmen Ja Ahrens Nein Tenhagen Ja Eickhoff Nein Tenhagen Ja Troppenz Dr. Veit Ja Ewers Nein Farke Nein Wagner entschuld. Dr. Fricke Nein Wehner J a Frommhold Nein Wehr Ja Hellwege Nein Weinhold Ja Jaffé Nein Welke Ja Frau Kalinke Nein Weltner Ja Kuhlemann entschuld. Dr. Wenzel Ja Dr. Leuchtgens Nein Winter Ja Löfflad krank Wönner Ja Matthes Nein Zühlke Ja Dr. von Merkatz Nein Dr. Mühlenfeld Nein Schuster Nein FDP Dr. Seebohm Dr. Atzenroth Nein Tobaben Nein Dr. Becker (Hersfeld) . . . entschuld. Walter Nein Dr. Blank (Oberhausen) . . Nein Wittenburg Nein Blücher — Dr. Zawadil Nein Dannemann Nein FU Dr. Dehler --- Dirscherl Nein Freiherr von Aretin Ja Eberhard Nein Dr. Bertram (Soest) entschuld. Euler Nein Dr. Besold Ja Fassbender Nein Clausen krank Dr. Friedrich enthalten Dr. Decker a Frühwald Nein Determann Ja Funcke Nein Eichner Ja Gaul Nein Hoffmann (Lindlar) Ja Dr. von Golitschek enthalten Lampl Ja Grundmann Ja Maerkl . Ja Dr. Hammer Nein Mayerhofer Ja Dr. Hasemann Nein Dr. Meitinger Ja Dr. Hoffmann (Lübeck). enthalten Pannenbecker Ja Dr. Hoffmann (Schönau) Nein Parzinger Ja Frau Hütter Nein Dr. Reismann . Ja Frau Dr. Ilk Nein Ribbeheger . . Ja Juncker Nein Volkholz Ja Dr. Kneipp Nein Wartner krank Kühn Nein Willenberg Ja Name Abstimmung Name Abstimmung KPD Frau Bieganowski Ja Agatz Ja Bodensteiner Ja Fisch Ja Dr. Dorls Gundelach Ja Dr. Etzel (Bamberg). Ja Harig Ja Freudenberg entschuld. Kohl (Stuttgart) Ja Fröhlich Ja Müller (Frankfurt) Ja Goetzendorff Ja Niebergall Ja Hedler .. . — Niebes Ja Frau Jaeger (Hannover) . Nein Paul (Düsseldorf) Ja Dr. Keller Ja Reimann entschuld. Langer - Renner Ja Loritz Ja Rische Ja Müller (Hannover) — Frau Strohbach Ja Dr.Ott .. . entschuld. Frau Thiele Ja Reindl . Ja Schmidt (Bayern) . . Ja Fraktionslos in Thadden Ja Frau Arnold entschuld. Tichi krank Aumer . . krank Wallner Nein Bahlburg Nein Frau Wessel Ja Zusammenstellung der Abstimmung Abstimmung Abgegebene Stimmen . 348 Davon: Ja 170 Nein 169 Stimmenthaltung . 9 Zusammen wie oben 348 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Neumann Ja Dr.Friedensburg Nein Dr. Schellenberg Ja Dr. Krone Nein Frau Schroeder (Berlin) Ja Lemmer entschuld. Schröter (Berlin) Ja Frau Dr. Maxsein Nein Frau Wolff Ja Dr. Tillmanns . Nein FDP SPD Dr. Henn Nein Brandt Ja Hübner Nein Dr. Koenigswarter entschuld. Frau Dr. Mulert Nein Löbe Ja Dr. Reif Nein Neubauer Ja Dr. Will Nein Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen 17 Davon: Ja. 8 Nein. 9 Stimmenthaltung — Zusammen wie oben 17
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carlo Schmid


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren! Ich nehme an, daß der Antrag, die Große Anfrage zu besprechen, von 30 Mitgliedern dieses Hauses unterstützt wird. — Wir treten nunmehr in die Beratung ein.

    (Zurufe.)

    — Ich werde eben darauf aufmerksam gemacht, daß es 13 Uhr ist. Soll jetzt die Pause gemacht werden oder soll dieser Punkt — —

    (Zurufe von der Mitte: Eine Stunde! — Zurufe rechts: Pause!)

    — Ist es der Wunsch des Hauses, die Pause jetzt eintreten zu lassen?

    (Zustimmung.)

    60 Minuten?

    (Abg. Dr. Krone: Eine Stunde, jawohl! — Zuruf von der SPD: 90! — Abg. Bausch: 60 haben wir beschlossen!)

    — Meine Damen und Herren, ich glaube, wir brauchen uns nicht zu erregen. Es ist hier (zur Mitte und nach rechts) eine Stunde und dort (nach links) anderthalb Stunden vorgeschlagen worden. Können wir uns nicht auf eineinhalb Stunden einigen?

    (Zustimmung.)

    — Eineinhalb Stunden, gut! Das Haus tritt also wieder um 14 Uhr 30 Minuten zusammen. Wir fahren dann in der Beratung dieses Punktes fort.

    (Unterbrechung der Sitzung: 13 Uhr 1 Minute.)

    Die Sitzung wird um 14 Uhr 34 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schäfer wieder eröffnet.


