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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 160. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 11. Juli 1951 6405 160. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 11. Juli 1951. Geschäftliche Mitteilungen . 6408B, 6438A, 6463A Änderungen der Tagesordnung . . 6408B, 6430A Beratung der Interpellation der Fraktion der FDP betr. Abtransport der ausländischen, nach dem Gesetz Nr. 53 der Militärregierung abgelieferten Devisenwerte aus deutschem Besitz (Nr. 2332 der Drucksachen) 6408D Dr. Wellhausen (FDP), Interpellant 6408D Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 6410B Erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Errichtung eines Bundesamtes für Auswanderung (Nr. 2394 der Drucksachen) 6411B Ausschußüberweisung 6411C Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Preise für Getreide inländischer Erzeugung für das Getreidewirtschaftsjahr 1951/52 und des von den Abg. Dr. Dr. Müller (Bonn), Fassbender, Tobaben, Fürst zu Oettingen-Wallerstein, Dr. Glasmeyer, Donhauser u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Zahlung von Frühdruschprämien (Nrn. 2328, 2340 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (19. Ausschuß) (Nr. 2426 der Drucksachen, Umdrucke Nrn. 280, 285, 286 [neu]) 6411C, 64'76A Fassbender (FDP) 6411C, 6415D Kriedemann (SPD) . . . 6412A, 6413C Hartmann, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen . 6412C Dr. Horlacher (CSU) . 6412D, 6415B, 6416B Margulies (FDP): zur Sache 6414D persönliche Erklärung 6476A Niebergall (KPD) 6415B Abstimmungen . . . 6411D, 6413C, 6416A, B Erste, zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, BP, Landesgruppe CSU, Gruppe WAV und der Abg. Dr. Wellhausen u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sitz der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Nr. 2479 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des von den Abg. Schröter, Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz), Walter, Frau Wessel u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Sitz der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Nr. 2481 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des von den Abg. Euler, Fassbender u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes gem. § 3 Abs. 1 des Gesetzes über die Errichtung einer Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Nr. 2482 der Drucksachen) . . 6408B, 6416B, 6420D, 6423D Euler (FDP) 6416C Dr. Weber (Koblenz) (CDU) . . . 6416D Matthes (DP) (zur Geschäftsordnung) 6417D Sabel (CDU) 6418A Dr. Wellhausen (FDP) 6418B Junglas (CDU) 6424C zur Geschäftsordnung (Frage der Zulässigkeit der Abstimmung in drei Lesungen bei der Wahl von Orten als Sitz von Bundesbehörden) 6424C Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) . . . 6424D Ritzel (SPD) 6425A, 6427A Mellies (SPD) 6425B Dr. Weber (Koblenz) (CDU) . . . 6425C Dr. Wuermeling (CDU) . . . 6425C, 6426C Vizepräsident Dr. Schäfer . . . 6426A, C, 6427A, D, 6428D Euler (FDP) 6426B Dr. von Campe (DP) 6427B zur Abstimmung: Dr. von Merkatz (DP) 6428A Ritzel (SPD) 6428C, 6429C Dr. Wuermeling (CDU) 6429C Dr. Becker (Hersfeld) (FDP) . . . 6429D Dr. Etzel (Bamberg) (BP) 6429D Abstimmungen 6418D, 6420D, 6424A, 6428A, 6429A, 6430A Erste, zweite und dritte Beratung des von den Abg. Dr. Dr. Müller (Bonn) u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Abänderung des Gesetzes über den Verkehr mit Getreide und Futtermitteln (Getreidegesetz) (Nr. 2480 der Drucksachen) 6408D, 6419A Dr. Niklas, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 6419A Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU) . . . 