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ID0114911500

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    Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5947 149. und 150. Sitzung Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951. 149. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5948C Anfrage Nr. 165 der Abg. Strauß, Dr. Jaeger u. Gen. betr. Verwendung von Besatzungskosten — Bau einer Kegelbahn in Garmisch-Partenkirchen durch die amerikanische Besatzungsmacht (Nrn. 1989, 2317 der Drucksachen) 5948C Anfrage Nr. 81 der Fraktion der SPD betr. Deutsche Dienstkommandos bei den Besatzungsmächten (Nrn. 2188, 2318 der Drucksachen) 5948C Zur Tagesordnung *5948C Beratung des Antrags der Fraktion, der SPD betr. Deutsche Hilfe gegen die Hungerkatastrophe in Indien (Nr. 2265 der Drucksachen) 5948D Frau Meyer-Laule (SPD), Antragstellerin 5948D, 5950B Dr. Pfleiderer (FDP) 5949A Frau Dr. Steinbiß (CDU) 5949D Beschlußfassung 5950B Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Hilfsmaßnahmen für Ostbayern (Nr. 2269 der Drucksachen) 5950C Kohl (Stuttgart) (KPD), Antragsteller 5950C Kahn (CSU) 5952A Hähne (SPD) . . . . . . . . . 5953D Renner (KPD) (zur Geschäftsordnung) 5955B Übergang zur Tagesordnung 5955C Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und des Beförderungsteuergesetzes (Nrn. 1983, 2229 der Drucksachen; Umdrucke Nrn. 212, 216, 220, 221, 222) . 5955D, 5964C Lausen (SPD) . . . . . . 5956A, 5964D Dr. Bertram (Z) 5957D, 5967D Kohl (Stuttgart) (KPD) 5959D Mensing (CDU) 5961A, 5967A Loritz (WAV) 5961C Neuburger (CDU): zur Sache 5964C, 5965A, 5970D zur Abstimmung 5970B Dr. Koch (SPD): zur Sache 5965A, 5966D, 5970C zur Abstimmung 5970B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 5966C, 5969A Dr. Horlacher (CSU) 5967A Freudenberg (FDP-Hosp.) 5968B Stücklen (CSU) 5968D Dr. Wellhausen (FDP) 5969B Pelster (CDU) 5969C Schmücker (CDU) 5969D Dr. Povel (CDU) 5970A Abstimmungen . . . . 5964D, 5965B, 5967B, 5969D, 5971A Fortsetzung der Beratung des Berichts des Untersuchungsausschusses (44. Ausschuß) gemäß Antrag der Fraktionen der BP, CDU/CSU, SPD, FDP, DP, WAV und des Zentrums (Nrn. 2274, 1397 [neu], 2315, 2319 der Drucksachen; Umdruck Nr. 214) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Subventionen an die Industrie (Nr. 1594 der Drucksachen) und der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Zahlungen der Industrie an politische Fonds (Nr. 1595 der Drucksachen) 5961D zur Abstimmung: Dr. Wellhausen (FDP) 5962C, D, 5964A, B Schröter (CDU) 5962D Dr. Horlacher (CSU) 5962D Dr. Seelos (BP) 5963A Fisch (KPD) 5963C Abstimmungen 5962C, 5963A, B, D Ausschußüberweisungen . . . . 5962C, 5963A Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität von Abgeordneten (Nr. 2076 [neu] der Drucksachen) 5964B Dritte Beratung des Entwurfs eines Zolltarifgesetzes (Nrn. 1294, 2250 der Drucksachen; Umdruck Nr. 219) 5971A Kalbitzer (SPD) 5971B, 5975A Dr. Serres (CDU) 5972B Paul (Düsseldorf) (KPD) 5972C Dr. Fink (BP) 5973C Freudenberg (FDP-Hosp.) 5974C Beschlußfassung 5975C 5948 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Ausgabe von Verbilligungsscheinen (Nr. 2151 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verbot der Inkraftsetzung einer Verordnung über Preise für Milch und Butter (Nr. 2284 der Drucksachen) . 5975D Frau Strobel (SPD), Antragstellerin . 