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ID0118103000

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    Vokabeln: 3
    1. Herr: 1
    2. Abgeordneter: 1
    3. Kunze!: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 181. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1951 7539 181. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 13. Dezember 1951. Geschäftliche Mitteilungen 7541A, C, 7550 A, 7560B Eintritt des Abg. Segitz in den Bundestag . 7541A Anfrage Nr. 233 der Abg. Strauß u. Gen. betr. Freigabe der deutschen Warenzeichen in Argentinien (Nrn. 2854, 2937 der Drucksachen) 7541A Wiedergenesung des Abg. Dr. Laforet . 7541B Denkschrift des Bundesministers der Finanzen über Einsparungsmöglichkeiten im Besatzungslastenhaushalt (Nr. 2824 der Drucksachen) 7541B Ausschußüberweisung 7541B Änderungen der Tagesordnung . . 7541B, 7549D Stellungnahme des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht zum Verfassungsstreit der Fraktion der SPD gegen die Bundesregierung betr. Petersberger Abkommen 7541B Beschlußfassung 7541C Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Investitionshilfe der deutschen gewerblichen Wirtschaft (Nrn. 2450, 2758 [neu] der Drucksachen); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdrucke Nrn. 391, 398, 403) . . 7541D Kurlbaum (SPD) . 7541D, 7547C, 7548B, C Etzel (Duisburg) (CDU) . . 7543D, 7548C Dr. Bertram (Z) 7545C Dr. Preusker (FDP) . . . . . . 7545D Paul (Düsseldorf) (KPD) 7546D Freudenberg (FDP) . . . . . . . 7548D Hagge (CDU) 7578 Abstimmungen 7548A, B, D, 7549A Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Nr. 2830 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) (Nr. 2885 der Drucksachen) 7550A Kunze (CDU) 7550B Abstimmungen 7550A, B Dritte Beratung des von den Abg. Dr. Kather u. Gen. sowie der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung kriegsbedingter Vermögensverluste (Nrn. 1140, 2810, zu 2810 der Drucksachen); Zusammenstellung der Beschlüsse in zweiter Beratung (Umdrucke Nrn. 390, 396, 397, 400, 401) . . . 7550D Kriedemann (SPD) . . . . 7550D, 7552C, 7555A, 7559A Wackerzapp (CDU) . . . . 7552A, 7554B Kunze (CDU) 7553A Seuffert (SPD) . . 7553C, 7557B, D, 7558C Kohl (Stuttgart) (KPD) 7556B Dr. Kather (CDU) . . 7556C, 7558B, 7559D Abstimmungen 7551D, 7552B, 7553D, 7557C, 7558D, 7560A Mitteilung betr. Bildung der Bundestagsfraktion „Föderalistische Union (Bayernpartei-Zentrum)" 7560B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Handelsabkommen vom 20. Juli 1951 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Peru (Nr. 2702 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (14. Ausschuß) (Nr. 2858 der Drucksachen) 7560C Lange (SPD), Berichterstatter . . . 7560C Beschlußfassung 7560D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gegen unbegründete Nichtausnutzung von Einfuhrgenehmigungen (Nr. 2888 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (14. Ausschuß) (Nr. 2914 der Drucksachen; Umdruck Nr. 402) 7561A Bromme (SPD), Berichterstatter . 7561A Beschlußfassung 7561C Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Zulagen und Mindestleistungen in der gesetzlichen Unfallversicherung -Unfallversicherungszulagegesetz (Nr. 2934 der Drucksachen) 7541B, 7562A Ausschußüberweisung 7562A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die einstweilige Außerkraftsetzung von Vorschriften des Gesetzes betr. die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften (Nr. 2882 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) (Nr. 2938 der Drucksachen; Änderungsantrag Umdruck Nr. 405) 7541B, 7561D, 7562A Dr. Etzel (Bamberg) 7562B Abstimmungen 7562C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über Leistungen aus vor der Währungsreform eingegangenen Renten- und Pensionsversicherungen (Nr. 2640 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Geld und Kredit (12. Ausschuß) (Nr. 2904 der Drucksachen) 7563A Dr. Hoffmann (Schönau) (FDP), Berichterstatter 7563A Beschlußfassung 7563D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts für Angehörige des öffentlichen Dienstes (Nr. 2832 der Drucksachen) 7564A Dr. Kleindinst (CSU) 7564A Beschlußfassung 7564C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der finanziellen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem Land Berlin (Nr. 2417 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Berlin (9. Ausschuß) (Nr. 2915 der Drucksachen; Umdruck Nr. 399) 7564C Dr. 