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ID0114900600

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5947 149. und 150. Sitzung Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951. 149. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5948C Anfrage Nr. 165 der Abg. Strauß, Dr. Jaeger u. Gen. betr. Verwendung von Besatzungskosten — Bau einer Kegelbahn in Garmisch-Partenkirchen durch die amerikanische Besatzungsmacht (Nrn. 1989, 2317 der Drucksachen) 5948C Anfrage Nr. 81 der Fraktion der SPD betr. Deutsche Dienstkommandos bei den Besatzungsmächten (Nrn. 2188, 2318 der Drucksachen) 5948C Zur Tagesordnung *5948C Beratung des Antrags der Fraktion, der SPD betr. Deutsche Hilfe gegen die Hungerkatastrophe in Indien (Nr. 2265 der Drucksachen) 5948D Frau Meyer-Laule (SPD), Antragstellerin 5948D, 5950B Dr. Pfleiderer (FDP) 5949A Frau Dr. Steinbiß (CDU) 5949D Beschlußfassung 5950B Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Hilfsmaßnahmen für Ostbayern (Nr. 2269 der Drucksachen) 5950C Kohl (Stuttgart) (KPD), Antragsteller 5950C Kahn (CSU) 5952A Hähne (SPD) . . . . . . . . . 5953D Renner (KPD) (zur Geschäftsordnung) 5955B Übergang zur Tagesordnung 5955C Dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und des Beförderungsteuergesetzes (Nrn. 1983, 2229 der Drucksachen; Umdrucke Nrn. 212, 216, 220, 221, 222) . 5955D, 5964C Lausen (SPD) . . . . . . 5956A, 5964D Dr. Bertram (Z) 5957D, 5967D Kohl (Stuttgart) (KPD) 5959D Mensing (CDU) 5961A, 5967A Loritz (WAV) 5961C Neuburger (CDU): zur Sache 5964C, 5965A, 5970D zur Abstimmung 5970B Dr. Koch (SPD): zur Sache 5965A, 5966D, 5970C zur Abstimmung 5970B Schäffer, Bundesminister der Finanzen 5966C, 5969A Dr. Horlacher (CSU) 5967A Freudenberg (FDP-Hosp.) 5968B Stücklen (CSU) 5968D Dr. Wellhausen (FDP) 5969B Pelster (CDU) 5969C Schmücker (CDU) 5969D Dr. Povel (CDU) 5970A Abstimmungen . . . . 5964D, 5965B, 5967B, 5969D, 5971A Fortsetzung der Beratung des Berichts des Untersuchungsausschusses (44. Ausschuß) gemäß Antrag der Fraktionen der BP, CDU/CSU, SPD, FDP, DP, WAV und des Zentrums (Nrn. 2274, 1397 [neu], 2315, 2319 der Drucksachen; Umdruck Nr. 214) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Subventionen an die Industrie (Nr. 1594 der Drucksachen) und der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. Zahlungen der Industrie an politische Fonds (Nr. 1595 der Drucksachen) 5961D zur Abstimmung: Dr. Wellhausen (FDP) 5962C, D, 5964A, B Schröter (CDU) 5962D Dr. Horlacher (CSU) 5962D Dr. Seelos (BP) 5963A Fisch (KPD) 5963C Abstimmungen 5962C, 5963A, B, D Ausschußüberweisungen . . . . 5962C, 5963A Abstimmung über den Antrag des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität (3. Ausschuß) betr. Aufhebung der Immunität von Abgeordneten (Nr. 2076 [neu] der Drucksachen) 5964B Dritte Beratung des Entwurfs eines Zolltarifgesetzes (Nrn. 1294, 2250 der Drucksachen; Umdruck Nr. 219) 5971A Kalbitzer (SPD) 5971B, 5975A Dr. Serres (CDU) 5972B Paul (Düsseldorf) (KPD) 5972C Dr. Fink (BP) 5973C Freudenberg (FDP-Hosp.) 5974C Beschlußfassung 5975C 5948 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Beratung des Antrags der Fraktion der SPD betr. Ausgabe von Verbilligungsscheinen (Nr. 2151 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Verbot der Inkraftsetzung einer Verordnung über Preise für Milch und Butter (Nr. 2284 der Drucksachen) . 