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ID0121602400

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    Vokabeln: 6
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    6. Leonhard.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 216. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 29. Mai 1952 9457 216. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 29. Mai 1952 Geschäftliche Mitteilungen . . . . . . 9458B, 9489 Änderung der Tagesordnung 9458C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Neubesetzung der Ausschüsse (Nr. 3318 der Drucksachen; Änderungsantrag Umdruck Nr. 514) . . . 9458D Ausschußrückverweisung 9458D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP/DPB, FU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die vorläufige Regelung der Errichtung neuer Apotheken (Nr. 3374 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Fragen des Gesundheitswesens (32. Ausschuß) (Nr. 3413 der Drucksachen) 9458C, D Frau Heiler (CDU), Berichterstatterin 9458D Beschlußfassung 9459A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Steigerung des Trinkmilchverbrauchs (Nr. 3323 der Drucksachen) 9459B Müller-Hermann (CDU), Anfragender 9459B, 9471D Dr. Dr. h. c. Niklas, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 9460D Kriedemann (SPD) . . . . . 9463A, 9470C Eichner (FU) 9464C Dannemann (FDP) 9465B Struve (CDU) 9466C Tobaben (DP) 9468B Niebergall (KPD) 9468D Dr. Vogel (CDU) 9469C Bausch (CDU) 94'70A Leonhard (CDU) 9471C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Entwurf eines Gesetzes über das landwirtschaftliche Pachtwesen (Landpachtgesetz) (Nrn. 3395, 1812, 3188, 3325 der Drucksachen) 9472B Dr. Greve (SPD), Berichterstatter . 9472B Dr. Glasmeyer (FU) (Erklärung) . . 9472D Beschußfassung 9473A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Aufhebung einiger Polizeiverordnungen auf dem Gebiet des Verkehrs mit Arzneimitteln (Nrn. 3396, 2818, 3259, 3356 der Drucksachen) . . . . 9473A Dr. Jaeger (Bayern) (CSU), Berichterstatter 9473A Beschlußfassung 9473B Erste, zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung der Mannschaftsrolle und Bordliste auf Binnenschiffen (Nr. 3285 der Drucksachen; Änderungsantrag Umdruck Nr. 565) 9473C Abstimmungen 9473C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über den Notenwechsel zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kuba vom 7. September 1951 betreffend die vorläufige Regelung der Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern (Nr. 3283 der Drucksachen) . . 9473D Ausschußüberweisung 9473D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen über Meistbegünstigung vom 16. November 1951 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Libanon (Nr. 3291 der Drucksachen) 9474A Ausschußüberweisung 9474A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1952 (Haushaltsgesetz 1952) (Nr. 3230 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) (Nr. 3394 der Drucksachen) 9474A Schoettle (SPD): als Berichterstatter 9474A als Abgeordneter 9475B, 9479A Müller (Frankfurt) (KPD) 9476A Bausch (CDU) 9476D, 9479C Hoffmann (Lindlar) (FU) 947'7D Dr. Blank (Oberhausen) (FDP) . . 9478B Jaffé (DP) 9478D Abstimmungen 9475A Namentliche Schlußabstimmung 9479D, 9480D, 9482A, 9490 Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Verlängerung der Geltungsdauer von Vorschriften auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtschaft (Nr. 3275 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) (Nr. 3409 der Drucksachen) 9480A Naegel (CDU), Berichterstatter . . 9480A Abstimmungen 9481A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Wirtschaftsprüfer im Genossenschaftswesen (Nr. 3033 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) (Nr. 3289 der Drucksachen) 9481A Naegel (CDU), Berichterstatter . . 