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ID0114905700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5947 149. und 150. Sitzung Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951. 149. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5948C Anfrage Nr. 165 der Abg. Strauß, Dr. Jaeger u. Gen. betr. Verwendung von Besatzungskosten — Bau einer Kegelbahn in Garmisch-Partenkirchen durch die amerikanische Besatzungsmacht (Nrn. 1989, 2317 der Drucksachen) 5948C Anfrage Nr. 81 der Fraktion der SPD betr. Deutsche Dienstkommandos bei den Besatzungsmächten (Nrn. 2188, 2318 der Drucksachen) 5948C Zur Tagesordnung *5948C Beratung des Antrags der Fraktion, der SPD betr. Deutsche Hilfe gegen die Hungerkatastrophe in Indien (Nr. 2265 der Drucksachen) 5948D Frau Meyer-Laule (SPD), Antragstellerin 5948D, 5950B Dr. Pfleiderer (FDP) 5949A Frau Dr. Steinbiß (CDU) 5949D Beschlußfassung 5950B Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Hilfsmaßnahmen für Ostbayern (Nr. 2269 der Drucksachen) 5950C Kohl (Stuttgart) (KPD), Antragsteller 5950C Kahn (CSU) 5952A Hähne (SPD) . . . . . . . . . 5953D Renner (KPD) (zur Geschäftsordnung) 5955B Übergang zur Tagesordnung 5955C Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und des Beförderungsteuergesetzes (Nrn. 1983, 2229 der Drucksachen; Umdrucke Nrn. 212, 216, 220, 221, 222) . 5955D, 5964C Lausen (SPD) . . . . . . 5956A, 5964D Dr. Bertram (Z) 5957D, 5967D Kohl (Stuttgart) (KPD) 5959D Mensing (CDU) 5961A, 5967A Loritz (WAV) 5961C Neuburger (CDU): zur Sache 5964C, 5965A, 5970D zur Abstimmung 5970B Dr. Koch (SPD): zur Sache 5965A, 5966D, 5970C zur Abstimmung 5970B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 5966C, 5969A Dr. Horlacher (CSU) 5967A Freudenberg (FDP-Hosp.) 5968B Stücklen (CSU) 5968D Dr. Wellhausen (FDP) 5969B Pelster (CDU) 5969C Schmücker (CDU) 5969D Dr. Povel (CDU) 5970A Abstimmungen . . . . 5964D, 5965B, 5967B, 5969D, 5971A Fortsetzung der Beratung des Berichts des Untersuchungsausschusses (44. Ausschuß) gemäß Antrag der Fraktionen der BP, CDU/CSU, SPD, FDP, DP, WAV und des Zentrums (Nrn. 2274, 1397 [neu], 2315, 2319 der Drucksachen; Umdruck Nr. 214) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Subventionen an die Industrie (Nr. 1594 der Drucksachen) und der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Zahlungen der Industrie an politische Fonds (Nr. 1595 der Drucksachen) 5961D zur Abstimmung: Dr. Wellhausen (FDP) 5962C, D, 5964A, B Schröter (CDU) 5962D Dr. Horlacher (CSU) 5962D Dr. Seelos (BP) 5963A Fisch (KPD) 5963C Abstimmungen 5962C, 5963A, B, D Ausschußüberweisungen . . . . 5962C, 5963A Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität von Abgeordneten (Nr. 2076 [neu] der Drucksachen) 5964B Dritte Beratung des Entwurfs eines Zolltarifgesetzes (Nrn. 1294, 2250 der Drucksachen; Umdruck Nr. 219) 5971A Kalbitzer (SPD) 5971B, 5975A Dr. Serres (CDU) 5972B Paul (Düsseldorf) (KPD) 5972C Dr. Fink (BP) 5973C Freudenberg (FDP-Hosp.) 5974C Beschlußfassung 5975C 5948 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Ausgabe von Verbilligungsscheinen (Nr. 2151 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verbot der Inkraftsetzung einer Verordnung über Preise für Milch und Butter (Nr. 2284 der Drucksachen) . 