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    6. Tobaben.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag - 233. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 9. Oktober 1952 10667 233. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 9. Oktober 1952. Geschäftliche Mitteilungen . . . . 10669A, 10670A Anteilnahme des Deutschen Bundestags an dem Eisenbahnunglück bei London . . . 10669A Eintritt des Abg. Eberhard in den Bundestag 10669B Glückwünsche zum 66. Geburtstag des Abg. Gengler 10669B Kleine Anfrage Nr. 291 der Fraktion der DP betr. früheres Luftwaffenlazarett Westerland (Nr. 3681 der Drucksachen) 10669B Schreiben des Stellvertreters des Bundeskanzlers betr. Ermäßigung für Schülerfahrkarten (Nr. 3741 der Drucksachen) 10669B Änderungen der Tagesordnung . . 10669C, 10699A Zweite Beratung des von den Abg. Gibbert, Schmitt (Mainz), Junglas, Kemper, Dr. Weber (Koblenz), Jacobs, Dr. Preusker, Dr. Atzenroth, Dr. Mühlenfeld, Freiherr von Aretin u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung einer Steuer auf Schaumwein (Schaumweinsteuergesetz) (Nr. 3593 [neu] der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 3727 der Drucksachen): Absetzung von der Tagesordnung . . . . 10669C Beratung des Zweiten Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD und den Änderungsantrag der Fraktion der FU betr. Preise für Butter und Kartoffeln (Nrn. 3698, 3664 der Drucksachen, Umdruck Nr. 651) 10669D Kuhlemann (DP) (zur Tagesordnung) 10669D Absetzung von der Tagesordnung . . . 10670A Erste, zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP/DPB, FU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes über den Kapitalverkehr (Nr. 3714 [neu] der Drucksachen 10670A Beschlußfassung 10670B Erste Beratung des Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Vereinfachung des Einkommensteuergesetzes (Nr. 3733 der Drucksachen) 10669C, 10670B, 10680A Ausschußüberweisung 10670B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. das Protokoll vom 26. Juli 1952 über die Erstreckung der Zuständigkeit des Schiedsgerichts auf Streitigkeiten aus dem am 26. Mai 1952 in Bonn unterzeichneten Abkommen über die steuerliche Behandlung der Streitkräfte und ihrer Mitglieder (Nr. 3700 der Drucksachen) 10670C Ausschußüberweisung 10670C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Festsetzung einer Betriebsgrenze für ostwärts der deutsch-niederländischen Landesgrenze liegende Steinkohlenfelder vom 18. Januar 1952 (Nr. 3710 der Drucksachen) 10670C Ausschußüberweisung 10670D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Ablauf der durch Kriegsvorschriften gehemmten Fristen in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung (Nr. 3597 der Drucksachen; Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (21. Ausschuß) (Nr. 3729 der Drucksachen) 10670D Horn (CDU), Berichterstatter . . . . 10670D Beschlußfassung 10671D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Zusatzprotokoll zum Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Osterreich über Sozialversicherung (Nr. 3376 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (21. Ausschuß) (Nr. 3707 der Drucksachen) 10671D Meyer (Hagen) (SPD), Berichterstatter 10672A Beschlußfassung 10672C Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Entschädigung an ehemalige Kriegsgefangene und Zivilinternierte für in der Kriegsgefangenschaft geleistete Arbeit (Nr. 3674 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Abg. Frau Hütter, Dr. Schäfer und Fraktion der FDP betr. Entschädigungsgesetz für Arbeitsleistungen ehemaliger Kriegsgefangener (Nr. 3693 der Drucksachen), mit der Beratung des Antrags der Abg. Frau Hütter, Dr. Schäfer und Fraktion der FDP betr. Kriegsgefangenen-Gedenkwoche (Nr. 3694 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. Vorlage eines Zweiten Ergänzungsgesetzes zum Heimkehrergesetz (Nr. 3703 der Drucksachen) . . 10672C Pohle (SPD), Antragsteller 10672D Frau Hütter (FDP), Antragstellerin 10674B, 10676A, 10683B Höfler (CDU), Antragsteller . . . 