6419C Beschlußfassung 6419D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der BP betr. Amnestie für den Besitz von Sport- und Jagdwaffen (Nrn. 2370, 2021 der Drucksachen) 6420A Fürst Fugger von Glött (CSU), Berichterstatter 6420A Beschlußfassung 6420D Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung des von den Abg. Strauß, Kemmer u. Gen. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutze der Jugend in der Liffentlichkeit (Nrn. 180, 1430 [neu] der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Fragen der Jugendfürsorge (33. Ausschuß) ((Nr. 2389 der Drucksachen) - 6421A Priebe (SPD), Berichterstatter . . 6421B Frau Thiele (KPD) 6422B Gaul (FDP) 6423C Abstimmungen 6423B, D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Protokoll von Torquay vom 21. April 1951 und den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen vom 30. Oktober 1947 (Nr. 2400 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Außenhandelsfragen (14. Ausschuß) (Nr. 2425 der Drucksachen) 6430A Dr. Serres (CDU), Berichterstatter 6430B Kalbitzer (SPD) 6431A, 6436B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6432C Paul (Düsseldorf) (KPD) . . 6433B, 6437A Freudenberg (FDP-Hosp.) 6434A Schill (CDU) 6435C Dr. Dr. Müller (Bonn) (CDU) . . . 6437C Abstimmungen 6436A, 6437D Frage des Termins der Beratung der Gesetzentwürfe betr. Investitionshilfe der deutschen gewerblichen Wirtschaft (Nr. 2450 der Drucksachen) und Förderung des Bergarbeiterwohnungsbaues im Kohlenbergbau (Nr. 2388 der Drucksachen) 6430A, 6438A, 6474C zur Geschäftsordnung: Dr. Krone (CDU) 6474C, 6475B Ollenhauer (SPD) 6474D Mellies (SPD) 6475B Abstimmung 6475D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung der Wirtschaft von GroßBerlin (West) (Nr. 2451 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 2461 der Drucksachen) 6438B Seuffert (SPD), Berichterstatter . 6438C Bucerius (CDU) 6439A Brandt (SPD) 6439D Abtimmungen 6439A, 6440B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Gewährung von Zulagen in den gesetzlichen Rentenversicherungen (Rentenzulagegesetz - RZG -) (Nr. 2390 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (21. Ausschuß) (Nr. 2462 der Drucksachen, Umdrucke Nrn. 289, 290, 291, 292, 296) in Verbindung mit der Ersten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die einstweilige Gewährung einer Teuerungszulage zur Abgeltung von Preiserhöhungen bei Grundnahrungsmitteln (Teuerungszulagengesetz) (Nr. 2463 der Drucksachen), ferner in Verbindung mit der Ersten, zweiten und dritten Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, Z und der Gruppe BHE/DG betr. Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Soforthilfegesetzes (Nr. 2475 der Drucksachen), ferner in Verbindung mit der Ersten, zweiten und dritten Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Entwurf eines Gesetzes über die Versorgung der Opfer des Krieges (Bundesversorgungsgesetz) vom 20. Dezember 1950 (Nr. 2485 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Abg. Frau Dr. Probst u. Gen. betr. Nichtanrechnung von Teuerungszulagen bei den Einkommensteuerfreigrenzen des Bundesversorgungsgesetzes (Nr. 2464 der Drucksachen) . . . 6408C, 6419D, 6440C, D, 6470A, 6471D, 6474A Horn (CDU), Berichterstatter 6441A, 6446D Renner (KPD) 6445A, 6447B, 6453D, 6456D, 6461C, 6464C, 6469C, 6470D, 6471C Meyer (Hagen) (SPD) - 6448A Storch, Bundesminister für Arbeit 6449D, 6453C Richter (Frankfurt) (SPD) 6450A, 6467D Arndgen (CDU) 6450A, 6454D, 6460A, 6469B, 6473A Willenberg (Z) 6450C Frau Kalinke (DP) . . . . 6451A, 6460C Wartner (BP) 6451D Frau Korspeter (SPD) 6452B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 6455C, 6472D Frau Schroeder (Berlin) (SPD) . . . 6458A Dannebom (SPD) 6462C Dr. Preller (SPD) 6463A, 6468D Dr. Hammer (FDP) 6465C Degener (CDU) 6466B Dr. Krone (CDU) 6467B Dr. Kather (CDU), Antragsteller . 6470A Frau Krahnstöver (SPD), Antragstellerin 6470D Bazille (SPD), Antragsteller . 