9481B Abstimmungen 9482A Dritte Beratung des Entwurfs eines Bundes-Jagdgesetzes (Nrn. 1813, 3240 der Drucksachen) ; Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdruck Nr. 491) 9482B Ruhnke (SPD) 9482B Dr. Horlacher (CSU) 9483D Dr. Schmidt (Niedersachsen) (SPD) . 9484D Gibbert (CDU) 9486D Faßbender (FDP) 9488A Eichner (FU) 9488B Niebergall (KPD) 9488C Farke (DP) 9489B Abstimmungen 9489B Beratung des interfraktionellen Antrags betreffend Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 555) . . . 9489D Beschlußfassung 9489D Nächste Sitzung 9489D Zusammenstellung der namentlichen Schlußabstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1952 9490 Die Sitzung wird um 13 Uhr 32 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmung Schlußabstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1952 (Nrn. 3230, 3394 der Drucksachen) Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Adenauer . . . . . . . . — Albers — Arndgen . . . . • • • • Ja Dr. Bartram (Schleswig-Holstein) beurlaubt Bauereisen Ja Bauknecht Ja Dr. Baur (Württemberg) . . . Ja Bausch Ja Becker (Pirmasens) Ja Blank (Dortmund) — Bodensteiner Ja Frau Brauksiepe Ja Dr. von Brentano entschuldigt Brese Ja Frau Dr. Brökelschen Ja Dr. Brönner Ja Brookmann . . . . . . . . . Ja Dr. Bucerius Ja Frau Dietz Ja Dr. Dresbach Ja Eckstein Ja Dr. Edert entschuldigt Dr. Ehlers Ja Ehren Ja Dr. Erhard — Etzel (Duisburg) Ja Etzenbach Ja Even Ja Feldmann beurlaubt Dr. Fink Ja Dr. Frey Ja Fuchs Ja Dr. Freiherr von Fürstenberg . . Ja Fürst Fugger von Glött . . . . entschuldigt Funk . . . . . . . . . . Ja Gengler Ja Gerns entschuldigt Dr. Gerstenmaier . . . . . entschuldigt Gibbert Ja Giencke Ja Dr. Glasmeyer . . . . . . . Ja Glüsing Ja Gockeln beurlaubt Dr. Götz Ja Frau Dr. Gröwel Ja Günther Ja Hagge Ja Frau Heiler Ja Heix Ja Dr. Henle beurlaubt Hilbert beurlaubt Höfler entschuldigt Hohl Ja Dr. Holzapfel — Hoogen Ja Hoppe Ja Dr. Horlacher Ja Horn Ja Name Abstimmung Huth Ja Dr. Jaeger (Bayern) Ja Junglas entschuldigt Kahn Ja Kaiser — Karpf Ja Dr. Kather beurlaubt Kemmer Ja Kemper Ja Kern . . . . . . . . . . Ja Kiesinger entschuldigt Dr. Kleindinst Ja Dr. Köhler Ja Dr. Kopf Ja Kühling Ja Kuntscher Ja Kunze Ja Dr. Laforet Ja Dr. Dr. h. c. Lehr — Leibfried Ja Lenz Ja Leonhard Ja Lücke Ja Majonica Ja Massoth Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) . . Ja Mehs Ja Mensing beurlaubt Morgenthaler Ja Muckermann Ja Mühlenberg Ja Dr.Dr. Müller (Bonn) beurlaubt Müller-Hermann Ja Naegel Ja Neber Ja Nellen Ja Neuburger Ja Nickl Ja Frau Niggemeyer. . . . . . . Ja Dr. Niklas Ja Dr. Oesterle Ja Dr. Orth Ja Pelster Ja Pfender Ja Dr. Pferdmenges beurlaubt Dr. Povel krank Frau Dr. Probst Ja Dr. Pünder entschuldigt Raestrup Ja Rahn Ja Frau Dr. Rehling entschuldigt Frau Rösch Ja Rümmele Ja Sabel . . Ja Schäffer . . . — Scharnberg Ja Dr. Schatz Ja Schul Ja Name Abstimmung Schmitt (Mainz) Ja Schmitz Ja Schmücker Ja Dr. Schröder (Düsseldorf) . . Ja Schüttler Ja Schütz entschuldigt Schuler Ja Schulze-Pellengahr Ja Dr. Semler . . . . . . . . . entschuldigt Dr. Serres beurlaubt Siebel Ja Dr. Solleder Ja Spies Ja Graf von Spreti . . . . . . Ja Stauch Ja Frau Dr. Steinbiß Ja Storch . . . . . . . . . . — Strauß Ja Struve Ja Stücklen . . . . . . . . . Ja Dr. Vogel Ja Wacker Ja Wackerzapp krank Dr. Wahl Ja Frau Dr. Weber (Essen) . . . . entschuldigt Dr. Weber (Koblenz) Ja Dr. Weiß Ja Winkelheide . . . . . . . . Ja Dr. Wuermeling . . . . . . • Ja SPD Frau Albertz . . . . . . . Nein Frau Albrecht Nein Altmaier entschuldigt Frau Ansorge . . . . . . . . Nein Dr. Arndt Nein Arnholz Nein Dr. Baade Nein Dr. Bärsch Nein Baur (Augsburg) Nein Bazille Nein Behrisch — Bergmann Nein Dr. Bergstraeßer beurlaubt Berlin Nein Bettgenhäuser Nein Bielig Nein Birkelbach entschuldigt Blachstein Nein Dr. Bleiß . . . . . . . • • Nein Böhm Nein Dr. Brill — Bromme beurlaubt Brünen Nein Cramer beurlaubt Dannebom . . . . . . . . Nein