10676C Maerkl (FU) 10677C Frau Dr. Probst (CSU) 10678A Tobaben (DP) 10679C Merten (SPD) 10680B Müller (Frankfurt) (KPD) . . . . 10682C Ausschußüberweisungen 10683C Beschlußfassung zum Antrag Drucksache Nr. 3694 10683C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Bundesanstalt für Flugsicherung (Nr. 3696 der Drucksachen) . 10683D Ausschußüberweisung 10683D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Deutschen Wetterdienst (Nr. 3505 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (27. Ausschuß) (Nr. 3716 der Drucksachen) 10683D Walter (DP), Berichterstatter 10683D, 10684C Dr. Solleder (CSU) . 10684A Abstimmungen 10684B, D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung der Rheinschiffe und -flöße und über die Beförderung brennbarer Flüssigkeiten auf Binnenwasserstraßen (Nr. 3506 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Verkehrswesen (27. Ausschuß) (Nr. 3717 der Drucksachen) 10685A Sander (SPD), Berichterstatter . . 10685A Beschlußfassung 10685C Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Abänderung des Gesetzes über den Verkehr mit Milch, Milcherzeugnissen und Fetten (Milch- und Fettgesetz) (Nr. 2964 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) (Nr. 3607, der Drucksachen; Änderungsanträge Umdrucke Nrn. 673, 674, 675) . 10685C Struve (CDU): als Berichterstatter 10685D als Abgeordneter 10696A Kriedemann (SPD) 10687B, 10689B, 10690D, 10692D, 10693B, 10694D, 10695C Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU) 10688D, 10691C, 10692B, 10693A Dr. Horlacher (CSU) . . . 10690A, 10694A Dannemann (FDP) . . . . . 10691A, 10696C Dr. Bertram (Soest) (FU) 10691C Niebergall (KPD) 10692C, 10695B Revenstorff (FDP) 10694C Eichner (FU) 10695A Abstimmungen 10691B, D, 10692B, D, 10693A, D, 10695B, 10696D Erste Beratung des von den Abg. Dr. Dr. Müller (Bonn) u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zuckersteuergesetzes (Nr. 3736 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Abg. Dr. Dr. Müller (Bonn) u. Gen. betr. Preise für Zuckerrüben und Zucker (Nr. 3744 der Drucksachen) 10669C, 10697A Ausschußüberweisungen 1069'7A, B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der FU betr. Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche, über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Beschaffung von Bekämpfungsmitteln gegen die Maul- und Klauenseuche aus der DDR, über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Bereitstellung von Bundesmitteln zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche und über den Antrag der Abg. Dr. Horlacher u. Gen. betr. Schädlings- und Seuchenbekämpfung (Nrn. 3709, 2988, 2991, 2992, 2989 der Drucksachen) . . . 10697B Happe (SPD), Berichterstatter . . 10697B Niebergall (KPD) 10698B Dr. Sonnemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 10698D Beschlußfassung 10699A Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland vom 15. Juni 1949 (Nr. 2889 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses zum Schutze der Verfassung (5. Ausschuß) (Nr. 3715 der Drucksachen; Änderungsantrag Umdruck Nr. 672) 10699A Maier (Freiburg) (SPD), Berichterstatter 10699B Gundelach (KPD) 10700A, B Abstimmungen 10700A, B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. Dürrekatastrophe im südlichen Teil des Bundesgebiets (Nr 3701 der Drucksachen) 10700C Dr. Horlacher (CSU), Antragsteller 10700D Höhne (SPD) 10702A Schill (CDU) 10702D Hohl (CDU) 10704A Ritzel (SPD) . 10705A Wartner (FU) 10705C Dr. Sonnemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten . . 10706A Frühwald (FDP) 10706B Niebergall (KPD) 10707A Ausschußüberweisung 10707B Beratung des Antrag.; der Abg. Dr. Horlacher, Dr. Meitinger, Dannemann, Tobaben, Kriedemann u. Gen. betr. Erhaltung des deutschen Flachs- und Hanfanbaues (Nr. 3718 der Drucksachen) 10669C, 10707B Ausschußüberweisung 10707B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Kraftloserklärung von Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldbriefen in besonderen Fällen (Nr. 3708 der Drucksachen) 10707B Ausschußüberweisung 10707B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zum Strafverfahren gegen den Abg. Dr. Ott gemäß Schreiben des Bundesministers der Justiz vom 21. Juli 1952 (Nr. 3705 der Drucksachen) . . . . 