5975D Frau Strohbach (KPD), Antragstellerin 5977A Frau Niggemeyer (CDU) 5978A Dannemann (FDP) 5978D Renner (KPD) 5979C Dr. Horlacher (CSU) 5980B Dr. Kreyssig (SPD) 5981A Ausschußüberweisung (Nr. 2151 der Drucksachen) 5983A Übergang zur Tagesordnung (Nr. 2284 der Drucksachen) 5983A Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5983A Beratung zurückgestellt 5983A Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5983A Matthes (DP), Antragsteller 5983B Altmeier (SPD) 5983C, 5985A Frau Dr. Gröwel (CDU) 5983D Dr. von Merkatz (DP) . . . 5984D, 5985B Mellies (SPD) (zur Abstimmung) . . 5985D Abstimmung 5985B, C Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung . 5985D 150. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5986A Fortsetzung der Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5986A zur Abstimmung: Kunze (CDU) 5986A Dr. von Brentano (CDU) 5986C Namentliche Abstimmung . . . 5986C, 5989 Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5986A, D Beschluß zurückgestellt 5986D Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. Einsetzung einer Sachverständigenkommission zur Vorbereitung der Neugliederung des Bundesgebietes (Nr. 2222 der Drucksachen) . . . 5986D Dr. Wuermeling (CDU) 5987A Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung 5988C Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung 5992 149. Sitzung Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Deutscher Bundestag - 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5989 Namentliche Abstimmung über den Antrag der Fraktion der Deutschen Partei betreffend Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Hohl — Dr. Holzapfel . — — Dr. Adenauer . . . — Hoogen Albers . . Nein Hoppe beurlaubt Arndgen . beurlaubt Dr. Horlacher Nein Bauereisen — Horn Nein Bauknecht Ja Huth krank Dr. Baur (Württemberg) Ja Dr. Jaeger Nein Bausch beurlaubt Junglas Ja Becker (Pirmasens) Nein Kahn Nein Blank (Dortmund) - Kaiser . . — Bodensteiner . Ja Karpf Nein Frau Brauksiepe — Dr. Kather Ja Dr. von Brentano enthalten Kemmer . — Brese beurlaubt Kemper Nein Frau Dr. Brökelschen beurlaubt Kern entschuldigt Dr. Brönner Nein Kiesinger . Nein Brookmann — Dr. Kleindinst Nein Dr. Bucerius — Dr. Köhler Nein Degener Ja Dr. Kopf enthalten Frau Dietz enthalten Dr. Krone (Berlin) Dr.Dresbach beurlaubt Kühling Ja Eckstein Nein Kuntscher Ja Dr. Edert beurlaubt Kunze Ja Dr. Ehlers Nein Dr. Laforet Nein Ehren — Dr. Dr. Lehr . — Dr. Erhard — Leibfried Ja Etzel (Duisburg) Nein Lenz — Etzenbach — Leonhard . . . . . . . . . Nein Even Ja Lücke . . Ja Feldmann . beurlaubt Majonica — Dr. Frey Ja Massoth . Ja Fuchs enthalten Mayer (Rheinland-Pfalz) . Ja Freiherr von Fürstenberg enthalten Mehs — Fürst Fugger von Glött . — Mensing — Funk Ja Morgenthaler . . krank Gengler — Muckermann . Nein Gerns Ja Mühlenberg — Dr. Gerstenmaier krank Dr.Dr. Müller (Bonn) . . . . . — Gibbert — Naegel beurlaubt Giencke entschuldigt Neber Ja Glüsing — Nellen . . Ja Gockeln — Neuburger — Dr. Götz Ja Nickl Nein Frau Dr. Gröwel Nein Frau Niggemeyer — Günther — Dr.Niklas . Hagge — Dr. Oesterle — Frau Heiler beurlaubt Dr. Orth — Heix Ja Pelster Ja Dr. Henle krank Pfender Nein Hilbert Ja Dr. Pferdmenges ........ krank Höfler Nein Dr. Povel Ja 5990 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung Frau Dr. Probst Nein Brunner Nein Dr. Pünder Nein Cramer entschuldigt Raestrup — Dannebom Nein Rahn — Diel Nein Frau Dr. Rehling — Frau Döhring . . . . . . . . Nein Frau Rösch Nein Eichler — Rümmele Ja Ekstrand Nein Sabel . Nein Erler Nein Schäffer . Fischer — Scharnberg Nein Franke Nein Dr. Schatz entschuldigt Freidhof — Schill — Freitag — Schmitt (Mainz) — Geritzmann — Schmitz — Gleisner Nein Schmücker Ja Görlinger entschuldigt Dr. Schröder (Düsseldorf) — Graf Nein Schröter — Dr. Greve entschuldigt Schüttler Nein Dr. Gülich Nein Schütz Ja Happe Nein Schuler . . . . . . . Heiland Nein Schulze-Pellengahr Nein Hennig Nein Dr. Semler beurlaubt Henßler Nein Dr. Serres Ja Herbig — Siebel . . . . . . . . • • Nein Herrmann Nein Dr. Solleder — Hoecker — Spies krank Hohne — Graf von Spreti Frau Dr. Hubert . . beurlaubt Stauch Imig — Frau Dr. Steinbiß . . . . Ja Jacobi Nein Storch — Jacobs beurlaubt Strauß Ja Jahn Nein Struve — Kalbfell — Stücklen Nein Kalbitzer Nein Dr. Tillmanns (Berlin) Frau Keilhack Nein Dr. Vogel Nein Keuning krank — Wacker . . . . . . . . . . Kinat — Wackerzapp Ja Frau Kipp-Kaule Nein Dr. Wahl Néin Knothe — Frau Dr. Weber (Essen) Nein Dr. Koch — Dr. Weber (Koblenz) . . . . , enthalten Frau Korspeter beurlaubt Dr. Weiß . , Nein Frau Krahnstöver Nein Winkelheide beurlaubt Dr. Kreyssig Nein Dr. Wuermeling . . Ja Kriedemann Nein Kurlbaum — SPD Lange Nein Frau Albertz Nein Lausen Nein krank Frau Lockmann Frau Albrecht Nein Lobe (Berlin) Altmaier Nein Lohmüller — — Dr. Arndt Nein Ludwig — Arnholz Dr. Baade Nein Dr. Lutkens entschuldigt Dr. Bärsch Nein Maier (Freiburg) beurlaubt Baur (Augsburg) . . . . . . . beurlaubt Marx . . . . . . . . . . . — Bazille Nein Matzner Nein Behrisch beurlaubt Meitmann . . . . . . . Nein Bergmann — Mellies Nein Dr. Bergstraeßer — Dr. Menzel beurlaubt Berlin — Merten . . . . . . . . . Bettgenhäuser — Mertins Nein Bielig — Meyer (Hagen) Birkelbach Nein Meyer (Bremen) — Blachstein beurlaubt Frau Meyer-Laule . . . . . . — Dr. Bleiß beurlaubt Mißmahl . . . . . . . • • Nein Böhm — Dr. Mommer — Brandt (Berlin) Dr. Mücke Nein Dr. Brill krank Müller (Hessen) ....... Bromme Nein Müller (Worms) — Brünen Nein Frau Nadig — Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5991 Name Abstimmung Name Abstimmung Neumann (Berlin) Dr. Kneipp Nein Dr. Nölting . . . . . . . . — Kohl (Heilbronn) Nein Nowack (Harburg) — Kühn — Ohlig — Langer Ja 011enhauer Nein Dr. Luchtenberg — Paul (Württemberg) — Margulies — Peters — Mayer (Stuttgart) entschuldigt Pohle Nein Dr. Mende Nein Dr. Preller Nein Dr. Miessner Ja Priebe Nein Neumayer beurlaubt Reitzner — Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Nein Richter (Frankfurt) Nein Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . . Nein ,Ritzel Nein Onnen — Ruhnke — Dr. Pfleiderer Nein Runge — Dr. Preiß Ja Sander Nein Dr. Preusker Nein Sassnick Nein Rademacher . . . . . . • • — Frau Schanzenbach — Rath — Dr. Schmid (Tübingen) Nein Dr. Freiherr von Rechenberg . . — Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Dr. Reif (Berlin) Dr. Schöne - •Revenstorff — Schoettle Nein Dr. Schäfer — Frau Schroeder (Berlin) . . . . (Berlin) Dr. Schneider beurlaubt Dr. Schumacher Nein Stahl — Seuffert - Stegner — Stech Nein Dr. Trischler Nein Steinhörster Nein Dr. Wellhausen . — Stierle Nein Wildermuth — Stopperich Nein Wirths — Striebeck — Dr. Zawadil beurlaubt Frau Strobel Nein , Dr. Suhr (Berlin) Temmen -- DP Tenhagen Nein Troppenz