Rede von Dr. Hermann Schäfer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Wir fahren in der Beratung fort.
Zu einer Erklärung gemäß § 36 der Geschäftsordnung hat Herr Abgeordneter Mellies ums Wort gebeten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wilhelm Mellies


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Meine Damen und Herren! Auf Grund der schwerwiegenden Entscheidungen im Verfassungsstreit um den Wehrbeitrag hätte erwartet werden müssen, daß die Bundesregierung vor dem Bundestag eine Regierungserklärung dazu abgibt. Die Bundesregierung hat dies versäumt.
    Namens der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion habe ich zu erklären:
    Das Bundesverfassungsgericht hat am 9. Dezember 1952 seinen Beschluß verkündet, daß jetzt und künftig die vom Plenum erstatteten Rechtsgutachten für beide Senate verbindlich sind. Der Bevollmächtigte unserer Fraktion hat hierzu in der Sitzung sofort die Erklärung abgegeben, daß hiermit die Frage nach der Zulässigkeit und der Verbindlichkeit des Rechtsgutachtens entschieden sei. Wir haben uns dem Beschluß also sofort unterworfen.
    Die Bundesregierung hatte bereits in der mündlichen Verhandlung am 18. Juli 1952 vor dem Bundesverfassungsgericht entsprechende Erklärungen abgeben lassen. Damals hat für die Bundesregierung Staatssekretär Dr. Strauß erklärt — meine Damen und Herren, die folgenden Zitate sind entnommen aus dem Buch „Der Kampf um den Wehrbeitrag", Veröffentlichungen des Instituts für Staatslehre und Politik in Mainz —:
    Ich glaube, daß jedes Gutachten des Bundesverfassungsgerichts von einer solchen Autorität und Bedeutung ist, daß kein gesetzgebendes Organ oder etwa die Bundesregierung im Wege ihres Initiativrechts — sie ist ja auch ein gesetzgebendes Organ — es jemals verantworten könnte, sich in Gegensatz zu einem Gutachten des Bundesverfassungsgerichts zu setzen. Ich glaube, das kann ich ohne weiteres
    erklären.

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Ebenso hat damals als Rechtsberater des Bundeskanzlers Prof. Dr. Erich Kaufmann erklärt — wieder nach derselben Quelle —:
    Es handelt sich also bei Einbringung der Gutachten nicht um irgendwelche bloße Beratung, sondern darum, daß diese mit der obersten Autorität ausgestatteten Organe den Wunsch haben, eine autoritative, echte Rechtsentscheidung von einem echten und höchsten Gerichtshof der Bundesrepublik zu erhalten.
    Schließlich hat damals Staatssekretär Dr. Strauß für die Bundesregierung noch ausgeführt:
    Wenn das Bundesverfassungsgericht — denn das Rechtsgutachten wird vom Bundesverfassungsgericht erstattet — eine Verfassungsfrage so oder so entschieden hat, dann ist es völlig gleichgültig, ob das eine formell verbindliche Kraft hat. Ich möchte das Organ des Bundes sehen, das, wenn das Plenum des Bundesverfassungsgerichts ein Ja oder Nein zu einer verfassungsrechtlichen Frage gesprochen hat, die Verbindlichkeit eines solchen Spruchs bestreiten wollte.

    (Lebhaftes Hört! Hört! bei der SPD.)

    Soweit die Vertreter der Bundesregierung. Der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts und die übereinstimmenden Erklärungen der Beteiligten


    (Mellies)

    gaben also den Weg frei, um den Verfassungsstreit wegen des Wehrbeitrages durch ein von allen anerkanntes Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichts entscheiden zu lassen. Wider alles Erwarten war es aber jetzt die Bundesregierung, die in Gegensatz zu der für sie abgegebenen früheren Erklärung des Staatssekretärs Dr. Strauß einer Verbindlichkeit des Rechtsgutachtens widersprach. Die Bundesregierung, insbesondere der Bundeskanzler, ist bei dem Herrn Bundespräsidenten vorstellig geworden, um ihn zu einer Rücknahme seines Ersuchens um ein Rechtsgutachten des Bundesverfassungsgerichts zu bewegen. Mit diesem Eingriff in ein schwebendes Verfahren hat die Bundesregierung sowohl den Herrn Bundespräsidenten als auch das Bundesverfassungsgericht in den politischen Parteistreit hineingezogen. Um eine drohende Regierungskrise abzuwenden, wurde eine Verfassungskrise heraufbeschworen.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Die Bundesregierung hat ferner verlauten lassen, daß sie erwäge, das Gesetz über das Bundesverfassungsgericht noch für das gegenwärtig schwebende Verfahren ändern zu lassen.

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Sie hat hiermit das Bundesverfassungsgericht unter Druck setzen wollen. Die Bundesregierung hat schließlich verlauten lassen, daß sie den Beschluß über die Verbindlichkeit des Rechtsgutachtens für beide Senate niemals anerkannt und sich an einer Fortsetzung des Gutachtenverfahrens nicht beteiligt haben würde. Sie hat sich damit vom Bundesverfassungsgericht, das zur letztgültigen Entscheidung der verfassungsrechtlichen Fragen nach dem Grundgesetz berufen ist, losgesagt.
    Durch dieses Verhalten hat die Bundesregierung einen Verfassungskonflikt verschuldet.

    (Lebhaften Beifall bei der SPD.)