5975D Frau Strobel (SPD), Antragstellerin . 5975D Frau Strohbach (KPD), Antragstellerin 5977A Frau Niggemeyer (CDU) 5978A Dannemann (FDP) 5978D Renner (KPD) 5979C Dr. Horlacher (CSU) 5980B Dr. Kreyssig (SPD) 5981A Ausschußüberweisung (Nr. 2151 der Drucksachen) 5983A Übergang zur Tagesordnung (Nr. 2284 der Drucksachen) 5983A Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5983A Beratung zurückgestellt 5983A Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5983A Matthes (DP), Antragsteller 5983B Altmeier (SPD) 5983C, 5985A Frau Dr. Gröwel (CDU) 5983D Dr. von Merkatz (DP) . . . 5984D, 5985B Mellies (SPD) (zur Abstimmung) . . 5985D Abstimmung 5985B, C Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung . 5985D 150. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5986A Fortsetzung der Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5986A zur Abstimmung: Kunze (CDU) 5986A Dr. von Brentano (CDU) 5986C Namentliche Abstimmung . . . 5986C, 5989 Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5986A, D Beschluß zurückgestellt 5986D Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. Einsetzung einer Sachverständigenkommission zur Vorbereitung der Neugliederung des Bundesgebietes (Nr. 2222 der Drucksachen) . . . 5986D Dr. Wuermeling (CDU) 5987A Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung 5988C Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung 5992 149. Sitzung Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Deutscher Bundestag - 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5989 Namentliche Abstimmung über den Antrag der Fraktion der Deutschen Partei betreffend Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Hohl — Dr. Holzapfel . — — Dr. Adenauer . . . — Hoogen Albers . . Nein Hoppe beurlaubt Arndgen . beurlaubt Dr. Horlacher Nein Bauereisen — Horn Nein Bauknecht Ja Huth krank Dr. Baur (Württemberg) Ja Dr. Jaeger Nein Bausch beurlaubt Junglas Ja Becker (Pirmasens) Nein Kahn Nein Blank (Dortmund) - Kaiser . . — Bodensteiner . Ja Karpf Nein Frau Brauksiepe — Dr. Kather Ja Dr. von Brentano enthalten Kemmer . — Brese beurlaubt Kemper Nein Frau Dr. Brökelschen beurlaubt Kern entschuldigt Dr. Brönner Nein Kiesinger . Nein Brookmann — Dr. Kleindinst Nein Dr. Bucerius — Dr. Köhler Nein Degener Ja Dr. Kopf enthalten Frau Dietz enthalten Dr. Krone (Berlin) Dr.Dresbach beurlaubt Kühling Ja Eckstein Nein Kuntscher Ja Dr. Edert beurlaubt Kunze Ja Dr. Ehlers Nein Dr. Laforet Nein Ehren — Dr. Dr. Lehr . — Dr. Erhard — Leibfried Ja Etzel (Duisburg) Nein Lenz — Etzenbach — Leonhard . . . . . . . . . Nein Even Ja Lücke . . Ja Feldmann . beurlaubt Majonica — Dr. Frey Ja Massoth . Ja Fuchs enthalten Mayer (Rheinland-Pfalz) . Ja Freiherr von Fürstenberg enthalten Mehs — Fürst Fugger von Glött . — Mensing — Funk Ja Morgenthaler . . krank Gengler — Muckermann . Nein Gerns Ja Mühlenberg — Dr. Gerstenmaier krank Dr.Dr. Müller (Bonn) . . . . . — Gibbert — Naegel beurlaubt Giencke entschuldigt Neber Ja Glüsing — Nellen . . Ja Gockeln — Neuburger — Dr. Götz Ja Nickl Nein Frau Dr. Gröwel Nein Frau Niggemeyer — Günther — Dr.Niklas . Hagge — Dr. Oesterle — Frau Heiler beurlaubt Dr. Orth — Heix Ja Pelster Ja Dr. Henle krank Pfender Nein Hilbert Ja Dr. Pferdmenges ........ krank Höfler Nein Dr. Povel Ja 5990 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung Frau Dr. Probst Nein Brunner Nein Dr. Pünder Nein Cramer entschuldigt Raestrup — Dannebom Nein Rahn — Diel Nein Frau Dr. Rehling — Frau Döhring . . . . . . . . Nein Frau Rösch Nein Eichler — Rümmele Ja Ekstrand Nein Sabel . Nein Erler Nein Schäffer . Fischer — Scharnberg Nein Franke Nein Dr. Schatz entschuldigt Freidhof — Schill — Freitag — Schmitt (Mainz) — Geritzmann — Schmitz — Gleisner Nein Schmücker Ja Görlinger entschuldigt Dr. Schröder (Düsseldorf) — Graf Nein Schröter — Dr. Greve entschuldigt Schüttler Nein Dr. Gülich Nein Schütz Ja Happe Nein Schuler . . . . . . . Heiland Nein Schulze-Pellengahr Nein Hennig Nein Dr. Semler beurlaubt Henßler Nein Dr. Serres Ja Herbig — Siebel . . . . . . . . • • Nein Herrmann Nein Dr. Solleder — Hoecker — Spies krank Hohne — Graf von Spreti Frau Dr. Hubert . . beurlaubt Stauch Imig — Frau Dr. Steinbiß . . . . Ja Jacobi Nein Storch — Jacobs beurlaubt Strauß Ja Jahn Nein Struve — Kalbfell — Stücklen Nein Kalbitzer Nein Dr. Tillmanns (Berlin) Frau Keilhack Nein Dr. Vogel Nein Keuning krank — Wacker . . . . . . . . . . Kinat — Wackerzapp Ja Frau Kipp-Kaule Nein Dr. Wahl Néin Knothe — Frau Dr. Weber (Essen) Nein Dr. Koch — Dr. Weber (Koblenz) . . . . , enthalten Frau Korspeter beurlaubt Dr. Weiß . , Nein Frau Krahnstöver Nein Winkelheide beurlaubt Dr. Kreyssig Nein Dr. Wuermeling . . Ja Kriedemann Nein Kurlbaum — SPD Lange Nein Frau Albertz Nein Lausen Nein krank Frau Lockmann Frau Albrecht Nein Lobe (Berlin) Altmaier Nein Lohmüller — — Dr. Arndt Nein Ludwig — Arnholz Dr. Baade Nein Dr. Lutkens entschuldigt Dr. Bärsch Nein Maier (Freiburg) beurlaubt Baur (Augsburg) . . . . . . . beurlaubt Marx . . . . . . . . . . . — Bazille Nein Matzner Nein Behrisch beurlaubt Meitmann . . . . . . . Nein Bergmann — Mellies Nein Dr. Bergstraeßer — Dr. Menzel beurlaubt Berlin — Merten . . . . . . . . . Bettgenhäuser — Mertins Nein Bielig — Meyer (Hagen) Birkelbach Nein Meyer (Bremen) — Blachstein beurlaubt Frau Meyer-Laule . . . . . . — Dr. Bleiß beurlaubt Mißmahl . . . . . . . • • Nein Böhm — Dr. Mommer — Brandt (Berlin) Dr. Mücke Nein Dr. Brill krank Müller (Hessen) ....... Bromme Nein Müller (Worms) — Brünen Nein Frau Nadig — Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5991 Name Abstimmung Name Abstimmung Neumann (Berlin) Dr. Kneipp Nein Dr. Nölting . . . . . . . . — Kohl (Heilbronn) Nein Nowack (Harburg) — Kühn — Ohlig — Langer Ja 011enhauer Nein Dr. Luchtenberg — Paul (Württemberg) — Margulies — Peters — Mayer (Stuttgart) entschuldigt Pohle Nein Dr. Mende Nein Dr. Preller Nein Dr. Miessner Ja Priebe Nein Neumayer beurlaubt Reitzner — Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Nein Richter (Frankfurt) Nein Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . . Nein ,Ritzel Nein Onnen — Ruhnke — Dr. Pfleiderer