Diel Nein Frau Döhring . Nein Eichler entschuldigt Ekstrand Nein Erler entschuldigt Faller Nein Franke — Freidhof Nein Freitag Nein Geritzmann Nein Name Abstimmung Gleisner Nein Görlinger — Graf — Dr. Greve Nein Dr. Gülich Nein Happe Nein Heiland Nein Hennig Nein Henßler krank Herrmann Nein Hoecker Nein Höhne Nein Frau Dr. Hubert Nein Imig Nein Jacobi Nein Jacobs . . . . . .. . . . Nein Jahn beurlaubt Kalbfell krank Kalbitzer entschuldigt Frau Keiihack Nein Keuning Nein Kinat Nein Frau Kipp-Kaule Nein Dr. Koch — Frau Korspeter Nein Frau Krahnstöver entschuldigt Dr. Kreyssig beurlaubt Kriedemann Nein Kurlbaum beurlaubt Lange Nein Lausen beurlaubt Frau Lockmann Nein Ludwig Nein Dr. Luetkens entschuldigt Maier (Freiburg) Nein Marx entschuldigt Matzner Nein Meitmann . . . . . . . . . Nein Mellies . . . . . . . . . . Nein Dr. Menzel Nein Merten Nein Mertins Nein Meyer (Hagen) Nein Meyer (Bremen) Nein Frau Meyer-Laule Nein Mißmahl Nein Dr. Mommer entschuldigt Moosdorf Nein Dr. Mücke Nein Müller (Hessen) Nein Müller (Worms) . . . . . . Nein Frau Nadig Nein Dr. Nölting entschuldigt Nowack (Harburg) Nein Odenthal Nein Ohlig Nein Ollenhauer entschuldigt Paul (Württemberg) entschuldigt Peters - Nein Pohle Nein Dr. Preller Nein Priebe Nein Reitzner Nein Richter (Frankfurt) Nein Ritzel Nein Ruhnke Nein Runge Nein Sander krank Name Abstimmung Sassnick Nein Frau Schanzenbach Nein Dr. Schmid (Tübingen) entschuldigt Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Dr. Schöne Nein Schoettle Nein Dr. Schumacher krank Segitz Nein Seuffert beurlaubt Stech Nein Steinhörster Nein Stierle Nein Striebeck Nein Frau Strobel Nein Temmen Nein Tenhagen Nein Troppenz Nein Dr. Veit beurlaubt Wagner — Wehner Nein Wehr , . Nein Weinhold Nein Welke Nein Weltner Nein Dr. Wenzel Nein Wönner Nein Zühlke Nein FDP Dr. Atzenroth . . . . . . . . Ja Dr. Becker (Hersfeld) entschuldigt Dr. Blank (Oberhausen) . . . Ja Blücher — Dannemann . . . . . . . . Ja Dr. Dehler Ja Dirscherl beurlaubt Euler krank Faßbender Ja Freudenberg . . . . . . . . beurlaubt Dr. Friedrich . . . . . . . . Ja Frühwald . . . . . . . . . — Funcke beurlaubt Gaul , . . . . . . . . . . Ja Dr. von Golitschek entschuldigt Grundmann beurlaubt Dr. Hammer . . . . . . . . — Dr. Hasemann . . . . . . . Ja Dr. Hoffmann (Lübeck) . . . . Ja Dr. Hoffmann (Schönau) . . . Ja Frau Hütter krank Frau Dr. Ilk Ja Juncker beurlaubt Dr. Kneipp Ja Kühn Ja Langer — Dr. Leuze . . . . . . . . . Ja Dr. Luchtenberg . . . . . Ja Margulies Ja Mauk Ja Mayer (Stuttgart) krank Dr. Mende beurlaubt Dr. Miessner , Ja Neumayer Ja Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Ja Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . . Ja Onnen . . . . . . . . . . Ja Dr. Pfleiderer . . . . . . . . . entschuldigt Name Abstimmung Dr. Preiß Ja Dr. Preusker beurlaubt Rademacher beurlaubt Rath Ja Dr. Freiherr von Rechenberg . entschuldigt Revenstorff Ja Dr. Schäfer Ja Dr. Schneider Ja Stahl Ja Stegner Ja Dr. Trischler Ja Dr. Wellhausen Ja Wirths — Dr. Zawadil beurlaubt DP-DPB Ahrens entschuldigt Bahlburg Ja Frau Bieganowski Ja Eickhoff — Ewers Ja Farke Ja Dr. Fricke beurlaubt Frommhold Ja Hellwege — Jaffé Ja Frau Kalinke . . . . . . . . Ja Kuhlemann . . . . . . . . beurlaubt Dr. Leuchtgens Ja Löfflad Ja Matthes Ja Dr. von Merkatz . . . . . . . entschuldigt Dr. Mühlenfeld . . . . . . . Ja Dr. Ott . . . . . . . . Ja Reindl Ja Schmidt (Bayern) Ja Schuster Ja Dr. Seebohm . . . . . . . . — Tobaben Ja Wallner Ja Walter Ja Wittenburg . . . . . . . . Ja FU Freiherr von Aretin . . . . Ja Frau Arnold krank Dr. Bertram (Soest) . . . . . beurlaubt Dr. Besold enthalten Clausen Nein Dr.