6471D, 6473B Müller (Frankfurt) (KPD) 6473C Freidhof (SPD) 6474B Abstimmungen 6447A, 6456A, 6457D, 6462C, D, 6467C, 6468B, 6469D, 6471C, 6474A Ausschußüberweisungen . . . 6469D, 6474A, B Dritte Beratung des Entwurfs eines Strafrechtsänderungsgesetzes (Nrn. 563, 1307, 2414 der Drucksachen; Umdrucke Nrn 293, 294, 295, 297) 6476C Dr. Laforet (CSU), Berichterstatter 6476D Fisch (KPD) 6477A, 6485A Clausen (SSW) 6478C Kiesinger (CDU) 6478D Dr. Arndt (SPD): zur Sache 6479C, 6485B zur Geschäftsordnung 6485D Ewers (DP) 6480D Dr. Reismann (Z) 6481D - Dr. Schneider (FDP) 6482B Dr. Wahl (CDU) 6483D Neumayer (FDP) 6484C Abstimmungen 6483B, 6485C, D Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP betr. Notlage des Althausbesitzes (Nr. 2418 der Drucksachen) 6486A Ausschußüberweisung 6486B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für das Besatzungsstatut und auswärtige Angelegenheiten (7. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Anweisung auf Herausgabe der Brückenbaupläne im Bereich der Bundesstraßen und der Bundesbahn an die US-Armee zum Zweck des Einbaues von Sprengkammern (Nrn. 2372, 2085 der Drucksachen) 6486B Eichler (SPD), Berichterstatter . . 6486B Frau Strohbach (KPD) 6487B Beschlußfassung 6487D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Rische (Nr. 2404 der Drucksachen) 6488A Kahn (CDU), Berichterstatter 6488A, 6490B Renner (KPD) 6488D Beschlußfassung 6490C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Ermächtigung des Bundestags zur Strafverfolgung gegen Hannes Kaiser und Johann Guth (Nr. 2253 [neu] der Drucksachen) . . . . 6490C Dr. Mende (FDP), Berichterstatter . 6490C Gengler (CDU) 6491C Beschlußfassung 6491D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Dr. Freiherrn von Fürstenberg (Nr. 2005 [neu] der Drucksachen) 6491D • Ritzel (SPD), Berichterstatter . . . 6492A Beschlußfassung 6492B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Strauß (Nr. 2398 der Drucksachen) 6492B Ewers (DP), Berichterstatter . . . 6492B Beschlußfassung 6493A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Dr. Richter (Niedersachsen) (Nr. 2405 der Drucksachen) . 6493A Ewers (DP), Berichterstatter . . . 6493A Beschlußfassung 6493C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Genehmigung zur Ausführung eines Vorführungsbefehls gegen den Abg. Dr. Richter (Niedersachsen) gemäß Schreiben des Bundes- ministers der Justiz vom 10. Juli 1951 (Nr. 2478 der Drucksachen) . . . 6408C, 6493C Ritzel (SPD), Berichterstatter . . . 6493D Dr. Richter (Niedersachsen) 6494C Beschlußfassung 6494C Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Donhauser (Nr 1936 [neu] der Drucksachen) 6494C Ritzel (SPD), Berichterstatter . . . 6494C Beschlußfassung 6494E Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Dr. Reismann (Nr. 2472 der Drucksachen) 6495A Gengler (CDU) (zur Geschäftsordnung) 6495A Ausschußrückverweisung . 6495A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität des Abg. Aumer (Nr. 2473 der Drucksachen) 6495B Müller (Hessen) (SPD), Berichterstatter 6495B Beschlußfassung 6495D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität der Abg. Frau Kalinke (Nr. 2474 der Drucksachen) 6495D Gengler (CDU), Berichterstatter . 6495D Beschlußfassung 6496C Beratung der Obersichten Nr. 34 und Nr. 35 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages über Petitionen (Umdruck Nr. 238, 264) 6496C Beschlußfassung 6496C Nächste Sitzung 6496C Die Sitzung wird um 9 Uhr 2 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Rede von Dr. Ludwig Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Was das Prinzipielle anbelangt, so möchte ich mich dem anschließen, was die Herren Kollegen Kiesinger und Dr. Arndt gesagt haben. Ich persönlich habe ja auch im Rechtsausschuß dieser meiner Überzeugung sehr deutlich Ausdruck gegeben, daß man einen demokratischen Staat mit strafrechtlichen Mitteln allein nicht zu halten vermag,