Nein Runge — Dr. Preiß Ja Sander Nein Dr. Preusker Nein Sassnick Nein Rademacher . . . . . . • • — Frau Schanzenbach — Rath — Dr. Schmid (Tübingen) Nein Dr. Freiherr von Rechenberg . . — Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Dr. Reif (Berlin) Dr. Schöne - •Revenstorff — Schoettle Nein Dr. Schäfer — Frau Schroeder (Berlin) . . . . (Berlin) Dr. Schneider beurlaubt Dr. Schumacher Nein Stahl — Seuffert - Stegner — Stech Nein Dr. Trischler Nein Steinhörster Nein Dr. Wellhausen . — Stierle Nein Wildermuth — Stopperich Nein Wirths — Striebeck — Dr. Zawadil beurlaubt Frau Strobel Nein , Dr. Suhr (Berlin) Temmen -- DP Tenhagen Nein Troppenz Nein Ahrens Ja Dr. Veit krank Bahlburg Ja Wagner . . . . . . . . . . Nein Dr. von Campe — Wehner Nein Eickhoff Ja Weinhold - Ewers Ja Welke - Farke Ja Weltner Nein Hellwege — Dr. Wenzel — Frau Kalinke beurlaubt Wönner beurlaubt Kuhlemann beurlaubt Zühlke Nein Dr. Leuchtgens Ja Matthes Ja Dr. von Merkatz Ja FDP Dr. Mühlenfeld Ja Dr. Seebohm — Dr. Atzenroth — Tobaben Ja Dr. Becker (Hersfeld) krank Walter — Dr. Blank (Oberhausen) . . . . Nein Wittenburg — Blücher — Dannemann Ja Dr. Dehler Nein KPD Dirscherl krank Euler entschuldigt Agatz krank Faßbender — Fisch Nein Freudenberg — Gundelach — Frühwald — Harig — Gaul Nein Kohl (Stuttgart) Nein Dr. von Golitschek Ja Müller (Frankfurt) krank Grundmann — Niebergall beurlaubt Dr. Hammer beurlaubt Paul (Düsseldorf) Nein Dr. Hasemann Ja Reimann . — Dr. Dr. Höpker-Aschoff . — Renner Nein Dr. Hoffmann Nein Rische — Frau Hütter krank Frau Strohbach Nein Frau Dr. Ilk beurlaubt Frau Thiele krank Juncker krank Vesper — 5002 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung BP BHE-DG Freiherr von Aretin . . . . . entschuldigt Dr. Friedrich — Dr. Besold Nein Fröhlich — Dr.-Ing. Decker Nein Dr. Ott — Eichner Nein Tichi — Dr. Etzel (Bamberg) . . . . . . Nein Weickert — Dr. Fink Nein Lampl beurlaubt DRP Mayerhofer — Fürst zu Oettingen-Wallerstein . Nein Frommhold Ja Parzinger Ja Goetzendorff Ja Dr. Seelos — Hedler — Volkholz — von Thadden - Wartner — ' SRP Zentrum Dr. Dorls Ja Frau Arnold — Dr. Richter (Niedersachsen) . Ja Dr. Bertram — Determann — SSW Dr. Glasmeyer . . . . . . . Nein Dr. Hamacher Nein Clausen beurlaubt Pannenbecker — Dr. Reismann Nein Unabhängige — Ribbeheger Frau Wessel Nein Aumer . krank Willenberg — Donhauser enthalten - WAV Löfflad beurlaubt Loritz Ja Paschek Nein Müller (Hannover) ........ Reindl Nein Schmidt (Bayern) krank Schuster — Wallner — Wittmann — Zusammenstellung der Abstimmung: Abgegebene Stimmen . . . . . . . . 189 Davon: Ja 54 Nein 128 Stimmenthaltung 7 Zusammen wie oben 189
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Harald Koch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir kommen mit unserem Antrage auf Umdruck Nr. 222 Ziffer 2 auf den § 7 Abs. 2 des Umsatzsteuergesetzes zurück, der sich mit den Nahrungsmitteln beschäftigt. Bedauerlicherweise ist die Fassung, die der Ausschuß mit heißem Bemühen erarbeitet hatte, bei der Abstimmung in der zweiten Lesung — wenn ich so sagen darf — in die Wurstmaschine geraten und hat ein gräßliches Ende gefunden.