'Bucerius (CDU): als Berichterstatter 7564C als Abgeordneter '7565D Kohl (Heilbronn) (FDP) 7565B Cramer (SPD) 7565C Müller (Frankfurt) (KPD) 7566B Mellies (SPD) 7567A Abstimmungen 7565A, 7566A Zur Geschäftsordnung, Antrag auf Unterbrechung der Sitzung: Dr. Mende (FDP) 7567A Unterbrechung der Sitzung 7567B Zweite und dritte Beratung der von der Fraktion der Bayernpartei und von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwürfe eines Gesetzes zur Änderung des Wahlgesetzes zum ersten Deutschen Bundestag und zur ersten Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland (Nrn. 650, 2271, 2639 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses zum Schutze der Verfassung (5. Ausschuß) (Nr. 2905 der Drucksachen) 7567B Hoffmann (Lindlar) (Z), Berichterstatter 7567B Beschlußfassung 7568B Mitteilung über die Ergebnisse der Besprechung des Ältestenrats 7568D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ordnung des Schornsteinfegerwesens (Nrn. 2520, 2745 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) (Nr. 2925 der Drucksachen; Umdruck Nr. 404) 7568D Dr. Besold (BP) 7569A Schuster (DPB) 7571B Bausch (CDU) 7571C Abstimmungen 7571D Erste Beratung des von der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Art. 87 des Grundgesetzes (Nr. 2852 der Drucksachen) 7572B Dr. Zawadil (FDP), Antragsteller . 7572B Ausschußüberweisung 7573C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht (23. Ausschuß) über die vor dem Bundesverfassungsgericht erhobene Klage der Sozialdemokratischen Fraktion des Bundestages gegen a) den Bundestag, b) die Bundestagsfraktion der CDU/CSU, c) die Bundestagsfraktion der FDP, d) die Bundestagsfraktion der DP, wegen § 48 a der Vorläufigen Geschäftsordnung des Bundestages (Nr. 2926 der Drucksachen) 7573D Dr. Reismann (Z), Berichterstatter 7573D Dr. Mende (FDP) 7574D Dr. von Merkatz (DP) 7575B Gengler (CDU) 7575B Beschlußfassung 7575C Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der BP betr. Leistung von Vorschüssen auf festzusetzende Entschädigungsansprüche besatzungsgeschädigter Personen (Nrn. 2711, 2863 der Drucksachen) 7575C Gengler (CDU), Berichterstatter . 7575C Beschlußfassung 7576A Beratung des Mündlichen Berichts des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der SPD betr. Institut für landwirtschaftliches Bauwesen und Bauforschung (Nrn. 2375, 2864 der Drucksachen) 7576B Eckstein (SPD), Berichterstatter . 7576B Beschlußfassung 7576C Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Vorlage eines Gesetzentwurfs gegen die Herstellung usw. von Kriegsspielzeug (Nr. 2890 der Drucksachen) . . 7576D Frau Thiele (KPD), Antragstellerin 7576D Ausschußüberweisung 7577C Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 392) 7577C Beschlußfassung 7577C Beratung der Übersicht Nr. 44 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages über Petitionen (Umdruck Nr. 393) 7577C Beschlußfassung 7577C Glückwunsch zum 76. Geburtstag des Alterspräsidenten Abg. Löbe 7577D Weihnachts- und Neujahrswünsche des Präsidenten Dr. Ehlers 7577D Nächste Sitzung 7568D, 7577D Anlage: Erklärung des Abg. Hagge (CDU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Investitionshilfe der deutschen gewerblichen Wirtschaft . . . 7578 Die Sitzung wird um 13 Uhr 30 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
  • folderAnlagen
    Anlage Anlage zum Stenographischen Bericht der 181. Sitzung Erklärung des Abgeordneten Hagge (CDU) zur Abstimmung nach § 107 der Geschäftsordnung zur dritten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Investitionshilfe der deutschen gewerblichen Wirtschaft (Nrn. 2450, 2758 (neu), Umdruck Nr. 391): Ich bestreite dem Bundestag das Recht, ein Gesetz zu beschließen, wonach eine Person verpflichtet wird, anderen Personen Kredit zu geben. Der Bundestag kann durch Gesetze Steuern und Abgaben allgemeiner Art beschließen, aber nie eine Verpflichtung zur Hergabe von Krediten. Hinweisen möchte ich dabei auf die schlechte Liquiditätslage der allgemeinen gewerblichen Wirtschaft. Auch diese Tatsache verbietet ein solches Gesetz.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Kriedemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auch in diesem Fall handelt es sich um die Wiederaufnahme eines Antrags, den Sie uns leider in der zweiten Lesung abgelehnt haben. Ich kann mich im wesentlichen auf das beziehen, was ich in der zweiten Lesung zur Begründung angeführt habe. Es ist eine Tatsache, die von niemand bestritten worden ist, daß bei ungefähr 75 % der Geschädigten der Schaden nur im Verlust des Hausrates besteht. Das ist ganz begreiflich; denn die Struktur der Bevölkerung und ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse sind in jenen Gebieten, aus denen Deutsche vertrieben worden sind, nicht anders als in den übrigen Teilen Deutschlands. Wir wissen, daß auch bei uns mehr Leute in Mietwohnungen wohnen, mehr Leute ihr ganzes Hab und Gut in Hausrat, Wäsche und Kleidern besitzen und daß es vielen trotz Fleiß, Geduld und Genügsamkeit eben nicht gelingt, Vermögen im eigentlichen Sinne zu erwerben. Es ist von uns aus nicht einzusehen, warum diese Sorte von Vermögen, diese Sorte von Besitz, der eben nur im Hausrat besteht, bei der Schadensfeststellung anders, weniger sorgfältig behandelt werden soll als der andere Besitz.