    (Sehr gut! bei der CDU)

    wenn es uns nicht gelingt, eine Sozialordnung aufzurichten,

    (Abg. Renner: Mit Adenauer! — Weitere Zurufe von der KPD)

    die die Möglichkeit bietet, daß alle unter ihr leben können,

    (Anhaltende Zurufe von der KPD)

    wenn es uns nicht gelingt, die Liebe zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat in den Herzen der Massen unseres Volkes zu erwecken, dann sind alle unsere Bemühungen umsonst. Dann nutzt auch schließlich dieses Gesetz nichts mehr.

    (Sehr gut! bei der SPD.)

    Aber, meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind auch in die politische Wirklichkeit gestellt. Und da erleben wir die merkwürdige Erscheinung, daß diejenigen Sendboten eines Systems, die bei sich zu Hause den Begriff der menschlichen Freiheit überhaupt nicht mehr kennen, die den Menschen als solchen mit Füßen treten, die dort Konzentrationslager und Massengräber haben, hier am lautesten schreien, daß dieses Gesetz die Freiheit beschränke.

    (Zurufe von der KPD. — Unruhe.)

    Ich muß sagen: Nach meinem persönlichen Gefühl ist das nicht nur eine Unverschämtheit,

    (andauernde Zwischenrufe von der KPD)

    sondern beinahe schon eine Impertinenz, die man menschlich schon gar nicht mehr zu begreifen vermag.

    (Beifall in der Mitte und rechts.)

    Aus demselben Grunde, Herr Kollege Fisch, habe ich es außerordentlich bedauert, daß Sie nicht soviel menschliches Taktgefühl besessen haben, darauf zu verzichten, auch noch die Person des allverehrten Herrn Vorsitzenden unseres Rechtsausschusses anzugreifen und ihn zu verdächtigen, er lasse sich, was die Eiligkeit dieses Gesetzes anbelangt, beeinflussen. Sie sollten sich menschlich schämen!

    (Sehr richtig! in der Mitte. — Zuruf von der CDU: Das hat er nie gelernt! — Zuruf von der KPD: Das ist nur die Angst vor der Zukunft! — Weitere Zurufe von der KPD.)

    Wir sind Anhänger eines freiheitlichen demokratischen Staates.

    (Zurufe von der KPD: Das sehen wir! — Deswegen sind Sie so nervös!)

    Das heißt: wir glauben an die Freiheit und sind nur in den äußersten Notfällen gewillt, diese Freiheit beschränken zu lassen.

    (Zuruf rechts: Hoffentlich!)

    Die Staatsform, an die wir glauben, ist die Demokratie. Aber auch in einer Demokratie kann man ohne Ordnungsprinzipien auf die bauer nicht leben. Wir müssen also diese Ordnungsprinzipien aufstellen; und damit diese Ordnungsprinzipien unseren Vorstellungen entsprechend geschützt werden, sollen sie durch den Rechtsstaat garantiert und geschützt werden.

    (Erneute Zurufe von der KPD.) Das sind unsere Grundauffassungen.



    (Dr. Schneider)

    Eines unserer Grundrechte ist das Koalitionsrecht, ein anderes die Freiheit der Meinungsäußerung. Wir können aber unseres Erachtens diese Grundrechte dort nicht mehr gelten lassen, wo sie dazu mißbraucht werden, unsere Staatsform zu unterwühlen, und wo sie letzten Endes dazu mißbraucht werden, unser aller Freiheit aufs Spiel zu setzen. Dort hört eben die Toleranz, die sonst jeder Demokratie eigen ist, auf.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Dort m u ß sie aufhören, wenn wir diesen unseren Staat nicht wieder leichtfertig gefährden wollen.

    (Sehr richtig! rechts.)

    Den Versuch, die Ordnungsprinzipien aufzustellen, macht das Gesetz. Ich will auf seine einzelnen Bestimmungen nicht eingehen. Der Kollege Fisch hat sich darüber beschwert, daß wir hier ein Gesinnungsstrafrecht schaffen und hat als Zeugen extra den Herrn Vizepräsidenten zitiert. Er habe das oben geäußert. — Jawohl, Herr Fisch, wir schaffen in gewisser Beziehung ein Gesinnungsstrafrecht; aber wir bestrafen nicht die Gesinnung, sondern die T a t , die aus dieser Gesinnung wächst und die sich anmaßt, unseren freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat mit den Methoden zu unterwühlen, die Sie anzuwenden belieben.

    (Abg. Renner: Goebbels hat das alles schon viel geschickter gesagt!)

    — Ich habe mit Goebbels nichts zu tun gehabt, Herr Kollege Renner; ich habe ihn immer abgelehnt.

    (Abg. Renner: Geist von seinem Geist! — Weiterer Zuruf von der KPD: Welche Nummer hatten Sie denn?)