Nein Ahrens Ja Dr. Veit krank Bahlburg Ja Wagner . . . . . . . . . . Nein Dr. von Campe — Wehner Nein Eickhoff Ja Weinhold - Ewers Ja Welke - Farke Ja Weltner Nein Hellwege — Dr. Wenzel — Frau Kalinke beurlaubt Wönner beurlaubt Kuhlemann beurlaubt Zühlke Nein Dr. Leuchtgens Ja Matthes Ja Dr. von Merkatz Ja FDP Dr. Mühlenfeld Ja Dr. Seebohm — Dr. Atzenroth — Tobaben Ja Dr. Becker (Hersfeld) krank Walter — Dr. Blank (Oberhausen) . . . . Nein Wittenburg — Blücher — Dannemann Ja Dr. Dehler Nein KPD Dirscherl krank Euler entschuldigt Agatz krank Faßbender — Fisch Nein Freudenberg — Gundelach — Frühwald — Harig — Gaul Nein Kohl (Stuttgart) Nein Dr. von Golitschek Ja Müller (Frankfurt) krank Grundmann — Niebergall beurlaubt Dr. Hammer beurlaubt Paul (Düsseldorf) Nein Dr. Hasemann Ja Reimann . — Dr. Dr. Höpker-Aschoff . — Renner Nein Dr. Hoffmann Nein Rische — Frau Hütter krank Frau Strohbach Nein Frau Dr. Ilk beurlaubt Frau Thiele krank Juncker krank Vesper — 5002 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung BP BHE-DG Freiherr von Aretin . . . . . entschuldigt Dr. Friedrich — Dr. Besold Nein Fröhlich — Dr.-Ing. Decker Nein Dr. Ott — Eichner Nein Tichi — Dr. Etzel (Bamberg) . . . . . . Nein Weickert — Dr. Fink Nein Lampl beurlaubt DRP Mayerhofer — Fürst zu Oettingen-Wallerstein . Nein Frommhold Ja Parzinger Ja Goetzendorff Ja Dr. Seelos — Hedler — Volkholz — von Thadden - Wartner — ' SRP Zentrum Dr. Dorls Ja Frau Arnold — Dr. Richter (Niedersachsen) . Ja Dr. Bertram — Determann — SSW Dr. Glasmeyer . . . . . . . Nein Dr. Hamacher Nein Clausen beurlaubt Pannenbecker — Dr. Reismann Nein Unabhängige — Ribbeheger Frau Wessel Nein Aumer . krank Willenberg — Donhauser enthalten - WAV Löfflad beurlaubt Loritz Ja Paschek Nein Müller (Hannover) ........ Reindl Nein Schmidt (Bayern) krank Schuster — Wallner — Wittmann — Zusammenstellung der Abstimmung: Abgegebene Stimmen . . . . . . . . 189 Davon: Ja 54 Nein 128 Stimmenthaltung 7 Zusammen wie oben 189
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Robert Dannemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Gelegentlich der Generaldebatte bei Beratung des Haushaltsplans für das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten habe ich bereits darauf hingewiesen, daß es eine der vordringlichsten Aufgaben einer verantwortungsbewußten Staatsführung sein müßte, für die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung Sorge zu tragen. Dazu ist erstens erforderlich, eine Agrarpolitik zu betreiben, die die Landwirtschaft in die Lage versetzt, die Erzeugung nicht nur zu halten, sondern noch zu steigern, zweitens, durch geeignete Maßnahmen dafür zu sorgen, daß die Lebenshaltungskosten, insbesondere der Bevölkerungsschichten mit einem geringen Einkommen, in erträglichen Grenzen gehalten werden. Auf die produktionssteigernden Maßnahmen will ich in diesem Zusammenhange nicht mehr eingehen, da darüber wiederholt gesprochen worden ist und auch noch zu anderer Zeit Gelegenheit gegeben sein wird, Ausführungen zu machen.
    Wie verhält es sich nun mit dem zweiten Punkt? Der beschrittene Weg — hier stimme ich mit den Ausführungen meiner Vorrednerin überein —, der Weg einer Generalsubventionierung bei einzelnen Grundnahrungsmitteln zugunsten aller Bevölkerungskreise ohne Rücksicht auf die jeweilige
    Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5979