10707C Ritzel (SPD), Berichterstatter . . 10707C Beschlußfassung 10708A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zum Strafverfahren gegen den Abg. Löfflad gemäß Schreiben des Bundesministers der Justiz vom 10. Juni 1952 (Nr. 3706 der Drucksachen) . . . . 10708A Dr. Meitinger (FU), Berichterstatter 10708A Beschlußfassung 10708D Nächste Sitzung 10708D Die Sitzung wird um 13 Uhr 37 Minuten durch den Vizepräsidenten Dr. Schmid eröffnet.
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    Rede von Dr. Maria Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Meine sehr geehrten Herren und und Damen! Die vorliegenden Anträge der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD sowie der Abgeordneten Frau Hütter, Dr. Schäfer und Fraktion der FDP haben eines gemeinsam: sie wachsen heraus aus dem immer wachen Gedächtnis an unsere kriegsgefangenen Brüder und Schwestern, denen heute noch, über acht Jahre nach Beendigung des Krieges, in fremdem Gewahrsam außerhalb der deutschen Grenzen, ja sogar noch auf deutschem Boden die Freiheit wider göttliches und menschliches Recht vorenthalten wird. Ich darf hier in bewußter Unterstreichung der Überparteilichkeit des Anliegens das Wort des Herrn Bundespräsidenten D r. Heuss zitieren:
    Die Verpflichtung geht tiefer. Sie ruht auf uns allen, gleichviel, welchen Platz wir ausfüllen. Der Glaube an die Heimat, der den Kriegsgefangenen in den Jahren der Qual oft die einzige Kraft zum Ausharren verlieh, darf nicht enttäuscht werden. Dieses Wissen um unsere Dankesschuld wachzuhalten, sei oberstes Gebot. Nur so werden wir vor denen bestehen, die heute noch, auf ihre Rückkehr harrend, für uns leiden.
    Aus diesem Gedenken an unsere Kriegsgefangenen und Internierten wächst die innere Verpflichtung denjenigen gegenüber, die wir bei uns haben, gegenüber den Familien unserer Kriegsgefangenen und unseren Heimkehrern selbst. In diesem Sinne beantragt die Fraktion der CDU/CSU, in einem Ergänzungsgesetz zum Heimkehrergesetz die Lücken der bisherigen Gesetzgebung, die so schmerzlich von den Heimkehrern empfunden werden, zu schließen und damit erst die Bemühungen um die Heimgekehrten, die Verbesserungen, die als Rechtsanspruch gelten müssen, umfassend zu gestalten. Diese Forderung umschließt ebenso Existenzaufbauhilfe wie Sicherung des Arbeitsplatzes und zugleich auch die Sorge um Wohnraum und Hausrat.
    Wir sind uns klar darüber, meine sehr geehrten Herren und Damen, daß es damit allein nicht getan ist, sondern daß es darauf ankommt, die besondere Situation des Zuspätgekommenen wahrzunehmen, d. h. den Heimkehrenden in allen Gesetzen, ja, praktisch gesehen in der gesamten Gesetzgebung Berücksichtigung widerfahren zu lassen. Dies bedeutet wohl Berücksichtigung im Beamtenrecht wie im Gesetz nach Art. 131, als auch genau so in der Sozialversicherung, im BVG und genau so im Arbeitsrecht, beim Kündigungsschutz.
    Ich möchte das konkret an einem Beispiel sagen dürfen. Es geht nicht an, daß z. B. die Familien von Kriegsgefangenen die Invalidenrente nicht erhalten, während die Familie des Verschollenen und Vermißten in den Genuß der Invalidenrente kommt. Die Familie des Kriegsgefangenen ist finanziell genau so hilfsbedürftig, zumal sie für den kriegsgefangenen Vater mitzusorgen hat. Es ist nicht tragbar, daß die Familien des Kriegsgefangenen schlechter gestellt sind als die Familien des Vermißten, Verschollenen oder Gefallenen.
    Eine Forderung sei jedoch schon in diesem Augenblick erhoben, nämlich die der dringend notwendigen Schaffung einer Zentralstelle für Heimkehrerbetreuung sowohl auf der Bundesebene als auch bei den Ländern, die mit der Durchführung der Verwaltungsaufgaben betraut sind.

