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ID0118504400

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Metadaten
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    6. Niebergall.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 185. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 16. Januar 1952 7837 185. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 16. Januar 1952. Geschäftliche Mitteilungen 7839A Bericht des Bundeskanzlers über den Verkehr mit Fahrrädern mit Hilfsmotoren bzw. Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (Nr. 2993 der Drucksachen) 7839A Schreiben des Bundesministers für Arbeit betr. Übersicht über die Beschäftigung Schwerbeschädigter bei den Bundesdienststellen (Nr. 2995 der Drucksachen) 7839B Zur Tagesordnung 7839B Euler (FDP) '7839B Dr. Krone (CDU) 7839C Erste Beratung des Entwurfs eines Bundesbeamtengesetzes (Nr. 2846 der Drucksachen) 7839C Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 7839D Pannenbecker (FU) 7844C Kühn (FDP) 7845B Dr. Menzel (SPD) 7847A Dr. Kleindinst (CSU) 7850B Farke (DP) 7852A Frau Kalinke (DP) 7852D Gundelach (KPD) 7853B Dr. Miessner (FDP) 7854C Frau Dr. Ilk (FDP) '7854D Ausschußüberweisung 7855B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Beantwortung von Fragen, die anläßlich der Beratung des Haushalts des Auswärtigen Amtes gestellt wurden (Nr. 2773 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des 'Mündlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut undauswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über die Entschließung der Fraktion der FDP zur zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1951, Einzelplan IVa — Haushalt des Auswärtigen Amtes (Nrn. 2838, 2500, 2604 der Drucksachen; Umdruck Nr. 341) . . . 7855B Ollenhauer (SPD), Anfragender . . 7855C Altmaier (SPD), Berichterstatter . . 7858B Dr. Adenauer, Bundeskanzler 7858D, 7865D Dr. Hallstein, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes 7860D Dr. Pünder, (CDU) 7861D Dr. Schmid (Tübingen) (SPD) . . 7863B Dr. Schäfer (FDP) 7866B Niebergall (KPD) 7868A Beschlußfassung 7869B Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der SPD betr. Bekenntnis des Bundesministers Dr. Seebohm zum Hakenkreuz-Symbol (Nr. 2893 der Drucksachen) . . 7869B Dr. Arndt (SPD), Anfragender . . . 7869B Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . . 7870A Dr. von Merkatz (DP) 7871C Dr. Greve (SPD) 7872B, 7877A Frau Kalinke (DP) 7874A Renner (KPD) 7875D Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für die im Ausland lebenden Angehörigen des öffentlichen Dienstes (Nr. 2918 der Druck sachen) 7877D Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern '7877D Dr. Arndt (SPD) 7878C Pelster (CDU) 7879B Ausschußüberweisung 7879C Erste und zweite Beratung des von den Abg. Hilbert u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs von Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Nr. 2942 der Drucksachen) . . . 7839B, 7879D, 7890B Dr. Kopf (CDU), Antragsteller 7879D Euler (FDP) 7882A Schoettle (SPD) 7882D Dr. Resold (FU) '7885B Dr. Reismann (FU) 7886B Dr. Jaeger (CSU) 7887B Freudenberg (FDP) 7889B Beschlußfassung 7889C Namentliche Abstimmung 7889C, 7890B, 7905 Einspruch des Abg. Dr. Richter (Niedersachsen) gegen seinen Ausschluß für drei Sitzungstage (Umdruck Nr. 418) . . . . 7839B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Zweiten Durchführungsverordnung zum Bremischen Übergangsgesetz zur Regelung der Gewerbefreiheit (Nr. 2892 der Drucksachen) . 7889D Ausschußüberweisung 7890A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland (Nr. 2889 der Drucksachen) . . . 7890A Ausschußüberweisung 7890B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Freigabe von Lebensmitteln (Nrn. 2923, 2809 der Drucksachen) . . . 7890B Dr. Povel (CDU) 7890C Frau Dr. Brökelschen (CDU) . . . 7890D Müller (Frankfurt) (KPD) 7890D Beschlußfassung 7891B Beratung des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Durchführung der Bestimmung des § 132 Abs. 2 der Geschäftsordnung (Nr. 2987 der Drucksachen; Anträge Umdrucke Nrn. 417, 419, 420, 422) 7891C Renner (KPD): zur Geschäftsordnung 7891C zur Sache 7892D Dr. Reismann (FU) (zur Geschäftsordnung) 7891D Bromme (SPD), Berichterstatter . 7891D Gengler (CDU) . . . 7892A, C, 7893B, D Dr.-Ing. Decker (FU) 7892B Löbe (SPD) 7893C Beschlußfassung 7894A Beratung ,des Mündlichen Berichts des Ausschusses für 'Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Einfuhrprogramm zur Deckung lebenswichtigen Bedarfs an Grundnahrungsmitteln (Nrn. 2948, 2686 der Drucksachen) 7894C Dr. Glasmeyer (CDU), Berichterstatter 7894D Beschlußfassung 7895B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Post- und Fernmeldewesen (28. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der Bayernpartei und den Änderungsantrag der Fraktion der SPD betr. Inlandsporto im Brief- und Postkartenverkehr zwischen europäischen Staaten (Nrn. 2912, 2705 der Drucksachen; Umdruck Nr. 361) 7895B Siebel (CDU), Berichterstatter . . . 7895B Dr.-Ing. Decker (FU) 7895C Beschlußfassung 7895D Beratung des Antrags der Fraktion ,der KPD betr. Bekanntgabe des „Generalvertrags" und Einstellung der Verhandlungen der Bundesregierung um die Einbeziehung der Bundesrepublik in den Atlantikpakt (Nr. 2921 der Drucksachen) 7895D Renner (KPD), Antragsteller: zur Sache 7896A zur 'Geschäftsordnung 7899B Dr. Horlacher (CSU) 7899A Übergang zur Tagesordnung 7899D Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verhinderung von Landbeschlagnahmung für militärische Zwecke (Nr. 2922 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Flugplatz in Freiburg (Nr. 2941 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Flugplatzbau in Söllingen- Stollhofen (Nr. 2961 der Drucksachen) . . 7899D Niebergall (KPD), Antragsteller . . . 7900A Maier (Freiburg) (SPD), Antragsteller 7900B Kohl (Stuttgart) (KPD), Antragsteller 7900D, 7903C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . . . . 7901B Dr. Kopf (CDU) 7902B Mellies (SPD) 7902C Morgenthaler (CDU) 7902D Schill (CDU) 7903A Ausschußüberweisung 7904B Beschlußfassung 7904B Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 410) 7904C Beschlußfassung 7904C Persönliche Bemerkung: Dr. Preller (SPD) 7904C Nächste Sitzung 7904D Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung über § 1 des Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs der Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Antrag der Abg. Hilbert u. Gen.) (Nr. 2942 der Drucksachen) 7905 Berichtigung zum Stenographischen Bericht der 184. Sitzung 7909 Berichtigungen zu den namentlichen Abstimmungen zur zweiten bzw. dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betr. den Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vom 18. April 1951 in der 183. und 184. Sitzung 7909 Die Sitzung wird um 13 Uhr 31 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Namentliche Abstimmung über § 1 des Entwurfs eines Gesetzes über die Aussetzung des Vollzugs von Bestimmungen des Zweiten Neugliederungsgesetzes (Nr. 2942 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Dr. Horlacher Ja Horn enthalten Dr. Adenauer . . . . . . . . — Huth entschuldigt Albers Ja Dr. Jaeger Ja Arndgen Ja Junglas Ja Bauereisen Ja Kahn Ja Bauknecht Nein Kaiser — Dr. Baur (Württemberg) . . . . Ja Karpf Ja Bausch — Dr. Kather Nein Becker (Pirmasens) Ja Kemmer • Ja Blank (Dortmund) — Kemper Ja Bodensteiner . . . . . . . . Ja Kern Nein Frau Brauksiepe . . . . . . . Ja Kiesinger . . . . . . . . . Nein Dr. von Brentano — Dr. Kleindinst Ja Brese enthalten Dr. Köhler Ja Frau Dr. Brökelschen Nein Dr. Kopf Ja Dr. Brönner . . . . . . . . Ja Dr. Krone (Berlin) Brookmann enthalten Kühling Ja Dr. Bucerius . . . . . . . . Ja Kuntscher Ja Frau, Dietz . . . . . . . . . Ja Kunze enthalten Dr. Dresbach Nein Dr. Laforet Ja Eckstein Ja Dr. Dr. h. c. Lehr Ja Dr. Edert Ja Leibfried Ja Dr.' Ehlers . . . . . . . . . Nein Lenz entschuldigt Ehren Ja Leonhard - Ja Dr. Erhard . . . . . . . . . — Lücke Ja Etzel (Duisburg) . . . . . . . entschuldigt Majonica Ja Etzenbach . . . . . . . . . Ja Massoth Ja Even Ja Mayer (Rheinland-Pfalz) . . . . Ja Feldmann , . . . . . . . . • Ja Mehs Ja Dr. Fink Ja Mensing enthalten Dr. Frey Ja Morgenthaler Ja Fuchs Ja Muckermann . . . . . . . . Ja Dr. Freiherr von Fürstenberg . . Ja Mühlenberg . . . . . . . . Ja Fürst Fugger von Glött . . . . Ja Dr.Dr. Müller (Bonn) enthalten Funk Ja Müller-Hermann Ja Gengler . . . . . . . . . . Nein Naegel entschuldigt Gerns Ja Neber Ja Dr. Gerstenmaier krank Nellen beurlaubt Gibbert Ja Neuburger — Giencke Ja Nickl Ja Dr. Glasmeyer Ja Frau Niggemeyer Nein Glüsing enthalten Dr. Niklas . . . . . . . . . krank Gockeln beurlaubt Dr. Oesterle beurlaubt Dr. Götz enthalten Dr. Orth entschuldigt Frau Dr. Gröwel — Pelster Ja Günther — Pfender Nein Hagge Ja Dr. Pferdmenges . . . . . . . - Frau Heiler . . . . . . . enthalten Dr. Povel . . . . . . . . Ja Heix Ja Frau Dr. Probst . . . . . . . Ja Dr. Henle entschuldigt Dr. Pünder entschuldigt Hilbert . . . . Ja Raestrup — Höfler entschuldigt Rahn Ja Hohl Ja Frau Dr. Rehling entschuldigt