Rede von
Artur
Stegner
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(FDP)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Ich kann mich auf ein paar ganz kurze Sätze beschränken, nachdem der Herr Kollege Niebergall glaubte, das Haus davon überzeugen zu müssen, daß er perfekt englisch sprechen kann. Ich habe Ihnen mitzuteilen, daß sich mit dieser Frage in seiner vorigen Sitzung auch der niedersächsische Landtag sehr ausgiebig beschäftigt hat. Sie haben den Berichten der Vorredner entnommen, welche tiefgreifenden Schäden bei den letzten Manövern entstanden sind. Ich möchte dem Landwirtschaftsausschuß dieses Hauses, der in dieser Frage ja besonders sachverständig ist, empfehlen, sich einmal das Bildmaterial der niedersächsischen Staatsregierung kommen zu lassen, weil man auf Grund dieses Materials die ganze Angelegenheit viel plastischer sehen kann als nach den vorgetragenen Zahlen, die naturgemäß nicht so einprägsam sein können wie die Bilder, welche die Bauernschaft und das Landwirtschaftsministerium aufgenommen haben.
Der Hauptgrund, weswegen ich mich zum Wort gemeldet habe, ist folgender. Die Schäden sind wirklich schwer und sollten nach der geldlichen Seite hin schnellstens reguliert werden. Ich hatte nun gestern Gelegenheit, durch das Manövergebiet zu fahren, in dem die Übungen zur Zeit stattfinden, und mit sehr vielen Bauern von Hameln bis herauf nach Lüneburg zu sprechen. Dabei habe ich durchweg feststellen können, daß die Durchführung der derzeitigen Manöver sehr sorgfältig überwacht wird und nennenswerte Schäden bisher nicht zu beobachten sind; im Gegenteil, die bisherigen Vorstellungen der niedersächsischen Staatsregierung und der Organisationen haben zweifellos schon gute Früchte getragen. Wenn die Bundesregierung unserem Antrag noch den nötigen Nachdruck verleiht, werden, glaube ich, die Manöverschäden in Zukunft auf das notwendige Maß beschränkt werden. Die augenblicklichen Manöver haben gezeigt, daß es geht und daß auch der gute Wille vorhanden ist.