    (Heiterkeit und Zustimmung.)

    Wir möchten nun gern erreichen, daß dieses furchtbare Ende dieser Ausschußfassung wenigstens etwas Gutes gehabt hat, und wir möchten Sie jetzt bitten, meine Damen und Herren, daß wir diesen Antrag, die Umsatzsteuer für alle Grundnahrungsmittel auf 1 1/2 % zu senken, nicht wiederholen und uns doch nunmehr dazu entschließen, den Antrag anzunehmen, wie ihn der Bundesrat uns vorgeschlagen hat.

    (Abg. Dr. Horlacher: Ohne Wurst!)

    — Ohne die Wurst, Herr Kollege Horlacher. Sie finden in der Drucksache Nr. 1983 die Formulierung des Bundesrates. Unser Antrag lautet entsprechend, die Steuer auf 3 vom Hundert zu ermäßigen für die Lieferungen und den Eigenverbrauch von Frischmilch, Butter, Butterschmalz, Margarine, Konsumspeise- und Plattenfett, pflanzlichen Ölen und Zucker. Das, meine Damen und Herren, sind die preisgebundenen Artikel, die wir schon in unserem ersten Antrag aufgeführt hatte. Wir beantragen nunmehr, diese Nahrungsmittel zu ergänzen, um die Teigwaren, die Eier, die Kartoffeln, die Fische und die Fischwaren, entsprechend der Formulierung des Bundesrates.
    Meine Damen und Herren! Wir hatten uns bei der Begründung unseres Antrages, die Umsatzsteuer auf 1 1/2 % zu ermäßigen, auf den Lebens-
    5966 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951

    (Dr. Koch)

    haltungsindex berufen. Da warf mir der Kollege Neuburger entgegen, wie es sich denn nun mit dem Lohnindex verhalte. Ich habe erwidert, wenn der Lohnindex auch gestiegen sein mag, so ist er bestimmt nicht so gestiegen, daß er auch diese Steuererhöhung, die Sie eben beschlossen haben, tragen kann. Heute morgen nun ging uns von der Pressestelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes ein Auszug aus einem Schreiben zu, das der Deutsche Gewerkschaftsbund an den Herrn Bundeskanzler geschrieben hat und in dem es heißt:
    In den verschiedenen Besprechungen mit den zuständigen Ministerien haben wir gegen die geplanten Erhöhungen der Verbraucherpreise schon Einspruch erhoben und darauf hingewiesen, daß dadurch der Lebensstandard der Arbeitnehmerschaft stark beeinträchtigt wird. Die in den letzten Monaten eingetretenen erheblichen Preissteigerungen konnten durch die inzwischen durchgeführten Lohn- und Gehaltserhöhungen nur teilweise aufgefangen werden.
    Meine Damen und Herren, Sie kennen die Diskussionen, die zur Zeit wegen der allgemeinen Lohnerhöhungen, die von den Anregungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes ausgegangen sind, schweben. Ich möchte hier nur eine einzige Ziffer wiederholen, nämlich die, die das Finanzwissenschaftliche Institut der Universität Köln errechnet hat. In jedem Verbraucherpreise stecken im Durchschnitt 8 bis 12 % Umsatzsteuer bei 3 % Umsatzsteuer.