Dr. Holzapfel enthalten Frau Rösch Nein Hoogen Ja Rümmele Ja Hoppe Ja Sabel Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Schäffer . . . . . . . . . . — Faller . . . . Nein Scharnberg . , . . . . . . . Ja Franke Nein Dr. Schatz Ja Freidhof Nein Schill Ja Freitag Nein Schmitt (Mainz) ..... . . Ja Geritzmann . . . . . . Nein Schmitz Ja Gleisner . . ...... Nein Schmücker Ja Görlinger Nein Dr. Schröder (Düsseldorf) . . . . Ja Graf _ Nein Schröter Ja Dr. Greve Nein Schüttler Ja Dr. Gülich . . ...... Nein. Schütz . . . Ja Happe — Schuler Nein Heiland Nein Schulze-Pellengahr Ja Hennig - Nein Dr. Semler Ja Healer Nein Dr. Serres Ja Herrmann Nein Siebel enthalten . Hoecker Nein Dr. Solleder . . . ..... Ja Höhne Nein Spies Ja Frau Dr. Hubert Nein Graf von Spreti . Ja Imig beurlaubt Stauch Ja Jacobi Nein Frau Dr. Steinbiß Nein Jacobs . . , . . . Nein _ Storch — Jahn — Strauß Ja Kalbfell — Struve enthalten Kalbitzer Nein Stücklen . Ja Frau Keilhack Nein Dr. Tillmanns . (Berlin) Keuning ..... , . . Nein Dr. Vogel Nein Kinat Nein Wacker Ja Frau Kipp-Kaule Nein Wackerzapp . enthalten Knothe Dr. Wahl — Dr. Koch Nein Frau Dr. Weber (Essen) . . . . — Frau Korspeter . . . . . Nein Dr. Weber (Koblenz) Ja Frau Krahnstöver . . . . . Nein Dr. Weiß . . . enthalten Dr. Kreyssig ...... . Nein Winkelheide Ja Kriedemann . . . . . , . Nein Dr. Wuermeling . . . . . . Ja Kurlbaum . . . . . . . Nein Lange ....... . . Nein SPD Lausen ....... . . krank Frau Albertz Nein Frau Lockmann Nein Frau Albrecht Nein Löbe . ....... . . (Berlin) Altmaier Nein Lohmüller ....... . krank Frau Ansorge Nein Ludwig . ....... . Nein Dr. Arndt Nein Dr. Luetkens Nein Arnholz Nein Maier (Freiburg) Nein Dr. Baade Nein Marx ...... . . Nein Dr. Bärsch Nein Matzner Nein Baur (Augsburg) Nein Meitmann ....... . Nein Bazille krank Mellies Nein Behrisch Nein Dr. Menzel ...... . . Nein Bergmann - Nein Merten .. ......... Nein Dr. Bergstraeßer — Mertins ....... • . . Nein Berlin Nein Meyer (Hagen) Nein Bettgenhäuser Nein Meyer (Bremen) ..... . entschuldigt Bielig Nein Frau Meyer-Laule Nein Birkelbach Nein Mißmahl Nein Blachstein Nein Dr. Mommer . . . . . . Nein Dr. Bleiß Nein Dr. Mücke Nein Böhm Nein Müller (Hessen) . . . . . . . Nein Brandt (Berlin) Müller (Worms) ..... . . Nein Dr. Brill Nein Frau Nadig . . . ..... Nein Bromme . Nein Neumann (Berlin) Brünen . — Dr. Nölting . . . . . . krank Cramer Nein Nowack (Harburg) Nein Dannebom Nein Odenthal Nein Diel Nein Ohlig Nein Frau Döhring ...... . . Nein Ollenhauer Nein Eichler Nein Paul (Württemberg) Nein Ekstrand ..... . . Nein Peters Nein Name Abstimmung Name Abstimmung Dr. Preller . . . . . .. Nein Mayer (Stuttgart) . . . . . beurlaubt Priebe Nein Dr. Mende Nein Reitzner Nein Dr. Miessner , Nein Richter (Frankfurt) Nein Neumayer Nein Ritzel beurlaubt Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Nein Ruhnke Nein Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . entschuld. Runge Nein Onnen . . . . . . . . . . Nein Sander entschuld. Dr. Pfleiderer . . . . . . . . Nein Sassnick Nein Dr. Preiß . . . . . . . . . Nein Frau Schanzenbach Nein Dr. Preusker Nein Dr. Schmid (Tübingen) Nein Rademacher Nein Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Rath — Dr. Schöne Nein Dr. Freiherr von Rechenberg . . Nein Schoettle Nein Dr. Reif (Berlin) Frau Schroeder (Berlin) . . . . (Berlin) Revenstorff . . . . . . Nein Dr. Schumacher krank Dr. Schäfer Nein Segitz Nein Dr. Schneider . . . . . . . . Nein Seuffert Nein Stahl Nein Stech • Nein Stegner Nein Steinhörster Nein Dr. Trischler Nein Stierle Nein Dr. Wellhausen Nein Striebeck Nein Wildermuth Nein Frau Strobel Nein Wirths Nein Dr. Suhr (Berlin) Dr. Zawadil . . . . . . . . Nein Temmen Nein Tenhagen Nein Troppenz . . . . . . . . . Nein DP Dr. Veit Nein Wagner . . . . . . • . . . — Ahrens Nein Wehner Nein Eickhoff — Weinhold Nein Ewers . . . . . . . • • Nein Welke Nein Farke Ja Weltner Nein Hellwege Ja Dr. Wenzel Nein Jaffé Nein Wönner Nein Frau Kalinke . . . . . . . . Nein Zühlke Nein Kuhlemann . . . . . . . . entschuld. Dr. Leuchtgens Nein Löfflad beurlaubt Matthes Ja FDP Dr. von Merkatz Nein Dr. Mühlenfeld Ja Dr. Atzenroth entschuld. Paschek Nein Dr. Becker (Hersfeld) krank Reindl . . . . . . . . Nein Dr. Blank (Oberhausen) . . . . Nein Schmidt (Bayern) . Nein Blücher Nein Schuster Nein _ Dannemann Nein Dr. Seebohm . . . . . . . . — Dr. Dehler — Tobaben Ja Dirscherl — Wallner beurlaubt Euler Nein Walter Nein Faßbender Nein Wittenburg . . . . . . . . Nein Freudenberg Nein Wittmann enthalten Frühwald Nein Funke Nein Gaul . . .... Nein FU Dr. Von Golitschek Nein Grundmann Nein Freiherr von Aretin . . . . . Ja Dr. Hammer Nein Frau Arnold Ja Dr. Hasemann Nein Dr. Bertram Ja Dr. Hoffmann (Schönau) . . . ° Nein Dr. Besold Ja Dr. Hoffmann (Lübeck) . . . . Nein Dr.