    (Dannemann)

    Finanzkraft des einzelnen ist keineswegs der richtige gewesen. Wir sehen wahrhaftig nicht ein, daß Steuergroschen dafür Verwendung finden sollen, Nahrungsmittel auch für Bevölkerungsschichten zu verbilligen, die auf Grund ihres Einkommens in der Lage und durchaus bereit sind, der Weltwirtschaftslage Rechnung zu tragen und entsprechend zu zahlen.
    Wir meinen allerdings auch, daß unbedingt etwas zugunsten derjenigen geschehen muß, die nur ein geringes Einkommen haben. Hierbei kann man zwei Wege beschreiten, entweder den Weg über die Erhöhung der Renten und Unterstützungssätze, der auch von meiner Vorrednerin herausgestellt worden ist, oder, wenn das nicht ausreicht, irgendeinen anderen Weg. Ein solcher anderer Weg ist nun einmal der über die Verbilligungsscheine. Ich sehe wahrhaftig nicht ein, daß dieser Weg, der in der Vergangenheit schon einmal mit Erfolg beschritten worden ist,

    (Zuruf des Abg. Renner: Wann war denn das? — Zurufe von der SPD)

    etwa diskriminierend sein soll. Im Gegenteil! Ich bin der Meinung, daß die Bundesregierung schnellstens 'ernsthaft in Erörterungen darüber eintreten sollte, ob dieser Weg nicht beschritten werden kann, und daß sie diesem Hohen Hause schleunigst entsprechende Vorschläge unterbreiten sollte. Ich stimme mit dem Vorschlag meiner Kollegin Frau Strobel überein, daß diese Angelegenheit dem Ausschuß für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Beratung überwiesen werden sollte.
    Ich komme nun zu dem Antrag der KPD betreffend Verbot der Inkraftsetzung einer Verordnung über Preise für Milch und Butter. Die Bundesregierung hat am 8. Mai 1951 eine Verordnung über Preise für Milch und Butter erlassen, der der Bundesrat am 25. Mai 1951 zugestimmt hat. Heute haben wir den 8. Juni, und bis zum heutigen Tag ist weder diese Verordnung in Kraft getreten noch besteht Klarheit darüber, wie die Preisgestaltung nun endgültig sein soll. Ich möchte ausdrücklich hervorheben, daß es sich bei dieser Verordnung nicht etwa, wie eben von der Kollegin der KPD herausgestellt worden ist, um eine Maßnahme zu Lasten der Verbraucher und zugunsten der Erzeuger handelt, sondern ich möchte nur auf die wirklich sehr ernste Situation hinweisen, in der wir uns auf dem Gebiete der Fettversorgung des deutschen Volkes nicht nur in diesem Jahre, sondern seit Jahren befinden. 60 % des gesamten Fettbedarfs haben wir in der Vergangenheit nur dadurch decken können, daß wir die Rohstoffe für die Margarineindustrie oder irgendwelche Fette aus dem Ausland eingeführt haben. Nur der geringere Prozentsatz konnte über die eigentlichen Fettquellen aus eigenem Grund und Boden der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie wissen genau so gut wie ich, daß seit Korea die Bereitstellung von Rohstoffen aller Art auf dem Weltmarkt außerordentlich kritisch ist, und Sie wissen genau so gut wie ich, daß wir in Kürze vor einer Situation stehen werden, die uns die Versorgung der Bevölkerung mit Fett überhaupt außerordentlich schwierig gestalten läßt. Deswegen bin ich der Meinung, daß wir keinen Tag mehr zu verlieren haben, damit nicht der Augenblick eintritt, in dem gerade die Ärmsten der Armen nicht mehr in der Lage sein werden, irgendwelches Fett zu bekommen, da es nur zu Schwarzmarktpreisen erhältlich ist. Wir sollten schnellstens versuchen, das, was von der Regierung in sehr richtiger Erkenntnis als notwendig angesehen worden ist, in die Tat umzusetzen.