    Das wollte ich grundsätzlich zu dem Gesetz I sagen. Ich will auf Einzelheiten, da die Zeit vorgeschritten ist, nicht eingehen. Ich kann begreifen, daß Sie alle nach Hause wollen. Herr Kollege Dr. Arndt hat ja die wichtigsten Paragraphen schon erläutert. Ich schließe mich seiner Auslegung absolut und in jeder Richtung an.

    (Anhaltende Zurufe von der KPD.)

    Meine Damen und Herren! Wir wollen uns durch das Geschrei von links oder rechts — von rechts ist ja bis jetzt nicht geschrien worden — nicht irremachen lassen; denn die Geschichte der Weimarer Republik spricht eine beredte Sprache. Sie ist an ihrer zu weitgehenden Toleranz zugrunde gegangen. Ich habe Ihnen gesagt: Ich bin kein Freund strafrechtlicher Vorschriften;

    (Zurufe von der KPD. — Gegenrufe.)

    aber wir sind berufen, diese Frage zu entscheiden. Meine Damen und Herren, seien wir stark und mutig, damit nicht unsere Kinder und Kindeskinder von uns sagen werden: Sie haben versagt, und deshalb haben wir unsere Freiheit verloren.

    (Beifall in der Mitte und rechts. — Anhaltende Zurufe von der KPD.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Die allgemeine Aussprache ist geschlossen.
Ich bitte, mir zu gestatten, die einzelnen Abschnitte insoweit geschlossen aufzurufen, als nicht Abänderungsanträge angekündigt sind. Ich werde nur die Paragraphen einzeln aufrufen, zu denen Abänderungsanträge vorliegen.
Ich rufe auf Art. 1, erster Abschnitt, §§ 80 bis 87. — Keine Wortmeldungen.
Wer für die Annahme dieser Bestimmungen ist,
den bitte ich, die Hand zu erheben. — Gegenprobe! _ Gegen die Stimmen der kommunistischen Fraktion und des Abgeordneten Dr. Richter angenommen.

(Abg. Dr. Richter [Niedersachsen]: Nein, nicht bloß! — Abg. Renner: Seit wann ist das üblich, diese Feststellung, Herr Präsident?! Wir legen keinen Wert darauf, daß wir mit Herrn Dr. Richter in einem Atemzug genannt werden! — Gegenruf rechts: Aber das deutsche Volk möchte es vielleicht wissen! — Abg. Renner: Wir verbitten uns das!)

— Herr Renner, ich wollte lediglich zur Beurkundung und zum Nutzen späterer Geschlechter feststellen, wer dagegen gestimmt hat.

(Abg. Renner: Sie wollen uns diffamieren! Sie machen Propaganda gegen uns vom Präsidentenstuhl aus!)

Ich rufe auf § 88.

(Abg. Dr. Gerstenmaier: Herr Präsident, erteilen Sie doch einen Ordnungsruf! Er hat gesagt, Sie machten Propaganda vom Präsidentenstuhl aus! Das ist eine Schmähung des Parlaments!)

— Herr Abgeordneter Dr. Gerstenmaier, ich nehme diese Art von Zwischenrufen nicht so ernst wie Sie.

(Abg. Dr. Gerstenmaier: Ordnung muß aber sein! Schließlich muß es irgendwo eine Grenze haben!)

Das Wort zur Begründung eines Abänderungsantrages hat der Abgeordnete Professor Wahl.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Eduard Wahl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe es übernommen, dem Hohen Hause die Ergebnisse der gestrigen und der heutigen Beratung des Rechtsausschusses vorzutragen, soweit sie den Abschnitt Staatsgefährdung betreffen. Ich bitte Sie, die beiden Anträge zu § 88 und § 97, die in den Umdrucken Nr. 288 und Nr. 293 vorliegen, anzunehmen.
    Bevor ich auf diese beiden Anträge eingehe, muß ich noch eine Bemerkung zu § 90a der Vorlage machen. Es ist das Mißverständnis aufgetaucht, daß die Formulierung dieser Vorschrift, nach der Vereinigungen ihre Tätigkeit nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung richten dürfen, über die Schutzobjekte des § 88 hinausgehe, wie sie in dem Katalog der Verfassungsgrundsätze enthalten sind, und deshalb jede Reformbestrebung eines Vereins gegenüber den zahllosen Einzelheiten unseres Verfassungsrechts kriminalisiere. Deshalb sei es besser, wurde uns gesagt, an Stelle der Worte „verfassungsmäßige Ordnung" auch im § 90 a die Verfassungsgrundsätze des § 88 zu erwähnen. So bestechend diese Anregung auf den ersten Blick erscheinen mochte, so ist der Ausschuß doch bei der ursprünglichen Fassung des § 90 a geblieben. Denn wenn sich die Strafbestimmung in der vorliegenden Textierung auf diejenigen Vereinigungen bezieht, die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richten, so sind durch sie alle die Vereinigungen nicht getroffen, die eine Verfassungsreform mit verfassungsmäßigen Mitteln erstreben, weil sich diese Reformtätigkeit nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet, die sie vielmehr selbst zuläßt. Würde dagegen der Wortlaut bloß an die Verfassungsgrundsätze des § 88 anknüpfen, wären auch solche Vereinigungen verboten, die mit verfassungsmäßigen Mitteln eine Reform dieser Grundsätze anstreben. Gerade das