-Ing. Decker Ja Frau Hütter Nein Determann Ja Frau Dr. Ilk Nein Eichner Ja Juncker , — Dr. Etzel (Bamberg) Ja Dr. Kneipp . . . - . . . . . Nein Hoffmann (Lindlar) entschuld. Kohl (Heilbronn) Nein Lampl Ja Kühn Nein Mayerhofer Ja Langer Nein Dr. Meitinger Ja Dr. Luchtenberg ° ° . ° . Nein Fürst zu Oettingen-Wallerstein beurlaubt Margulies beurlaubt Pannenbecker Ja Name Abstimmung Name Abstimmung Parzinger Ja BHE-DG Dr. Reismann Ja Dr. Friedrich Nein Ribbeheger Ja Fröhlich Nein Volkholz — Ja Dr. Ott Nein Wartner Frau Wessel Ja Tichi Nein Willenberg Ja Weickert Nein SSW KPD Clausen — Agatz entschuld. Fisch entschuld. Fraktionslos Gundelach Ja Harig entschuld. Aumer Ja Kohl (Stuttgart) Ja Bahlburg beurlaubt Müller (Frankfurt) Ja Donhauser . . . . . . . . . Ja Niebergall . . . . . . . . Ja Paul (Düsseldorf) — Frommhold Nein Reimann entschuld. Goetzendorff . . . . . . . . Nein Renner Ja Hedler entschuld. Rische entschuld. Loritz beurlaubt Frau Strohbach Ja Müller (Hannover) — Frau Thiele Ja Dr. Richter (Niedersachsen) . . . — Vesper . . . . . _ . entschuld. von Thadden Nein Zusammenstellung der Abstimmung: Abgegebene Stimmen 325 Davon: Ja 120 Nein 190 Stimmenthaltung 15 Zusammen wie oben 325 Berichtigung zur 184. Sitzung Seite 7816D Zeile 7 von unten ist statt „Abg. Renner" zu lesen: Abg. Erler. Berichtigungen zu den namentlichen Abstimmungen zur zweiten bzw. dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes betreffend den Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vom 18. April 1951: 183. Sitzung Seite 7787 A Zeile 1 von unten ist zu lesen: Name Abstimmung 1. 2. Eckstein krank krank Seite 7787 D Zeile 16 von unten ist zu lesen: Dr. Niklas krank krank Seite 7789 B Zeile 6 ist zu lesen: Blücher entschuld. entschuld Seite 7790 C Zeile 7 ist zu lesen: Tichi entschuld. entschuld 184. Sitzung Seite 7833 D Zeile 16 von unten ist zu lesen: Dr. Niklas krank kränk Seite 7834 C Zeile 6 von unten ist zu lesen: Knothe entschuld. entschuld. Seite 7835 B Zeile 6 ist zu lesen: Blücher entschuld. entschuld. Seite 7835 D Zeile 4 von unten ist zu lesen: Pannenbecker entschuld. entschuld. Seite 7836 A Zeile 5 ist zu lesen: Frau Wessel entschuld. entschuld.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Meine Damen und Herren! Der Versuchung, dieses Haus in eine Halle der Wiederholungen zu verwandeln, widerstehe ich, indem- ich mich darauf beschränke, nur einige wenige Punkte aus dem ziemlich umfangreichen Gemisch der Erörterungsgegenstände herauszugreifen und zu ihnen die Meinung meiner politischen Freunde zu sagen.
    Ich darf dabei zurückgreifen und auf das verweisen, was mein Kollege Pfleiderer in der 68. Sitzung ausgeführt hat, indem er, glaube ich, umfangreicher und gründlicher, als es je von einem anderen hier geschehen ist, die Problematik einer neuen deutschen Außenpolitik in bezug auf ihre gedanklichen, ihre organisatorischen, ihre institutionellen und ihre personellen Voraussetzungen dargestellt hat. Ich verweise also darauf.
    Aber weil ich an diese Dinge erinnere, muß ich auch kritisch an das anknüpfen, was der Herr Staatssekretär Hallstein vorhin gesagt hat. Er hat etwas leichthin von , der Gestaltung der Institutionen im deutschen Auswärtigen Amt gesprochen, als er von den Planstellen berichtet hat, die man nun besetzt habe, und von der Erwartung, bis Ende des Jahres 1952 zu endgültigen Ergebnissen zu kommen. Ich weiß nicht, ob man diese Dinge so mit der normalen Betrachtungsweise eines Aufbaues politischer Organisationen und Einrichtungen ansehen kann. Denn dies Auswärtige Amt und die deutsche auswärtige Politik stehen im Augenblick vor einer Fülle von Aufgaben und Verpflichtungen, die weit über das normale Maß der Tätigkeit eines Auswärtigen Amtes hinausgehen.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Wir haben in der vorigen Woche den Schumanplan verabschiedet. Ja, da ist nun ein internationales Vertragswerk, von einer großen Verwickeltheit zustandegekommen. Aber das Entscheidende beginnt erst, wenn die institutionellen und die personellen Entscheidungen zu treffen sind, die sich nicht in einem Moment vollziehen. Hier wird eine große Entwicklung eingeleitet, eine Entwicklung, die doch zu noch tieferen Wirkungen — Breitenwirkungen — führen soll, als das zunächst in der Begrenztheit dieses Vertragswerkes vorgesehen scheint.