    (Abg. Frau Dr. Gröwel: Sehr notwendig!)

    Es gehört zum Wesen des Heimkehrergesetzes, daß es allumfassend und im rechtlichen Sinne außerordentlich komplex ist. Dadurch, daß der Anspruch des Heimkehrers in alle Rechts- und Verwaltungsgebiete eingreift, ist es notwendig, eine Koordinierung von Amtswegen zu schaffen und nicht, wie es heute geschieht, es dem Heimkehrer zu überlassen, ob er physisch und seelisch überhaupt in der Lage ist, sich sein Recht bei den verschiedensten Behördenstellen, die sich ja oft noch überschneiden, selbst zu erkämpfen.
    Diesem derzeit untragbaren Zustand muß sobald als möglich ein Ende bereitet werden. Ich sehe darin eine der Hauptaufgaben des Zweiten Ergänzungsgesetzes zum Heimkehrergesetz. Ich darf hier die Bitte äußern, meine sehr geehrten Herren und Damen, den Antrag der CDU/CSU nicht sofort zu verabschieden, sondern ihn dem Ausschuß für Kriegsopfer- und Kriegsgefangenenfragen zu überweisen. Es wird dann Aufgabe des Ausschusses sein, die Richtlinien für die Vorlage eines Zweiten Ergänzungsgesetzes der Bundesregierung bereits mit auf den Weg zu geben, um ähnlich, wie es mit gutem Erfolg bei der ersten Vorlage zum Heimkehrergesetz geschehen ist, in einmütiger Zusammenarbeit aller Fraktionen des Hohen Hauses zu einer Richtliniengebung an die Bundesregierung zu kommen. Ich darf der Bearbeitung im Ausschuß die Detailvorarbeiten überlassen und mich hier nur auf diese grundsätzlichen Ausführungen beschränken.
    Auf eines sei noch kurz hingewiesen. Die CDU/ CSU hat in diesen Tagen eine Große Anfrage des Inhalts an die Bundesregierung gerichtet, das BVG an die erhöhten Lebenshaltungskosten anzupassen. Diese Anpassung setzt als erste Maßnahme die Abrundung und Vollendung der Ausweitung der Einkommensfreigrenzen voraus, die ja durch einen gemeinsamen Beschluß aller Fraktionen des Hohen Hauses bereits begonnen wurde. Hier geht es darum, die Einkommensfreigrenzen der Kinder der Beschädigten, zugleich aber auch der Kinder unserer Kriegerwitwen und damit der Frauen unserer Kriegsgefangenen auszuweiten, und zwar in einer Form, daß dadurch eine Anpassung an die übrigen Sozialgesetze der Bundesrepublik erfolgt. Die Ausweitung der Einkommensfreigrenzen bildet die Voraussetzung für weitere Maßnahmen, die dann mit dem beteiligten Personenkreis und mit den Fraktionen dieses Hohen Hauses besprochen werden müssen, um die bestmögliche Lösung zu gewährleisten.
    Ich darf mich nunmehr dem Antrag der SPD Drucksache Nr. 3674 betreffend Entschädigung an ehemalige Kriegsgefangene und Zivilinternierte für in der Kriegsgefangenschaft geleistete Arbeit zuwenden. Mit diesem Antrag stimmt der fast gleichlautende Antrag der Abgeordneten Frau Hütter, Drucksache Nr. 3693, inhaltlich überein. Vorweg darf ich für mich und meine Freunde folgendes erklären. Wir wenden uns dagegen, die Arbeit unserer Kriegsgefangenen und Zivilinternierten als eine Reparationsleistung zu bezeichnen.