    (Dr. Wahl)

    wollte der Ausschuß vermeiden. Es kommt hinzu, daß es wertvoll erschien, sich in dieser Strafvorschrift eng an den Wortlaut des Grundgesetzes anzulehnen.
    Was nun den Antrag zu § 88 auf Umdruck Nr. 288 angeht, so ist darin den bei der zweiten Lesung hervorgetretenen Bedenken der SPD gegen den ganzen dritten Absatz von § 88 teilweise Rechnung getragen. Von dem dritten Absatz soll Ziffer 1 gestrichen werden, weil sich die verfassungsmäßige Gewährleistung der Grundrechte ohne weiteres schon aus Ziffer 2 des Katalogs ergibt, in der die Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht vorgesehen . ist. Dagegen erschien die Ziffer 2 des Abs. 3 aus den in meinem Referat schon dargelegten Gründen nicht verzichtbar, zumal die Rechtsprechung den Begriff Gewalt- und Willkürherrschaft bereits dahin ausgelegt hat, daß er der Ideologie der totalitären Systeme entspricht. Deswegen ist im Abänderungsantrag auf Umdruck Nr. 288 vorzuschlagen, die Ziffer 2 des dritten Absatzes dem Katalog der Verfassungsgrundsätze als Ziffer 6 anzuschließen. Sie haben ja vorhin gehört, daß auch Herr Dr. Arndt diese Lösung für richtig hält.
    Was sodann den Antrag zu § 97 der Vorlage betrifft, so stellt die neue Fassung den Versuch dar, durch eine präzisere Formulierung klarzustellen, daß die unter Strafe gestellte Verunglimpfung der Staatsorgane sich letztlich gegen den Staat und seine demokratische Ordnung richten muß. Deshalb wird gesagt, daß die Verunglimpfung gegen die geschützten Organe und ihre Mitglieder „als verfassungsmäßige Organe in einer das Ansehen des Staates gefährdenden Weise" begangen werden muß. Durch diese Wendungen soll der Strafrichter dazu gezwungen werden, sich in jedem Einzelfall darüber klar zu werden, daß hier nicht ein im politischen Tageskampf zwischen Regierung und Opposition erlaubter Angriff vorliegt, sondern daß das Ansehen des Staates als eines Ganzen, zu dessen Funktionieren die Auseinandersetzung zwischen Regierung und Opposition gehört, in Gefahr geraten sein muß.

    (Abg. Renner: Da müssen Sie erklären, was legale oder illegale Opposition ist!)

    An sich ist die umstürzlerische Absicht, die zur Strafbarkeit nach § 97 erfordert wird, als sogenanntes subjektives Unrechtselement schon schwerwiegend genug, um eine Abgrenzung der strafbaren Verunglimpfung der Staatsorgane von der straflosen Kritik der verfassungsmäßigen Opposition sicherzustellen.

    (Abg. Renner: Gesinnungsstrafrecht!)

    Aber es ist sicherlich ein Fortschritt, wenn auch im objektiven Tatbestand Elemente herausgestellt werden, die dieser Abgrenzung dienen.
    Schließlich ist zu bemerken, daß in dem Antrag ein Druckfehler unterlaufen ist. In § 97 Abs. 1, 3. Zeile von unten ist das Wort „wer" zwischen den Wörtern „oder" und „dazu" zu streichen, um auch für den Täter der Aufforderung die Geltung der Tatbestandselemente sicherzustellen, die für den Täter der Verunglimpfung selbst aufgestellt sind.

    (Beifall in der Mitte.)