5975D Frau Strobel (SPD), Antragstellerin . 5975D Frau Strohbach (KPD), Antragstellerin 5977A Frau Niggemeyer (CDU) 5978A Dannemann (FDP) 5978D Renner (KPD) 5979C Dr. Horlacher (CSU) 5980B Dr. Kreyssig (SPD) 5981A Ausschußüberweisung (Nr. 2151 der Drucksachen) 5983A Übergang zur Tagesordnung (Nr. 2284 der Drucksachen) 5983A Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5983A Beratung zurückgestellt 5983A Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5983A Matthes (DP), Antragsteller 5983B Altmeier (SPD) 5983C, 5985A Frau Dr. Gröwel (CDU) 5983D Dr. von Merkatz (DP) . . . 5984D, 5985B Mellies (SPD) (zur Abstimmung) . . 5985D Abstimmung 5985B, C Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung . 5985D 150. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen 5986A Fortsetzung der Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) 5986A zur Abstimmung: Kunze (CDU) 5986A Dr. von Brentano (CDU) 5986C Namentliche Abstimmung . . . 5986C, 5989 Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betr. UKW-Programm Westfalen (Nr. 2225 der Drucksachen) 5986A, D Beschluß zurückgestellt 5986D Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU betr. Einsetzung einer Sachverständigenkommission zur Vorbereitung der Neugliederung des Bundesgebietes (Nr. 2222 der Drucksachen) . . . 5986D Dr. Wuermeling (CDU) 5987A Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung 5988C Zusammenstellung der namentlichen Abstimmung 5992 149. Sitzung Die Sitzung wird um 9 Uhr 3 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Deutscher Bundestag - 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5989 Namentliche Abstimmung über den Antrag der Fraktion der Deutschen Partei betreffend Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Nr. 2234 der Drucksachen) Name Abstimmung Name Abstimmung CDU/CSU Hohl — Dr. Holzapfel . — — Dr. Adenauer . . . — Hoogen Albers . . Nein Hoppe beurlaubt Arndgen . beurlaubt Dr. Horlacher Nein Bauereisen — Horn Nein Bauknecht Ja Huth krank Dr. Baur (Württemberg) Ja Dr. Jaeger Nein Bausch beurlaubt Junglas Ja Becker (Pirmasens) Nein Kahn Nein Blank (Dortmund) - Kaiser . . — Bodensteiner . Ja Karpf Nein Frau Brauksiepe — Dr. Kather Ja Dr. von Brentano enthalten Kemmer . — Brese beurlaubt Kemper Nein Frau Dr. Brökelschen beurlaubt Kern entschuldigt Dr. Brönner Nein Kiesinger . Nein Brookmann — Dr. Kleindinst Nein Dr. Bucerius — Dr. Köhler Nein Degener Ja Dr. Kopf enthalten Frau Dietz enthalten Dr. Krone (Berlin) Dr.Dresbach beurlaubt Kühling Ja Eckstein Nein Kuntscher Ja Dr. Edert beurlaubt Kunze Ja Dr. Ehlers Nein Dr. Laforet Nein Ehren — Dr. Dr. Lehr . — Dr. Erhard — Leibfried Ja Etzel (Duisburg) Nein Lenz — Etzenbach — Leonhard . . . . . . . . . Nein Even Ja Lücke . . Ja Feldmann . beurlaubt Majonica — Dr. Frey Ja Massoth . Ja Fuchs enthalten Mayer (Rheinland-Pfalz) . Ja Freiherr von Fürstenberg enthalten Mehs — Fürst Fugger von Glött . — Mensing — Funk Ja Morgenthaler . . krank Gengler — Muckermann . Nein Gerns Ja Mühlenberg — Dr. Gerstenmaier krank Dr.Dr. Müller (Bonn) . . . . . — Gibbert — Naegel beurlaubt Giencke entschuldigt Neber Ja Glüsing — Nellen . . Ja Gockeln — Neuburger — Dr. Götz Ja Nickl Nein Frau Dr. Gröwel Nein Frau Niggemeyer — Günther — Dr.Niklas . Hagge — Dr. Oesterle — Frau Heiler beurlaubt Dr. Orth — Heix Ja Pelster Ja Dr. Henle krank Pfender Nein Hilbert Ja Dr. Pferdmenges ........ krank Höfler Nein Dr. Povel Ja 5990 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung Frau Dr. Probst Nein Brunner Nein Dr. Pünder Nein Cramer entschuldigt Raestrup — Dannebom Nein Rahn — Diel Nein Frau Dr. Rehling — Frau Döhring . . . . . . . . Nein Frau Rösch Nein Eichler — Rümmele Ja Ekstrand Nein Sabel . Nein Erler Nein Schäffer . Fischer — Scharnberg Nein Franke Nein Dr. Schatz entschuldigt Freidhof — Schill — Freitag — Schmitt (Mainz) — Geritzmann — Schmitz — Gleisner Nein Schmücker Ja Görlinger entschuldigt Dr. Schröder (Düsseldorf) — Graf Nein Schröter — Dr. Greve entschuldigt Schüttler Nein Dr. Gülich Nein Schütz Ja Happe Nein Schuler . . . . . . . Heiland Nein Schulze-Pellengahr Nein Hennig Nein Dr. Semler beurlaubt Henßler Nein Dr. Serres Ja Herbig — Siebel . . . . . . . . • • Nein Herrmann Nein Dr. Solleder — Hoecker — Spies krank Hohne — Graf von Spreti Frau Dr. Hubert . . beurlaubt Stauch Imig — Frau Dr. Steinbiß . . . . Ja Jacobi Nein Storch — Jacobs beurlaubt Strauß Ja Jahn Nein Struve — Kalbfell — Stücklen Nein Kalbitzer Nein Dr. Tillmanns (Berlin) Frau Keilhack Nein Dr. Vogel Nein Keuning krank — Wacker . . . . . . . . . . Kinat — Wackerzapp Ja Frau Kipp-Kaule Nein Dr. Wahl Néin Knothe — Frau Dr. Weber (Essen) Nein Dr. Koch — Dr. Weber (Koblenz) . . . . , enthalten Frau Korspeter beurlaubt Dr. Weiß . , Nein Frau Krahnstöver Nein Winkelheide beurlaubt Dr. Kreyssig Nein Dr. Wuermeling . . Ja Kriedemann Nein Kurlbaum — SPD Lange Nein Frau Albertz Nein Lausen Nein krank Frau Lockmann Frau Albrecht Nein Lobe (Berlin) Altmaier Nein Lohmüller — — Dr. Arndt Nein Ludwig — Arnholz Dr. Baade Nein Dr. Lutkens entschuldigt Dr. Bärsch Nein Maier (Freiburg) beurlaubt Baur (Augsburg) . . . . . . . beurlaubt Marx . . . . . . . . . . . — Bazille Nein Matzner Nein Behrisch beurlaubt Meitmann . . . . . . . Nein Bergmann — Mellies Nein Dr. Bergstraeßer — Dr. Menzel beurlaubt Berlin — Merten . . . . . . . . . Bettgenhäuser — Mertins Nein Bielig — Meyer (Hagen) Birkelbach Nein Meyer (Bremen) — Blachstein beurlaubt Frau Meyer-Laule . . . . . . — Dr. Bleiß beurlaubt Mißmahl . . . . . . . • • Nein Böhm — Dr. Mommer — Brandt (Berlin) Dr. Mücke Nein Dr. Brill krank Müller (Hessen) ....... Bromme Nein Müller (Worms) — Brünen Nein Frau Nadig — Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 5991 Name Abstimmung Name Abstimmung Neumann (Berlin) Dr. Kneipp Nein Dr. Nölting . . . . . . . . — Kohl (Heilbronn) Nein Nowack (Harburg) — Kühn — Ohlig — Langer Ja 011enhauer Nein Dr. Luchtenberg — Paul (Württemberg) — Margulies — Peters — Mayer (Stuttgart) entschuldigt Pohle Nein Dr. Mende Nein Dr. Preller Nein Dr. Miessner Ja Priebe Nein