    (Sehr gut! rechts.)

    Würde das Hohe Haus diesem in dem Antrag der SPD festgelegten Begriff zustimmen, so hieße das auf den Boden des Potsdamer Vertrags treten. Ich darf für mich und meine Freunde erklären, daß wir in der von unseren Kriegsgefangenen und Zivilinternierten geleisteten Arbeit ein echtes deutsches Auslandsguthaben erblicken und niemals diese


    (Frau Dr. Probst)

    wertvolle, mit unendlicher Aufopferung und unter schwersten körperlichen und seelischen Leiden und Erduldungen getane Arbeit nur als Reparationsleistung betrachten.

    (Zurufe von der SPD.)

    Diese oft unter unmenschlichen und menschenunwürdigsten Verhältnissen mit der äußersten Kraftanstrengung geleistete Arbeit ist in ihrem Werte so hoch und so wesentlich, daß wir überzeugt sind, daß diese Arbeit eine derartige Förderung des wirtschaftlichen Fortkommens und des Wohlstandes des betreffenden Landes bedeutet, daß wir die geleistete Arbeit als ein Auslandsguthaben des deutschen Volkes anerkannt wissen wollen. Wir ersuchen daher die Bundesregierung, bei allen künftigen Verhandlungen auf der internationalen Ebene, die auf die Frage der deutschen Auslandsguthaben Bezug haben, die Forderung auf Anerkennung der von unseren Kriegsgefangenen und Zivilinternierten geleisteten Arbeit als ein echtes deutsches Auslandsguthaben zu stellen. Es muß unser gemeinsames Anliegen sein, alle Stellen der Bundesregierung darauf zu verpflichten, jede Anstrengung zu unternehmen, um diesen zu Recht bestehenden Anspruch auf der internationalen Ebene durchzusetzen. Es wird gleichermaßen das Anliegen des ganzen deutschen Volkes sein, unseren Heimkehrern eine Realisierung dieses Rechtsanspruches zu gewährleisten.
    Wir sind uns aber klar darüber, daß die Arbeit für Deutschland in jedem Augenblick ein Anliegen des ganzen deutschen Volkes, aller seiner Schicksals- und Berufsgruppen gewesen ist und weiterhin sein wird. Ich bin überzeugt, daß die vorliegenden Anträge der Fraktion der SPD und der Abgeordneten Frau Hütter nur so gemeint sein können,

    (anhaltende Unruhe bei der SPD)

    daß sie allein aus der Sicht des gesamtdeutschen Sozialgefüges, in der liebevollen Einbeziehung des Heimkehrerschicksals in seiner Besonderheit in die schicksalsgeforderte Leistung aller übrigen verstanden werden müssen.
    In dieser Aussprache, meine Damen und Herren, sei der großen Gemeinschaft der für Deutschland Leidenden und Opfernden gedacht. Es sei in diesem Augenblick aller gedacht, die in den Jahren 1945, 1946, 1947, ja, noch 1948 in den zerstörten deutschen Industriewerken und den sonstigen Wirtschaftsbetrieben, oft ohne Dach über dem Kopf den Unbilden der Witterung ausgesetzt, ohne die notwendige Kleidung zugleich frierend und der Hitze der Hochöfen ausgesetzt, etwa als Arbeiter unserer Hüttenwerke oder als Kumpels in den Bergwerken

    (lebhafte Zurufe von der SPD)

    dafür sorgten, daß die deutsche Wirtschaft wieder in Gang kam.

    (Zuruf von der SPD: Daran hätten Sie bei der Mitbestimmung denken sollen! — Weitere Zurufe.)

    Es sei gleichfalls der Querschnittsgelähmten gedacht, die in dieser Zeit ohne jede Rente, ohne jede Möglichkeit des Tausches schutzlos dem Hunger preisgegeben waren und unter Umständen in Kellerlöchern auf Lumpen gebettet lagen. Es sei unserer Mütter gedacht, die vergeblich auf die Rückkehr ihrer Männer warteten, alle Schrecken des totalen Krieges erlitten

    (Zurufe von der SPD: Ausgerechnet Sie! — Provokation! — fortgesetzte Zurufe von der SPD und links)

    und trotzdem in diesen Nachkriegsjahren gearbeitet, trotzdem für die Gesamtheit und für ihre Familien gearbeitet und geduldet haben.
    So wollen wir der Schicksalsgemeinschaft des ganzen deutschen Volkes gedenken, wenn wir den Antrag stellen, die vorliegenden Anträge Drucksachen Nrn. 3703, 3674, 3693 und 3694 dem Ausschuß für Kriegsopfer- und Kriegsgefangenenfragen zu überweisen mit dem Ziele, eine Form zu finden und einen Weg zu erschließen, um dem Anspruch unserer Kriegsgefangenen und Heimkehrer aus der Gesamtschau der deutschen Schicksalsverbundenheit und des deutschen Sozialgefüges Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

    (Beifall in der Mitte.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Tobaben.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Tobaben