    (Abg. Schröter: Sehr richtig!)

    Darf ich darauf aufmerksam machen, was es bedeutet, wenn sich nun diese Schumanplan-Länder auf einem bestimmten Zweige des wirtschaftlichen Geschehens gleichsam als Urkantone einer europäischen Föderation erstmalig zusammenfinden, und was sich daraus an Folgerungen und Folgen ergeben kann und ergeben mag? Ich darf auch darauf hinweisen, daß danach noch die ganze Fülle der übrigen Verträge kommt: alles, was mit der Ablösung des Besatzungsstatuts zusammenhängt, alles, was zusammenhängt mit den Fragen der Schuldenregelung, und dann alles, was zusammenhängt mit der Angelegenheit des Verteidigungsbeitrags, — lauter Entschlüsse und Entscheidungen, die ungeheuer verwickelte politische Untersuchungen verursachen. Man vermag sie nur mit einem vielgestaltigen Reservoir auch von Personen und Einsichten zu bewältigen, also lauter Erfordernisse, die uns vor ganz ungewöhnliche Aufgaben und Verpflichtungen in der deutschen Außenpolitik stellen. Ich darf auch darauf hinweisen, daß andere Verpflichtungen noch weit rückständig behandelt sind, etwa, wenn wir sehr wenig bisher tun, um die Tatsache der UNO-Tagung in Paris zu nutzen. Es gilt hier, Zusammenhänge herzustellen, gerade die politischen Entscheidungen, die sich dort in weltweitem Rahmen abspielen, mit unseren Überlegungen, mit unseren Einsichten, j a mit den ach, so unbekannten und unverstandenen Tatbeständen unseres politischen Lebens vertraut zu machen. Alle diese Vorgänge stellen also Verpflichtungen für ein deutsches Auswärtiges Amt dar und ergeben eine solche Fülle der Aufgaben, daß man sich, glaube ich, nicht mit alltäglichen Erwägungen über den Aufbau der üblichen Ämter und mit Planstellen und mit dem üblichen Ablauf der Maßnahmen selbstzufrieden begnügen sollte.
    Es kommt aber etwas Weiteres hinzu, nämlich daß zu allem Gelingen in einer Außenpolitik zweierlei gehört: eine Resonanz bei den übrigen Völkern, mit denen man seine Außenpolitik, seine Lebensformen, seine internationalen Beziehungen entwickeln muß; und auf der andern Seite gehört auch zum Erfolg dieser Politik — und davon ist eben vor mir auch vom Herrn Bundeskanzler gesprochen worden — die Konsonanz im eigenen Land und im eigenen Volke, vor allen Dingen die Konsonanz zwischen den widerstrebenden und rivalisierenden 'Gruppen im Parlament innerhalb des Rahmens der außenpolitischen Entscheidungen.
    Ich darf da doch, was die Unterrichtung angeht, den Herrn Bundeskanzler einmal darauf aufmerksam machen, daß sich die Abgeordneten, auf