    Zum Schluß meiner Ausführungen möchte ich beantragen, über den Vorschlag der KPD zur Tagesordnung überzugehen.

    (Beifall in der Mitte.)



Rede von Dr. Carlo Schmid
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Renner.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinz Renner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (KPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (KPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Als die Sprecherin der CDU hier sagte, es sei ja inzwischen eine Erhöhung den Rentenbezüge eingetreten, habe ich mir den Zwischenruf erlaubt, was sie damit meine, von welcher Rentenerhöhung sie spreche. Ich stelle fest: Die Renten der Sozialversicherten aus der Reichsversicherungsordnung haben ihre letzte Erhöhung im Zuge des Sozialversicherungsanpassungsgesetzes erfahren. Die Renten der Kriegsopfer sind in ihrer Höhe, soweit die Umanerkennungen schon ausgesprochen worden sind, im Herbst des vorigen Jahres festgelegt worden. Die Bezüge der Erwerbslosen sind im Frühjahr dieses Jahres, ich, betone ausdrücklich: im Höchstfall etwa um 10 % erhöht worden. Wir haben den Zustand, daß sich die Bezüge der Knappschafts-, der Invalidenpensionäre, die Bezüge sämtlicher Unfallbeschädigter seit der doch unbestreitbar eingetretenen Erhöhung der gesamten Lebenskosten überhaupt noch nicht verändert haben.
    Zu diesen Tatsachen kommt noch eins hinzu: daß bei all denen, die neben ihrer Rente, weil diese unter dem Wohlfahrtsrichtsatz liegt, auf den Bezug kommunaler Wohlfahrtsunterstützung angewiesen sind, die wenigen vollkommen unzureichenden Rentenerhöhungen, die hier vorgenommen worden sind, praktisch gar nicht zu einer Erhöhung des tatsächlichen Einkommens geführt haben. Was Bonn in den zwei von mir genannten Fällen gegeben hat, das haben die Kommunen diesem Personenkreis, der nach Zugeständnis des Herrn Bundesarbeitsministers bei den Invaliden mehr als 40 % aller Bezieher beträgt, wieder in Abzug gebracht. So liegen die Dinge. Wir haben also keine Erhöhung der Bezüge der Rentner erlebt.
    Man hat uns erzählt, daß ab 1. Juli als Kompensation für den Wegfall der Subventionen für Margarine und Konsumbrot 3 DM Teuerungszulage bewilligt werden sollten. Das ist inzwischen von der Regierung für einen Teil, und zwar für die Sozialversicherungsberechtigten, soweit sie Invalidenrentner sind, wieder in der Linie korrigiert worden, daß man gesagt hat — die Frau Abgeordnete sprach auch davon —, es solle eine allgemeine Rentenerhöhung „bis zu 25 %" erfolgen. Dieses Gesetz, das heute oder in den nächsten Tagen im Bundesrat beraten werden soll, ist vom DGB bereits als völlig ungenügend abgelehnt worden. Ich glaube, man darf doch dem DGB wenigstens so viel zutrauen, daß er die Auswirkungen eines Gesetzes beurteilen kann. Also dieses Gesetz ist bereits verurteilt, ehe es der Öffentlichkeit bekanntgegeben worden ist.
    Der DGB hat in der vorigen Woche festgestellt, daß die Kosten der Gesamtlebenshaltung im letzten Jahr um über 50 % in die Höhe gegangen sind. In den letzten Tagen hat der DGB uns gesagt, daß die Löhne weit hinter dieser Teuerung zurückgeblieben sind. Und nun erleben wir heute folgendes: Die CDU sagt zu unseren Anträgen: Übergang zur Tagesordnung! Die CDU macht also die Politik der Regierung mit, der vom Bundesrat ja bereits die Zustimmung gegeben worden ist, und ist damit für
    5980 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951