Neumayer beurlaubt Reitzner — Dr. Dr. Nöll von der Nahmer . Nein Richter (Frankfurt) Nein Dr. Nowack (Rheinland-Pfalz) . . Nein ,Ritzel Nein Onnen — Ruhnke — Dr. Pfleiderer Nein Runge — Dr. Preiß Ja Sander Nein Dr. Preusker Nein Sassnick Nein Rademacher . . . . . . • • — Frau Schanzenbach — Rath — Dr. Schmid (Tübingen) Nein Dr. Freiherr von Rechenberg . . — Dr. Schmidt (Niedersachsen) . . . Nein Dr. Reif (Berlin) Dr. Schöne - •Revenstorff — Schoettle Nein Dr. Schäfer — Frau Schroeder (Berlin) . . . . (Berlin) Dr. Schneider beurlaubt Dr. Schumacher Nein Stahl — Seuffert - Stegner — Stech Nein Dr. Trischler Nein Steinhörster Nein Dr. Wellhausen . — Stierle Nein Wildermuth — Stopperich Nein Wirths — Striebeck — Dr. Zawadil beurlaubt Frau Strobel Nein , Dr. Suhr (Berlin) Temmen -- DP Tenhagen Nein Troppenz Nein Ahrens Ja Dr. Veit krank Bahlburg Ja Wagner . . . . . . . . . . Nein Dr. von Campe — Wehner Nein Eickhoff Ja Weinhold - Ewers Ja Welke - Farke Ja Weltner Nein Hellwege — Dr. Wenzel — Frau Kalinke beurlaubt Wönner beurlaubt Kuhlemann beurlaubt Zühlke Nein Dr. Leuchtgens Ja Matthes Ja Dr. von Merkatz Ja FDP Dr. Mühlenfeld Ja Dr. Seebohm — Dr. Atzenroth — Tobaben Ja Dr. Becker (Hersfeld) krank Walter — Dr. Blank (Oberhausen) . . . . Nein Wittenburg — Blücher — Dannemann Ja Dr. Dehler Nein KPD Dirscherl krank Euler entschuldigt Agatz krank Faßbender — Fisch Nein Freudenberg — Gundelach — Frühwald — Harig — Gaul Nein Kohl (Stuttgart) Nein Dr. von Golitschek Ja Müller (Frankfurt) krank Grundmann — Niebergall beurlaubt Dr. Hammer beurlaubt Paul (Düsseldorf) Nein Dr. Hasemann Ja Reimann . — Dr. Dr. Höpker-Aschoff . — Renner Nein Dr. Hoffmann Nein Rische — Frau Hütter krank Frau Strohbach Nein Frau Dr. Ilk beurlaubt Frau Thiele krank Juncker krank Vesper — 5002 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951 Name Abstimmung Name Abstimmung BP BHE-DG Freiherr von Aretin . . . . . entschuldigt Dr. Friedrich — Dr. Besold Nein Fröhlich — Dr.-Ing. Decker Nein Dr. Ott — Eichner Nein Tichi — Dr. Etzel (Bamberg) . . . . . . Nein Weickert — Dr. Fink Nein Lampl beurlaubt DRP Mayerhofer — Fürst zu Oettingen-Wallerstein . Nein Frommhold Ja Parzinger Ja Goetzendorff Ja Dr. Seelos — Hedler — Volkholz — von Thadden - Wartner — ' SRP Zentrum Dr. Dorls Ja Frau Arnold — Dr. Richter (Niedersachsen) . Ja Dr. Bertram — Determann — SSW Dr. Glasmeyer . . . . . . . Nein Dr. Hamacher Nein Clausen beurlaubt Pannenbecker — Dr. Reismann Nein Unabhängige — Ribbeheger Frau Wessel Nein Aumer . krank Willenberg — Donhauser enthalten - WAV Löfflad beurlaubt Loritz Ja Paschek Nein Müller (Hannover) ........ Reindl Nein Schmidt (Bayern) krank Schuster — Wallner — Wittmann — Zusammenstellung der Abstimmung: Abgegebene Stimmen . . . . . . . . 189 Davon: Ja 54 Nein 128 Stimmenthaltung 7 Zusammen wie oben 189
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Georg Pfleiderer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Meine politischen Freunde und ich begrüßen den Antrag, der von der Fraktion der SPD eingebracht worden ist. Ich würde wünschen, daß alle Parteien dieses Hohen Hauses in diesem Punkte einer Meinung wären.