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In den Drucksachen Nrn. 3674 und 3693 wird gefordert, daß die Regierung ein Gesetz zur Entschädigung für die in der Gefangenschaft geleistete Arbeit der ehemaligen Kriegsgefangenen vorlegt und die Anerkennung dieser Arbeit als Reparationsleistung erwirkt. Demgegenüber will der Antrag der CDU Drucksache Nr. 3703 eine Ergänzung zum Heimkehrergesetz schaffen mit dem Ziel, den zu spät Gekommenen weitere Hilfe zu geben beim Aufbau ihrer wirtschaftlichen Existenz, Wohnraumbeschaffung usw.
    Ich meine, man sollte das eine tun und das andere nicht lassen. Die Kriegsgefangenen, die noch Jahre nach der Beendigung des Krieges von der Heimat ferngehalten wurden und zum Teil heute noch nicht zurückgekehrt sind, haben wohl ein Anrecht darauf, daß ihnen die Heimat hilft, die Brücken zu einem Leben zu bauen, das wieder einen Sinn hat. Sie haben in der düstersten Zeit ihres Lebens mit der ganzen Kraft aller Hoffnung, deren überhaupt ein Mensch fähig ist, an die Heimat geglaubt. Wenn dieser Glaube heute enttäuscht wird, bricht bei ihnen eine Welt zusammen. Das kann die Heimat nicht wollen, und das wird sie nicht wollen.
    Im Gegensatz zu diesem Antrag, der auf einer sozialen Ebene liegt, sollen die beiden ersten Anträge einem Rechtsanspruch Genüge tun. Ich glaube, es ist keine Anerkennung, sondern nur eine einfache Feststellung, wenn ich sage, daß in der Jaltaer Konvention wie in dem Potsdamer Abkommen erneut bestätigt wurde, daß für diesen Zweck die nach der Genfer Konvention zu beachtenden Grenzen der Kriegsgefangenenarbeit offiziell zu suspendieren seien, d. h. daß für die deutschen Kriegsschäden demgemäß die Gefangenen Arbeit zu leisten hatten. Mit anderen Worten: die ehemaligen Soldaten hatten durch ihre Arbeit Reparationen zu leisten und leisten sie noch, soweit sie noch nicht heimkehren dürfen. Ich glaube, daß auch die Bundesregierung eines Tages in ihren Verhandlungen mit den ehemaligen Gegnern dieses Thema wird aufgreifen müssen. Je klarer deshalb heute der Staat den Heimkehrern gegenüber den Rechtsanspruch anerkennt und ihn nicht nur in Sozialmaßnahmen umformt, desto besser wird es möglich sein, als Verhandlungspartner entsprechend aufzutreten.
    Gewiß ist unsere Wirtschaft durch die Folgen des Krieges, der nach dem wahnsinnigen Befehl bis fünf Minuten nach 12 Uhr durchgehalten werden mußte, schwer belastet, und wir werden sicher noch