    (Dr. Schäfer)

    welcher Seite des Hauses sie auch sein mögen, sehr oft in seltsamer Lage befinden,

    (Sehr wahr! bei der FDP)

    wenn sie auf amtliche Weise über Absichten und Phasen der zwischenstaatlichen Vorgänge nicht ausreichend unterrichtet sind. Da und dort geraten sie in Unterhaltungen oder Auseinandersetzungen oder Reden in die Verlegenheit, als Abgeordnete ungenügend oder überhaupt nicht über Dinge unterrichtet zu sein, die weithin in der Presse, in öffentlichen Einrichtungen, im Rundfunk oder auch in Organisationen und Verbänden erörtert werden. Das schafft keine glückliche Voraussetzung für die Stellung des Abgeordneten, der als wichtiges Instrument für die Übermittlung des Verständnisses für die außenpolitischen Maßnahmen gegenüber der Bevölkerung wirken möchte, wenn er, schlecht unterrichtet, immer wieder in neue Verlegenheiten gebracht wird.

    (Sehr gut! links.)

    Also: die Maße und die Mittel einer schnelleren und besseren Unterrichtung des Parlaments, der Abgeordneten und der zuständigen Ausschüsse sollten stärker beachtet und stärker berücksichtigt werden. Es ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen einer Außenpolitik, wenn man die Konsonanz im Inneren herstellt, um die Resonanz nach außen zu verstärken.

    (Abg. Arnholz: Sehr gut!)

    In diesem Zusammenhang dann noch ein paar Bemerkungen über den Personenkreis, den wir für diese auswärtigen Aufgaben brauchen und den wir nötig haben, um die gekennzeichnete Fülle der außenpolitischen Aufgaben durchzuführen. Ich will heute nicht wieder auf die Frage der Personalunion eingehen. Seit dem Frühjahr 1950 hat sich in dieser Hinsicht die Auffassung meiner politischen Freunde nicht geändert. Wir- haben auf unserem letzten Parteitag ganz klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, daß wir für den Zusammenhang zwischen Parlament und außenpolitischer Leitung und auch in anderem Zusammenhang das Institut eines parlamentarischen Staatssekretärs für dringend erforderlich halten. Ich glaube, wenn man das durchgeführt hätte, wäre die heutige Unterhaltung über die Kompetenzbegrenzung des beamteten Staatssekretärs nicht nötig gewesen. Man ist vielleicht in diesem Fall von seiten der Opposition etwas gouvernantenhaft an die Beurteilung der Dinge herangegangen. Ich bin der Meinung, daß auch ein beamteter Staatssekretär in der Lage sein muß, politische Einrichtungen und Gestaltungen sachlich aufzuklären und zu kennzeichnen. Das gilt nicht nur für den Staatssekretär des Auswärtigen, der einen Vortrag über eine Neukonstruktion hält, wie sie der Schuman-plan darstellt, sondern das gilt auch für andere. Man hat es bisher nicht beanstandet, wenn etwa ein Staatssekretär über den Wohnungsbau in einer Wohnungsbaugenossenschaft geredet hat oder wenn ein anderer in einer wirtschaftlichen Organisation über bestimmte Steuermaßnahmen und dergleichen mehr gesprochen hat. Es ist zwar mit Recht gesagt worden, daß es hier eine Grenze gibt, die nicht überschritten werden darf, wenn wir nicht in die Gefahr kommen wollen, daß bei einem etwaigen Wechsel der politischen Kräfteverhältnisse und bei Kabinettsumbildungen jedesmal eine große Garnitur von Ministerialbeamten mit ausgewechselt wird; das wäre verhängnisvoll und gefährlich für die staatliche Ordnung.
    Der Hinweis auf diesen Zusammenhang mag ganz gut sein. Auf der andern Seite darf man aber auch nicht zu eng auslegen. So erschien mir der Zwischenruf, der die Ausführungen ides Herrn Berichterstatters beanstandete, unberechtigt; denn ein Berichterstatter muß doch schließlich, ohne daß ihm daraus der Vorwurf des Polemisierens gemacht werden kann, die Motive zum Ausdruck bringen können, die für die Mehrheit — in diesem Falle handelt es sich sogar um einen einstimmigen Beschluß —, also für diejenigen bestimmend gewesen sind, die einen Beschluß gefaßt haben. Also ich weiß nicht, ob wir von dieser gouvernantenhaften Betrachtungsweise nicht etwas loskommen sollten, die immer gleich kleine Überschreitungen von Grenzen und dergleichen irgendwie zu rügen geneigt ist. Man kann solche Dinge ruhig etwas großzügiger behandeln.
    Aber noch eins zu den personellen Frauen. Es gibt ida zwei Aufgaben: Auslese und Ausbildung. Einmal handelt es sich um die Auslese eines Beamtenkörpers. Das ist ein sehr schwieriges Beginnen, weil auf diesem Gebiet nicht alles, was sich anbietet, zu gebrauchen ist. Die Kenntnis fremder Sprachen reicht bestimmt noch nicht aus, auswärtige Politik zu machen oder im Rahmen des auswärtigen Dienstes verantwortliche Funktionen auszuüben.