    Wenn wir von Indien sprechen, dann werden bei uns ja nicht nur verstandesmäßige Überlegungen ausgelöst, sondern auch sehr starke Gefühle, und zwar zunächst einmal Gefühle der Bewunderung für den politischen Weg, den Indien im Laufe der letzten Jahre durchmessen hat. Gefühle der Bewunderung werden für die außerordentlichen Persönlichkeiten geweckt, die das neue Indien geschaffen haben. Ich brauche nur den Namen Gandhi oder die Namen des Präsidenten Prasad oder des Ministerpräsidenten und Außenministers Nehru zu nennen, Männer, die alle ihre Namen in das Buch der Geschichte eingeschrieben haben.
    Das neue Indien ist von dem Augenblick an, in dem es seine Selbständigkeit erlangt hatte, vor große Probleme gestellt worden, zunächst einmal vor Probleme außenpolitischer Art als Mittlerin zwischen Ost und West, als die zentrale Macht Asiens, die durch unendlich viele Bande, auch durch die Zugehörigkeit zum britischen Commonwealth, mit Europa verbunden ist. Und Indien ist vor soziale Probleme ganz außerordentlicher Art gestellt worden, die sich durch den raschen Zuwachs der Bevölkerung ergeben haben, durch das Flüchtlingsproblem, für das wir nur zu viel Verständnis aufbringen, und durch schwere Naturkatastrophen.
    Die indische Regierung und mit ihr das ganze Commonwealth haben heroische Anstrengungen gemacht, um diesen schweren Problemen zu begegnen. Ich brauche hier nur an den Colombo-Plan zu erinnern. Ich glaube, die Antragsteller haben nicht geglaubt, daß sich das, was wir tun könnten, mit den großen Anstrengungen messen könnte, die hier von indischer Seite und von seiten des Commonwealth gemacht worden sind.
    Darum handelt es sich auch nicht, sondern es handelt sich darum, einen Ausdruck einer menschlichen Solidarität zu finden. Was wir geben können, wird mehr oder weniger symbolischen Charakter tragen müssen. Aber wir haben umgekehrt festgestellt, daß in den indischen Beziehungen zur Bundesrepublik vom ersten Augenblick an ein Element der Aufmerksamkeit, der Achtung und der menschlichen Wärme enthalten war, das uns zu erwiderndem Dank verpflichtet. Ich möchte hier an die außerordentlich freundliche Aufnahme erinnern, die die deutsche Wirtschaftsdelegation im letzten Jahre in Indien gefunden hat. Ich möchte daran erinnern, daß Indien das erste Land war, das den Kriegszustand mit Deutschland für beendet erklärt hat, so daß wir uns seit dem 1. Januar dieses Jahres mit Indien im Friedenszustand befinden. Ich möchte daran erinnern, daß Indien das erste Land war, das nach der kleinen Revision des Besatzungsstatuts die diplomatischen Beziehungen mit der Bundesrepublik aufgenommen hat, und ich möchte schließlich an den ehrenvollen Besuch erinnern, den der indische Vizeaußenminister Dr. Keskar am 29. November vorigen Jahres dem Bundestag abgestattet hat.
    So stellen sich die politischen Beziehungen den wirtschaftlichen würdig an die Seite, die sich in den letzten Jahren außerordentlich befriedigend entwickelt haben. Ich glaube, die Bundesrepublik Deutschland ist berufen, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der indischen Industrie zu leisten. Diesen politischen und diesen wirtschaftlichen Beziehungen stellen sich ebenfalls würdig an die Seite die kulturellen Beziehungen, die stets zu den stolzesten Beziehungen unseres Geisteslebens gehört haben, seit den Zeiten eines Humboldt, eines Goethe und eines Rückert bis zu den großen Indologen der Gegenwart, einem Herrn von Glasenapp und Herrn von Veltheim, der in seinen Berichten kurz vor dem Kriege noch einmal den Reichtum Indiens vor seinen deutschen Freunden ausgebreitet hat. In der Zukunft werden diese kulturellen Beziehungen wohl auch darin bestehen, daß indische Studenten und Gelehrte zu uns kommen, um hier zu studieren. Ich darf hier wohl in aller Namen versichern, daß diese Herren in der Bundesrepublik stets willkommen sein werden.