    (Tobaben lange daran zu tragen haben. Aber was dem einen recht ist, sollte dem andern billig sein. Wir sind für eine baldmöglichste Behandlung dieser Anträge im Ausschuß, wo in sachlicher Beratung Ansprüche und Möglichkeiten abgewogen werden können. Der Antrag Drucksache Nr. 3694 will in einer zwei Minuten langen Verkehrsstille die Geschlossenheit des deutschen Volkes in der Kriegsgefangenenfrage dokumentieren. Meine Fraktion stimmt diesem Antrag zu in der Überzeugung, daß die Frage der Kriegsgefangenen alle sonstigen Meinungsverschiedenheiten weit zurücktreten läßt. Hier sind nicht nur — und werden heute noch —die Völkerrechtsgrundsätze, sondern auch die elementarsten Grundsätze des Menschenrechts außer acht gelassen. Dasselbe aber trifft auch zu für die heute noch nach einem Sonderrecht festgehaltenen Kriegsverurteilten, die zum Teil auch noch in westlichen Gefängnissen sitzen. Meine Fraktion möchte sie miteinschließen, um der Welt zu zeigen: in der Verletzung des Rechts fühlt sich das ganze deutsche Volk getroffen. Ehe ich das Wort weiter gebe, möchte ich dem Haus mitteilen, daß der Punkt 7 der Tagesordnung — betreffend Vereinfachung des Einkommensteuergesetzes —, dessen zweite und dritte Beratung noch aussteht, heute nicht mehr erledigt werden kann. Man ist offenbar in dem zuständigen Ausschuß noch nicht einig geworden. Das Wort in der fortgesetzten Aussprache hat der Abgeordnete Merten. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich, hauptsächlich veranlaßt durch die Ausführungen unserer Kollegin Probst, auch einige Bemerkungen zu den Anträgen machen, die uns vorliegen. Ich darf zunächst auf das eingehen, was Frau D r. Probst zu der Frage äußerte, daß die Arbeit der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten nicht als Reparationsleistung anzuerkennen sei. Wir haben diesen Satz — wenn er aufmerksam gelesen wird, wird es auch jedem klar sein — deshalb in einem zweiten Punkt gefaßt, weil wir die Anerkennung dieser Arbeit als Reparationsleistungen nicht zur Voraussetzung dafür machen wollten, daß die Entschädigung für die Kriegsgefangenen und Internierten anerkannt und geregelt wird. Das sind zwei Punkte, die vollkommen unabhängig voneinander geregelt werden müssen. Die Anerkennung dieser Leistungen auf deutsches Pluskonto hat auch gar nichts damit zu tun, daß man nun wieder zum Potsdamer Abkommen oder zu dergleichen Verträgen zurückkehren wollte. Gerade die Konferenz von Jalta war es, die beschlossen hat, daß diese Arbeiten nicht angerechnet werden sollten. Die Folgen dieser Konferenz waren, daß den deutschen Kriegsgefangenen und Internierten die ihnen zustehenden Arbeitslöhne nicht gezahlt werden sollten. Es wäre für uns ein erheblicher Fortschritt, wenn diese Arbeiten anerkannt würden, und zwar gerade als Reparationsleistungen. Denn das Schicksal der deutschen Auslandsguthaben ist ja uns allen noch in allzu klarer Erinnerung, als daß wir wünschen könnten, daß nun auch diese deutsche Leistung dem Schicksal der deutschen Auslandsguthaben anheimfällt, nämlich einfach entschädigungslos enteignet zu werden. Meine Damen und Herren, in allen Ländern, die am Kriege beteiligt gewesen sind, hat man nach dem Kriege umfassende Gesetze geschaffen, die versucht haben, die Nachteile auszugleichen, die dem einzelnen Soldaten durch seine Teilnahme am Krieg im wirtschaftlichen und sozialen Leben entstanden sind. Diese Gesetze hatten weiterhin noch den Sinn, dem Soldaten gewissermaßen den Dank der Heimat dafür zu geben, daß er Leben und Gesundheit für diese Heimat eingesetzt hat. Derartige Gesetze gibt es in unserem Lande leider bis heute noch nicht. In den ersten Jahren nach dem Kriege war der Erlaß derartiger Gesetze überhaupt unmöglich; denn die Besatzungsmächte hatten es verboten, die Besatzungsmächte, die damals noch in jedem deutschen Soldaten einen bluttriefenden Militaristen sahen, der dadurch umerzogen werden mußte und sollte und dadurch zum friedliebenden Bürger gemacht werden sollte, daß man ihm klar machte: „Aus der Tatsache, daß du Soldat gewesen bist, wirst du nicht nur keinerlei Vorrechte erhalten, sondern du wirst dafür ganz bewußt benachteiligt werden, damit dir ein für allemal die Lust vergeht, eine Uniform anzuziehen und eine Waffe in die Hand zu nehmen." Die politische