    (Renner)

    die Tatsache verantwortlich, daß die Milch für unsere Kinder und daß die Butter für unsere Kinder diese neue ungeheuerliche Erhöhung des Preises erleben sollen.

    (Lebhafte Zurufe.)

    Und da hören wir einmal mehr „Korea". Korea als Ursache für die Teuerung, das hören wir von denselben Leuten, die auf dem Boden Westdeutschlands auf allen Gebieten die Voraussetzung dafür schaffen, daß auch hier koreanische Zustände eintreten könnten.

    (Lebhafte Zurufe von der Mitte: Unerhört!) Man soll uns nicht kommen und uns die Notwendigkeit der Erhöhung der Preise damit begründen, daß man sagt: weil in Korea irgendwo von denselben Machthabern, von denselben Interessenten, die den Krieg hier auf unserem Boden vorbereiten, Krieg geführt wird, müssen wir die Preise für Lebensmittel erhöhen und sollen unsere Arbeiter und Invaliden, Witwen und Waisen höhere Preise bezahlen. Diese Politik „Kanonen statt Butter", die Sie uns hier vorexerzieren, haben wir schon einmal erlebt — unter Hitler!


    (Lebhafte Zurufe.)

    Das System der Verbilligungsscheine, diese Entwürdigung aller derjenigen Menschen, die gezwungen sind, die öffentliche Wohlfahrtspflege in Anspruch zu nehmen, statt sich ihres Rechtsanspruchs zu erfreuen, den sie sich in jahrzehntelanger Arbeit einmal durch Zahlung von Beiträgen erworben haben, diese entehrende Maßnahme, die dieser Personenkreis einmal einem Hitler verdankte, die wollen Sie heute im Zeichen Ihrer sogenannten christlichen und sozialen Politik wieder neu einführen. Wir sagen Ihnen: Diese Herabwürdigung der Menschen, die einen Rechtsanspruch auf ausreichende Rentenversorgung haben, machen wir nicht mit!
    Wir werden den Sozialberechtigten draußen sagen, daß, die Regierung und die Koalitionsparteien, die hier die Macht in Händen haben, sich derselben Methode bedienen, die schon Hitler demselben Personenkreis gegenüber angewendet hat. Nein, keine Verbilligungsscheine, keine Erhöhung der Preise für Lebensmittel, aber ausreichende Renten und Schluß mit Ihrer Kriegsvorbereitungspolitik!

    (Beifall bei der KPD. — Zuruf von der Mitte: Heil Moskau!)