-Ing. Decker entschuldigt Determann krank Eichner . . enthalten Dr. Etzel (Bamberg) Nein Hoffmann (Lindlar) Nein Lampl enthalten Mayerhofer Ja Dr. Meitinger Nein Fürst zu Oettingen-Wallerstein . krank Pannenbecker . . . . . . . . Nein Name Abstimmung Parzinger Ja Dr. Reismann entschuldigt Ribbeheger Nein Volkholz — Wartner enthalten Frau Wessel Nein Willenberg Nein KPD Agatz beurlaubt Fisch Nein Gundelach Nein Harig Nein Kohl (Stuttgart) Nein Müller (Frankfurt) Nein Niebergall . . . . . . . . Nein Paul (Düsseldorf) Nein Reimann beurlaubt Renner _ — Name Abstimmung Rische beurlaubt Frau Strohbach . . . . . . Nein Frau Thiele beurlaubt Vesper . . . . . . . beurlaubt Fraktionslos Aumer Ja Donhauser . . . . . . . . . Ja Dr. Dorls Nein Fröhlich- krank Goetzendorff Nein Hedler enthalten Frau Jaeger (Hannover) . . . . Ja Dr. Keller enthalten Loritz beurlaubt Müller (Hannover) . . . . . . — von Thadden . . . . . . . . — Tichi krank Wittmann Ja Zusammenstellung der Abstimmung: I Abstimmung Abgegebene Stimmen . . . 289 Davon: Ja 168 Nein 115 Stimmenthaltung • 6 Zusammen wie oben . . . . 289 Berliner Abgeordnete Name Abstimmung CDU/CSU Dr.. Friedensburg beurlaubt Dr. Krone Ja Lemmer beurlaubt Frau Dr. Maxsein Ja Dr. Tillmanns entschuldigt SPD Brandt beurlaubt Dr. Koenigswarter Nein Löbe Nein Neubauer Nein Name Abstimmung Neumann beurlaubt Dr. Schellenberg krank Frau Schroeder (Berlin) . . . entschuldigt Schröter (Berlin) Nein Frau Wolff Nein FDP Dr. Henn Ja Hübner Ja Frau Dr. Mulert Ja Dr. Reif Ja Dr. Will Ja Zusammenstellung der Abstimmung der Berliner Abgeordneten Abstimmung Abgegebene Stimmen . . . . 12 Davon Ja . . . . . .. . . . 7 Nein . . . . . . . . 5 Stimmenthaltung . . . . — Zusammen wie oben 12
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Kriedemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das ist nun einmal ein sehr wichtiges Problem. Deswegen muß man uns schon gestatten, daß wir es ausdiskutieren oder wenigstens versuchen, es auszudiskutieren. Es hat keinen Sinn, wenn man einen solchen Antrag hier nur mal erörtert und es dann dabei bleibt. Ich hätte gern gehört, daß jemand von der Regierung oder ein Sachverständiger aus den Reihen der Regierungsparteien einmal die Zusammenhänge zwischen unserer Landwirtschaft, unserer Ernährungswirtschaft und unserer Gesamtwirtschaft einschließlich der Außenwirtschaft auseinandergesetzt hätte. Die dauernden Darstellungen, die darauf hinauslaufen, daß unsere Einfuhren an Lebensmitteln sozusagen leichtfertig und ohne Rücksicht auf die Interessen der Landwirtschaft gemacht werden, sind zwar durchaus geeignet, draußen eine gewisse Begeisterung, nicht für die Regierung, sondern für diejenigen, die diese Argumente verwenden, hervorzurufen. Aber sie führen uns nicht zu einer Lösung des Problems und nicht zum Erkennen der Dinge, die nun wirklich einmal angepackt werden müssen. Ich hätte auch gern gehört, daß jemand, vielleicht der Herr Bundesminister für Ernährung selber, die Versorgungspolitik verteidigt hätte, die hier als eine einseitige Bevorzugung der Einfuhr von Margarine und Margarinerohstoffen angegriffen worden ist.
    Wenn wir uns mit dem Buttereinlagerungsproblem auseinandersetzen — nicht heute und nicht hier, aber ganz bestimmt noch sehr gründlich auseinandersetzen —, dann nicht, um auf irgendeinem, nicht gerade sehr angenehmen Thema herumzureiten, sondern um an diesem sehr praktischen Beispiel mit allem Nachdruck zu demonstrieren, daß jeder Versuch, .das Milchproblem über die Butter zu lösen, eben von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Ich bin überzeugt, erst wenn das auf allen Seiten erkannt ist, wird man sich wirklich ernsthaft daranmachen, einen Ausweg, den einzigen Ausweg, nämlich den über die Steigerung des Trinkmilchverbrauchs zu suchen. Nur wenn man diese Zwangslage begreift und nicht immer wieder versucht, irgendwo rechts oder links rauszurutschen, wird man zum Schluß auch die heißen Eisen anpacken, auf die ich vorhin hingewiesen habe.
    Es ist nun einmal so, daß wir zu dem Preis, zu dem der deutsche Bauer seine Milch verkaufen