Instinktlosigkeit der Besatzungsmächte hat auch auf diesem Gebiet, wie auf vielen anderen, Triumphe gefeiert, die zur Folge hatten, daß ein ganzer Teil der Heimkehrergeneration dem Aufbau des demokratischen deutschen Staates mit Mißtrauen gegenüberstand und heute noch steht. Das heißt mit anderen Worten, daß wir Deutsche auch auf diesem Gebiet die Suppe auslöffeln müssen, die uns die damaligen Militärregierungen eingebrockt haben. Die deutschen Behörden, insbesondere der Länderrat in Stuttgart, haben schon früher versucht, die schlimmsten Härten und Schwierigkeiten für die Heimkehrer zu mildern. Der Bundestag hat als eines seiner ersten Gesetze das Gesetz über die Hilfsmaßnahmen für Heimkehrer verabschiedet; aber dieses Gesetz ist j a alles andere als eine allgemeine Regelung der Fragen, die aus Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft entstanden sind, es ist lediglich der Versuch, einige Härten zu mildern. Heute kann festgestellt werden, daß dieser Versuch nur teilweise gelungen ist. Herr Kollege Höfler hat schon auf die Punkte hingewiesen, bei denen es nicht gelungen ist, den Heimkehrern gerecht zu werden. Er nannte die Zahl von 13 000 arbeitslosen Heimkehrern. Das bedeutet, daß 13 000 Männer seit ihrer Entlassung noch nicht einen einzigen Tag in Arbeit gestanden haben. Um ein Vielfaches höher ist die Zahl derjenigen Heimkehrer, die heute noch berufsfremd beschäftigt sind, insbesondere der ehemaligen Angehörigen des öffentlichen Dienstes, die irgendeine Hilfsarbeit angenomen haben, um sich und ihre Familie mühsam durchzubringen. Die Fragen des Wohnraums, der Arbeitsbeschaffung und des Aufbaues selbständiger Existenzen der Heimkehrer müssen noch umfassend gelöst werden. Darüber hinaus sind andere Fragen offen, die im Heimkehrergesetz überhaupt nicht angesprochen sind, weil ihre Regelung ja über den Rahmen einer ersten Hilfe für die Heimgekehrten hinausgeht. So wollen die vorliegenden Anträge, insbesondere der Antrag meiner eigenen Fraktion und der der FDP, etwas Versäumtes nachholen. Diese Nachholung ist dringend notwendig. Ich möchte vor einem Fehler warnen, der bei der Betrachtung der Anträge immer wieder begangen wird. Es geht nämlich gar nicht in erster Linie um das Geld, sondern es geht um die Anerkennung der Leistungen, die deutsche Männer und auch deutsche Frauen in fremdem Gewahrsam, auf fremden Befehl und unter -unwürdigsten Bedingungen vollbracht haben, und zwar waren sie zu diesen Leistungen aus einem einzigen Grunde gezwungen, nämlich aus dem Grunde, daß sie Deutsche waren. Das, Frau Dr. Probst, ist der Riesenunterschied zwischen diesen Leistungen und jenen, die in Deutschland vollbracht worden sind, wenn auch ebenfalls unter außerordentlich schwierigen Bedingungen. Man kann die beiden Dinge nicht miteinander vergleichen. Das Leben hinter dem Stacheldraht, die Arbeit auf Grund von Zwang und Befehl, im fremden Land, ohne jede Entlohnung, abseits von der Familie, unter Bedingungen, die einfach menschenunwürdig waren, ist eine vollkommen andere Sache. Das eine anerkennen heißt nicht das andere mißachten; aber diese beiden Dinge müssen auf vollkommen verschiedenen Ebenen gewürdigt werden. Diese Leistungen sind stellvertretend für das ganze Volk vollbracht worden und müssen daher auch vom ganzen Volk gegenüber seinen Gliedern anerkannt werden. Das ist nicht nur und auch nicht in erster Linie eine Geldfrage, sondern eine politische Frage, von deren Lösung es abhängt, ob es uns gelingt, eine ganze Generation zur freudigen Mitarbeit in unserem demokratischen Staatswesen und damit an der Zukunft unseres Volkes zu gewinnen. Auf dem Wege zu diesem Ziel muß sehr viel Versäumtes nachgeholt werden. Im Zusamenhang damit ist es aber auch erforderlich, daß die Bundesregierung die zahlreichen Fragen auf dem Gebiet des Kriegsgefangenenwesens, die gegenüber den Gewahrsamsstaaten offengeblieben sind, aufgreift und einer Regelung zuführt. Die Fragen des Umfangs der Kriegsgefangenschaft, der Entlassung, des Verbleibs des abgenommenen Privateigentums, der Entlohnung für die geleistete Arbeit und der Zahlung des Wehrsolds müssen endlich einmal durch unmittelbare Verhandlungen mit den Gewahrsamsstaaten in Ordnung gebracht werden. (Zuruf von der Mitte: Die wollen ja nicht verhandeln!)


    (Beifall bei der DP.)