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Wenn wir also die Umsatzsteuer um 1 % erhöhen, dann kann sich jeder an den Fingern ausrechnen, daß dann die Verbraucherpreise im Durchschnitt um etwa — lassen Sie mich grob rechnen — 3 bis 5 % steigen müssen. Ich glaube, diese Preissteigerung, die wir nach der Erhöhung der dreiprozentigen Umsatzsteuer nicht mehr aufhalten können, sollten wir aufzuhalten versuchen, indem wir diesem Antrage zustimmen und diese wichtigsten Grundnahrungsmittel — ich darf noch einmal wiederholen: Teigwaren, Butter, Butterschmalz, Margarine, Konsumspeise- und Plattenfett, Pflanzenöle, Eier, Frischmilch, Kartoffeln, Fische und Fischwaren — in Zukunft mit einem Steuersatz von 3 % besteuern. Ich glaube, dagegen wird auch der Herr Finanzminister nicht viel einwenden können, denn diese 3 % stellen ja nunmehr den alten Satz dar, den wir bisher gehabt haben. Stimmen Sie darum bitte unserem Antrag zu.


Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, ich weise darauf hin, daß inzwischen ein Antrag des Herrn Abgeordneten Neuburger — ich nehme an, für die Fraktion — eingegangen ist, in Ziffer 2 a die Ausschußfassung mit der Maßgabe wiederherzustellen, daß in Abs. 2 Ziffer 1 hinter dem Wort „Zucker" die Worte „Grieß und, Teigwaren" eingefügt werden.
Ich darf zur geschäftsordnungsmäßigen Klärung der Zulässigkeit des Antrags des Herrn Abgeordneten Mensing die Frage stellen: Wird dieser Antrag, „Fleisch- und Wurstwaren" einzufügen, von 10 Abgeordneten unterstützt? — Es haben sich inzwischen 10 Abgeordnete gefunden, die den Antrag unterstützen. Der Antrag ist hinreichend unterstützt.
Zunächst hat das Wort der Herr Bundesminister der Finanzen.

(Zuruf von der KPD: Er hat die Sprache jetzt wiedergefunden!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Schäffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bitte, das Hohe Haus daran erinnern zu dürfen, daß diese Gesetzesvorlage eine Deckungsvorlage ist und der Bundesregierung die Möglichkeit geben soll, die Ausgaben, die sie zu leisten hat, auch durch Einnahmen decken zu können. Ich bitte, bei allen Anträgen doch an diesen Grundsatz zu denken. Wir haben eben einen Antrag angenommen, der einen Ausfall Von ungefähr 50 Millionen DM für den Bundeshaushalt bedeuten wird.

    (Hört! Hört! bei der SPD.)

    Wir haben jetzt neue Anträge vorliegen.
    Ich brauche auf den Begriff „sozialkalkulierte Lebensmittel" nicht mehr einzugehen. Ich brauche nicht daran zu erinnern, was ich in der zweiten Lesung gesagt habe. Ich darf aber darauf hinweisen, daß es wohl einen Sinn hat, wenn man den bisherigen Satz von 3% bei den Artikeln festhält, bei denen feste Preise bestehen, da in diesen festen Preisen die bisherige Umsatzsteuer einkalkuliert ist. Darüber in beträchtlichem Maße hinauszugehen, ist weder wirtschaftlich noch sonstwie begründet und bringt unter Umständen ungeahnte Ausfälle. Ich bin nicht in der Lage z. B. abzuschätzen, was der weite Begriff „Fleisch- und Wurstwaren" für einen Ausfall bringen würde. Ich kann nur das eine sagen, daß der Ausfall sehr hoch sein wird und bei der Fassung, wie sie jetzt gewählt ist, auch Artikel enthalten würde wie — um nur ein Beispiel zu nennen — Pommersche Gänsebrust etc., die man wirklich nicht mehr als „sozialkalkulierte" Lebensmittel bezeichnen kann.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Meine Damen und Herren, ich bitte daher, über das Maß, das der Antrag Neuburger hält, der die Wiederherstellung des Ausschußantrages will, unter keinen Umständen hinauszugehen.

    (Zurufe links.)