    (Zustimmung bei den Regierungsparteien.)

    Zum zweiten ist eine bestimmte Ausbildung notwendig. Auslese und Ausbildung hängen aufs innigste zusammen. Ich glaube allerdings, man darf sich bei dieser Ausbildung nicht darauf beschränken, in einer etwas kleinstädtischen Weltabgeschiedenheit einfach bloße Kenntnisse zu vermitteln, sondern man sollte Wert darauf legen, die Anwärter für diese Tätigkeiten dort in den unmittelbaren Zusammenhang mit idem Weltgeschehen zu bringen, wo sich dieses auch bei uns sichtbar macht, nämlich in den Formen des Außenhandels und der Außenwirtschaft. Von da aus öffnet sich nämlich der Weg zu den psychologischen Einsichten, die wesentlich sind, auch in den Fragen des internationalen Nachrichtenwesens, der Bildung der öffentlichen Meinung, der Geschmacksbildung und was damit alles zusammenhängt, — eine ungeheure Fülle von Einsichten, die auf diese Weise sehr viel besser zu gestalten sind als lediglich über Vorträge, Vorlesungen und Seminare. Da wird, glaube ich, einiges geschehen müssen.
    Ferner, meine Damen und Herren, zu einer Frage, in der zweifellos nicht mit der notwendigen oder wünschenswerten Schnelligkeit oder Beschleunigung gewirkt worden ist; das ist die Erweiterung des Kreises unserer ausländischen Missionen. Es ist kein gutes Bild, wenn wir bei uns Missionen fremder Länder haben, aber in das entsprechende Land von uns keine Mission entsandt ist und wenn dieser Zustand von Monat zu Monat bestehen bleibt. Da muß auch rasch das Notwendige geschehen.
    Auch für die angemessene wirtschaftliche Sicherstellung der Personen, denen wir zumuten, unser Land draußen zu vertreten, muß etwas getan werden. Wenn man sie materiell und geistig in Kümmernis und Dunkelheit vegetieren läßt, kann man auf die Dauer nicht von ihnen verlangen, daß sie mit Phantasie, mit Wendigkeit und mit Einfallsreichtum wirken.
    Meine Damen und Herren, meine Redezeit ist nun zu Ende. Ich habe besonderen Anlaß, mich der


    (Dr. Schäfer)

    Mahnung durch die Laterne sehr fügsam zu erweisen; infolgedessen gehe ich.

    (Heiterkeit. — Beifall bei den Regierungsparteien.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Niebergall.

(Abg. Dr. Mende: Hoffentlich hält er sich auch an die rote Laterne!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Niebergall


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (KPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (KPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Uns kommt es bei der heutigen Debatte im Unterschied zu der Absicht der Herren Ollenhauer und Carlo Schmid weniger darauf an, über die Formen und Methoden der Politik des Herrn Bundeskanzlers als über die Richtung und den Inhalt seiner Politik in ' den aufgeworfenen Fällen zu diskutieren.
    Warum so kompliziert, Herr Bundeskanzler, wenn es einfach geht? Washington und McCloy haben gar kein Interesse daran, daß von dieser Stelle aus eine Saar-Debatte geführt wird. Seit 1945 ist das Saargebiet für die Amerikaner ein Faustpfand. Wir haben im Jahre 1944, als in Paris die Verhandlungen über die Abtrennung des Saargebietes geführt wurden, erlebt, welches Spiel getrieben wurde. Was haben die Beauftragten der amerikanischen Monopolisten jenen Kräften gesagt, die an der Abtrennung der Saar interessiert waren? Wir besitzen Protokolle darüber. Damals sagte man wörtlich: Wenn Frankreich unsere Politik hinsichtlich Deutschlands und gegen die Sowjet-Union und den Osten macht, dann sind wir bereit, die Saar Frankreich zur Verfügung zu stellen;

    (Abg. Müller [Frankfurt]: Hört! Hört!)

    oder wir können auch anders! Das ist doch der wahre Inhalt der Politik der Amerikaner in der Saarfrage.
    So sind doch auch Ihre Worte zu verstehen, Herr Bundeskanzler, die Sie vor kurzem von dieser Stelle aus sagten: „Man kann nicht alle fünf, sechs Wochen eine Saardebatte führen". Sie haben heute andere Sorgen: unter welchem Kommando die Saarbevölkerung bereit ist, für die Amerikaner zu sterben. Das ist eine unnütze Sorge, Herr Bundeskanzler; denn die Saarbevölkerung ist nicht bereit zu sterben für Herrn Schuman, nicht für Herrn Adenauer, aber auch nicht für Washington.