    (Kriedemann)

    muß, und zu dem Preis, der sich daraus für die Butter ergibt, den Fettbedarf einer sehr großen Mehrheit unserer Bevölkerung nicht decken können. Es hat ja schließlich keinen Sinn, nur den Margarineverbrauch einzuschränken, da die Leute dadurch noch nicht in die Lage versetzt werden, nun mehr Butter. zu verbrauchen. Es würde außerdem sehr wenig zum besseren Verständnis für die Probleme der Landwirtschaft beitragen, wenn man in dieser Richtung versuchte, die Verbraucher für einen Minderkonsum an Butter zu bestrafen, für den sie wirklich nichts können. Ich finde, es ist auch nicht eine völlig zutreffende Darstellung, wenn gesagt wird: „Da hat man in den vergangenen Jahren pro Tag 1 Million an Subventionen für die Margarine herausgeworfen!" Kein Mensch, nicht einmal der Herr Bundesfinanzminister, hat die Subventionen für die Margarine herausgeworfen. Diese Mittel sind aufgewendet worden, um einen Margarinepreis zu halten, von dem angenommen werden konnte, daß er der Kaufkraft angepaßt war.

    (Sehr richtig! bei der SPD.)

    Und aus öffentlichen Mitteln etwas für die Fettversorgung derjenigen Schichten zu tun, die nun einmal auf Margarine angewiesen sind, das kann nicht einmal der Bundesregierung angekreidet werden, vor allen Dingen nicht aus Ihren eigenen Reihen.

    (Zuruf rechts: Die Reklamekosten!)

    — Auf einmal sind es die Reklamekosten. Ich bin gern bereit, mit Ihnen und mit allen Ihren Freunden einmal über den Zusammenhang zwischen Reklameaufwand und Preis zu reden. Wir werden vielleicht bei der Behandlung des Kartellgesetzes usw. auch darüber einiges sagen können.
    Wir haben hier eine Debatte erlebt, die beweist, wie sehr das Milch-Bewußtsein mindestens in diesem Hause wach geworden ist.

    (Heiterkeit.)