    (Abg. Schütz: Herr Kollege Kriedemann, Sie wissen ganz genau, worin der Unterschied besteht!)

    — Ich weiß genau, warum Sie diesen Unterschied nicht behandeln wollen. Ich kann aber deshalb nicht anerkennen, daß das unterschiedlich behandelt werden muß. Wenn man sich im Ernst zutraut, Vermögensschäden ihrem Wert nach festzustellen, die im Verlust eines Grundstücks, im Verlust von Häusern und Anlagen industrieller Art bestehen, dann vermag ich nicht einzusehen, warum man nicht mindestens im gleichen Umfang und mit der gleichen Glaubwürdigkeit auch die Schäden feststellen kann, die an Hausrat entstanden sind. Gerade weil es sich hier um den Vermögensverlust der größten Zahl der Geschädigten handelt. möchten wir eben nicht den Eindruck entstehen lassen, daß man hier plötzlich pauschal verfährt, und das doch mit einem recht primitiven Verfahren. Es soll hier nach vier pauschalen Gruppen festgestellt werden, wie hoch der Vermögensverlust an Hausrat nun in die Rechnung eingesetzt werden soll. Trotzdem wird deswegen niemand glauben, daß man mit einer so primitiven, so zusammengedräng-


    (Kriedemann)

    ten Skala auch nur annähernd den großen Unterschieden gerecht wird, um die es sich hier tatsächlich handelt. Deshalb machen wir mit unserem Abänderungsantrag zu § 14 den Vorschlag, die Schadensberechnung bei Verlusten von Hausrat etwa nach den gleichen Maßstäben vorzunehmen, nach denen auch alle anderen Schadensfeststellungen vorgenommen werden sollen.
    Meine Damen und Herren, wir wissen alle, daß eine vernünftige Bemessung des erlittenen Schadens in dieser Kategorie für eine große Zahl von Menschen sehr wichtig ist. Wir sollten uns deshalb auch in diesem Fall die Mühe machen, sorgfältig festzustellen und so richtig wie nur irgend möglich zu bewerten, damit sich niemand den Vorwurf zuzieht, daß er für diese Sorte von Vermögen nicht das gleiche Interesse aufbringt wie für andere Sorten von Vermögen.


Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Abgeordneter Kunze!

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Johannes Kunze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Ausführungen des Herrn Kollegen Kriedemann klingen verlockend. Aber wenn Sie sich einen Augenblick Zeit nehmen und sich vergegenwärtigen, was dieser Vorschlag der SPD-Fraktion in dem Antrag auf Umdruck Nr. 397 bedeutet, dann sehen Sie, daß das j a in Wirklichkeit undurchführbar ist.

    (Abg. Mellies: Ach nee! — Weitere Zurufe von der SPD.)

    — Herr Kollege Mellies, Sie sagen: „Ach nee!" Wie wollen Sie, wenn Sie eine Ehe von 20 oder 30 Jahren glücklich hinter sich gebracht haben, heute noch den Nachweis über den Anschaffungspreis Ihres Hausrats erbringen? Wie wollen Sie den D Hausrat abzüglich einer angemessenen Abschreibung bewerten? Hausrat ist ein so individueller Vermögensbestandteil oder Besitz, daß er eben nicht mit den groben Maßstäben der Abschreibung der wirtschaftlichen Güter berechnet werden kann. Sie werden also in Wirklichkeit folgendes erreichen: zunächst werden von den Heimatvertriebenen — behaupte ich — 99,9 % nicht in der Lage sein, gemäß Ziffer 1 den Hausrat mit seinem Anschaffungspreis nachzuweisen. Sie stoßen also praktisch alle Heimatvertriebenen in die Schadensgruppe — pauschaliert — 3500 RM. Zweitens behaupte ich, daß auch 95 %o derjenigen, die in der Bundesrepublik ihren Hausrat verloren haben, nicht in der Lage sein werden, einen solchen Beweis für den Anschaffungspreis des Hausrats zu liefern. Das ist doch einfach eine Fiktion. In Wirklichkeit läuft es also, wenn man die Sache durchgezogen sieht, praktisch darauf hinaus, Herr Kollege Kriedemann, daß wir 95 bis 100 % der Vertriebenen und vieleicht auch 90 . bis 95 % der Einheimischen mit 3500 RM nivellieren.
    Darum haben wir uns in sehr eingehenden Beratungen zu dem Vorschlag, wie er jetzt in § 14 der Ausschußfassung steht, durchgekämpft. Wir haben das insonderheit auch eingehend mit den Vertriebenen aller Fraktionen verhandelt. Wir haben ferner mit dem Zentralverband vertriebener Deutscher und mit dem Zentralverband der Fliegergeschädigten verhandelt. Es ist j a nicht etwa irgendeine künstliche Konstruktion gemacht worden, von der wir das Heil erwarteten. Aber was wir -hier erreicht haben, ist die Möglichkeit für jeden, auf einfachem Wege in eine der vier Pauschalgruppen hineinzukommen und danach wenigstens in etwa individuell eine Entschädigung zu bekommen. Bitte, machen Sie sich das doch einmal klar, denken Sie an das Hausratsvermögen, das vererbt und ererbt ist, — wie wollen Sie den Anschaffungspreis feststellen? Das kann unter Umständen wertmäßig kostbarstes Vermögen sein. Keiner von Ihnen und uns denkt daran, derartige Werte ersetzen zu wollen. Unser Vorschlag — und ich bitte, den Antrag der sozialdemokratischen Fraktion abzulehnen —geht dahin, die Feststellung der Hausratsschäden auf dem Wege zu vollziehen, den der Ausschuß mit Mehrheit beschlossen hat.