    (Zuruf rechts: Auch nicht für Moskau!)

    Das Saarvolk und die deutsche Bevölkerung haben andere Interessen als Washington und als Herr Bundeskanzler Adenauer. Diese Interessen stehen für die Saarbevölkerung im Vordergrund. Deshalb will ich einiges zur Saar sagen, was man hier heute nicht gesagt hat.
    Die Ausweisungen im Saargebiet gehen frischfröhlich weiter. Ständig wird den Menschen mit Ausweisung gedroht. Hunderten von Saarbewohnern wurden in den letzten Tagen die Pässe entzogen, damit sie nicht mehr nach Deutschland reisen können. Im Amtsblatt Nr. 52/51 des Saarlandes wurde jetzt das Gesetz zum Schutze des saarländischen Arbeitsmarktes veröffentlicht. Das Gesetz ist ein Ausnahmegesetz gegen die deutschen Arbeiter im Grenzgebiet der Pfalz. Mit diesem Gesetz will man verhindern, daß diese Arbeiter im Saargebiet für die Rechte des deutschen Volkes eintreten. Mit diesem Gesetz will man die Arbeiter davon abzuhalten suchen, dort den Kampf für höhere Löhne und bessere Lebensbedingungen zu unterstützen.
    Davon sind nicht nur Kommunisten bedroht, sondern auch Sozialdemokraten und Gewerkschaftler.
    Das Treiben der separatistischen Saarregierung verwundert uns nicht; aber uns verwundert, daß deutsche Behörden die Hoffmann-Regierung, die separatistische Regierung an der Saar, unterstützen. Ich habe einen Brief in der Tasche — es ist nicht der einzige — von einem Bergarbeiter aus dem Grenzgebiet, dem eine deutsche Behörde mitgeteilt hat, daß sie ihm auf Wunsch der Saarbehörde den Grenzpaß entzieht. Was haben Sie dazu zu sagen, Herr Bundeskanzler, daß deutsche Behörden die separatistische Regierung im Saargebiet unterstützen? Das Brief- und Telefongeheimnis im Saargebiet wird nach wie vor täglich verletzt. Zeitungs-
    und Flugblattverbote sind an der Tagesordnung. Laufend werden Versammlungen, Kundgebungen und Sitzungen verboten. Fortgesetzt werden Anhänger des Friedens und der Einheit Deutschlands verhaftet, Hausdurchsuchungen ohne richterlichen Befehl durchgeführt. Wir erleben im Saargebiet genau dasselbe wie auch hier im Bundesgebiet. Es gibt in dieser Frage keinen Unterschied zwischen dem Bundeskanzler Adenauer. Herrn Dr. Lehr und Johannes Hoffmann an der Saar.

    (Zurufe rechts und in der Mitte: Unverschämtheit! — Nun hören Sie aber auf!)

    Der Herr Bundeskanzler erklärte in der letzten Schumanplan-Debatte, Frankreich habe nur wirtschaftliche Interessen an der Saar. Seit dieser Feststellung sind nur wenige Tage vergangen, und was ist heute? Nachdem uns durch die Saarkonvention die Saargruben, die Saarkohle genommen wurden, ist man letzt — in den Tagen während der Beratung des Schumanplans — dazu übergegangen, die Reserve-Kohlenfelder des Saargebiets an Frankreich zu verschachern. Und nicht nur das: seit Jahr und Tag und insbesondere während der Schumanplan-Debatte waren es Beauftragte der französischen Schwerindustrie, die im Saargebiet herumgereist sind, um die Unternehmer unter Druck zu setzen, ihre Aktien an Frankreich abzustoßen. Dabei hat man die schurkischsten Methoden angewandt. Ich erinnere daran, daß es im Saargebiet eine Völklinger und eine Neuenkirchener Hütte gibt. Diese beiden Hütten sind unter Sequesterverwaltung, und sie sollen nach dem Wunsch dieser Beauftragten der französischen Schwerindustrie so lange unter Sequester gehalten werden, bis die Franzosen 60 % der Aktien in ihrer Tasche haben. Das alles im Zeichen des Schumanplans. von dem der Herr Staatssekretär Professor Hallstein uns erzählte. daß sich die Staaten der politischen Einflußnahme zu enthalten hätten und daß das Eigentumsrecht unberührt bleibe.
    Herr Bundeskanzler, Sie haben am 9. Januar von dieser Stelle aus erklärt: „Die französische Regierung hat zu keinem Zeitpunkt der Verhandlungen über den Schumanplan irgendwelche Forderungen hinsichtlich der Anerkennung des gegenwärtigen Status an der Saar an die Bundesregierung gestellt". Ich habe in dieser Hinsicht den Herrn Bundeskanzler bereits am vergangenen Donnerstag widerlegt.

    (Glocke des Präsidenten.)

    Aus dem, was ich heute gesagt habe, geht ganz klar hervor, daß vor und während der Schumanplan-
    Debatte Maßnahmen im Saargebiet getroffen wurden, um den jetzigen Zustand an der Saar zu verewigen.