    Vielleicht ist das auf den starken Gebrauch der aufgefetteten Milch zurückzuführen, die hier im Hause verkauft wird, wenn auch nicht im Restaurant. Da habe ich wahrhaftig auch schon Milch bekommen oder etwas bekommen, was man Milch genannt hat und was sich dann bei energischem Befragen des Geschäftsführers als mit Wasser verdünnte Kondensmilch herausgestellt hat. Auf die Milchbar in diesem Hause hat auch noch niemand hingewiesen. Ich möchte es immerhin am Rande tun, weil es nämlich ein Zeichen dafür ist, welche Möglichkeiten der Absatzsteigerung durchaus gegeben sind und auf welch geradezu fahrlässige Weise man an der Ausschöpfung dieser Möglichkeiten vorbeigeht. Denn was wir da erleben — ich sage das auf die Gefahr hin, daß ich jetzt da nicht mehr hinkommen darf —, ist wohl wirklich nicht etwas, auf das wir hier in unserem eigenen Hause sehr stolz sein können. Ich bin nur froh, daß ich dafür nicht die Verantwortung tragen muß.

    (Zuruf von der Mitte: Das ist in Bayern anders!)

    — Ja, das weiß ich. Deswegen fahre ich ja so gern nach Bayern, obwohl die Milch, die ich mir da am liebsten kaufe, nicht einmal aus der Molkerei, sondern so direkt aus den Händen der Sennerin kommt, die da nicht nur auf dem Plakat abgebildet ist, aber dafür auch so ganz nett ist.
    Wir haben heute eine Reihe von Äußerungen gehört, die mir geradezu Mut machen. Hier ist von verschiedenen Seiten gesagt worden, daß an der bisherigen Ordnung so stur nicht festgehalten werden kann, daß man auch hier eine größere Auflockerung durchsetzen will. Das hat mir Mut gemacht. Wir werden im Ausschuß alle unsere Anträge wiederholen und hoffen sehr, daß sie nun im Lichte dieser Debatte mindestens eine günstigere Aufnahme finden werden, sowohl die Anträge, mit denen wir den Bauern eine größere Freiheit geben wollen, seine Milch bei der Molkerei zu verwerten, die ihm à conto ihrer besseren Leistungen einen besseren Preis zahlt, wie auch die Anträge, mit denen wir dem Milchhandel helfen wollen, seine Kunden bestens zu beliefern, also auch auf Qualität zu achten, wie ferner die Anträge, mit denen wir den Milchabsatz im allgemeinen fördern wollen, z. B. den Antrag, daß man wenigstens die Flaschenmilch von allen Verkehrsbeschränkungen ausnehmen soll. Ich hoffe sehr, daß das, was wir heute an Anerkennungen gewisser Notwendigkeiten gehört haben, so lange vorhält, bis unsere Anträge dann von Ihnen angenommen werden.

    (Beifall bei der SPD.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Leonhard.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gottfried Leonhard


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine Damen und Herren! Von dieser Stelle aus wurde heute sehr viel darüber geredet, daß man die Milch verbessern müsse. Für diese Sache möchte ich mich keinesfalls einsetzen. Aber ich möchte mit allem Nachdruck darum bitten, daß die Milch nicht verschlechtert wird, wie das heute bei unseren Milchgenossenschaften üblich ist.

    (Hört! Hört!)

    Leider ist es heute so, daß der Milch ein großer Teil des Fettes entzogen wird. Mit den Keimen gehen uns leider auch sehr viel wertvolle Fettstoffe verloren. Geben Sie unseren Frauen und Kindern die Milch in einer Form, die wirklich alles enthält, was notwendig ist! Es ist hier noch sehr viel gutzumachen.
    Ich möchte noch auf eines hinweisen. Man redet immer davon, daß die Milch in reinem Zustande nicht zu verbrauchen sei. Würden Sie uns die Milch in dem ursprünglichen Zustande mit dem richtigen Fettgehalt geben, dann könnten unsere Frauen im Sommer eine gute Sauermilch stehenlassen, damit der Mann am Abend dann auch einmal eine Sauermilch trinken könnte. — Es ist der Fluch der bösen Tat -- unsere Bauern haben deshalb so viel Sorge mit dem Milchabsatz —, weil unseren Frauen und Kindern die Milch oft sehr frisiert geboten wurde.

    (Zuruf rechts: Nicht die Bauern!)

    — Es ist tatsächlich so!
    Halten Sie sich an ein altes Wort, das ich in einer Abwandlung benützen möchte: Was Gott zusammengefügt hat

    (große Heiterkeit)

    — wenigstens soweit es die Frischmilch betrifft, Herr Minister —, soll der Mensch nicht scheiden. Geben Sie uns die Milch mit dem Fett!

    (Anhaltende Heiterkeit und Beifall.)