    Es war ein guter Gedanke von den Antragstellern, daß wir gerade Arzneimittel nach Indien schicken könnten. Denn diese Industrie ist für uns ja nicht nur eine Industrie unter Industrien, sondern sie ist für uns eine Art nationale Institution, an der wir alle lebendigen Anteil haben. In dieser Industrie hat das Genie der Forscher in Deutschland seine höchste Stufe erreicht: dort der Weitblick der Unternehmer, dort der Fleiß und das Geschick und die hohe Intelligenz unserer Arbeiter! Für uns ist diese Industrie ein Industrie gewesen, die Millionen leidender Menschen Befreiung von Schmerz und Befreiung von Krankheit gebracht hat. Das wollen wir gegenüber der so oft versuchten Diffamierung dieser Industrie zum Ausdruck bringen. Es wird unsere Freude und unser Stolz sein, hier eine Gabe nach Indien zu geben als einen Beitrag zu den menschlichen und humanitären Beziehungen unserer Bundesrepublik zu einer großen und befreundeten Nation.

    (Beifall.)



Rede von Dr. Hermann Ehlers
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat die Abgeordnete Frau Dr. Steinbiß.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Viktoria Steinbiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Herren und Damen! Lassen Sie auch mich zu diesem Antrag etwas sagen. Meine Partei steht mit ihren Gedanken und ihren Wünschen absolut hinter dem Antrag der SPD. Aber etwas muß doch überlegt werden, und ich habe im Auftrag meiner Fraktion eine Änderung des Antrags vorzuschlagen, die ich nun vorlesen möchte:
    Der Bundestag wolle beschließen:
    Die Bundesregierung wird ersucht, die Möglichkeit einer Hilfe für Indien zu prüfen und dem Bundestag darüber zu berichten.
    Meine Herren und Damen von der SPD und von der FDP! Keineswegs soll dem Antrag der SPD der ihm innewohnende Schwung genommen werden.
    5950 Deutscher Bundestag — 149. und 150. Sitzung. Bonn, Freitag, den 8. Juni 1951

    (Frau .Dr. Steinbiß)

    Aber ich glaube, es sind doch vor allen Dingen zwei Punkte zu beachten. Einmal haben wir den Wunsch, die Regierung nicht so festzulegen, wie das in diesem Antrag geschieht. Die Regierung muß erst prüfen: Was kann ,gewährt werden? und — meine Damen und Herren, lassen Sie mich auch das. sagen —: Wie weit reichen unsere Mittel? Ich sage noch einmal: das darf nicht etwa so ausgelegt werden, daß nun nichts gegeben werden soll. Aber jedes Land kann nur 'im Rahmen des ihm Möglichen geben. Es ist auch schon im SPD-Antrag ausgeführt, daß es hier insbesondere auf die Lieferung von Medikamenten und Ambulanzen — wohl nicht Ambulatorien, wie Sie gesagt haben — hinauskommen soll. Es muß also geprüft werden: Welche Möglichkeiten hat die Regierung? Und da möchten wir, daß die Regierung — und das wird sie bestimmt tun; ich bedaure, daß Herr Innenminister Lehr nicht da ist —

    (Abg. Renner: Das ist der geborene Karitasdirektor!)

    sofort prüfen soll, was 'ist, und uns darüber Vorschläge macht.

    (Abg. Renner: Soll er Polizisten hinschicken?)

    Zum zweiten wäre noch ein Gesichtspunkt zu erörtern: Seit Mai dieses Jahres haben wir die Freude, in der Weltgesundheitsorganisation wieder als stimmberechtigter Partner mitzuwirken und ich glaube, es wäre nur loyal, wenn wir uns mit der Weltgesundheitsorganisation, die ja in Genf ihren ständigen Sitz hat, darüber beraten würden: Wie gehen die anderen europäischen Länder vor, was tun sie — vielleicht haben sie auf diesem Gebiete schon gewisse Erfahrungen — und wie könnten sie uns da Rat erteilen?
    Nur aus diesen beiden Gesichtspunkten, meine Herren und Damen, möchte ich Sie, besonders die Herren und Damen von der FDP und vor allen Dingen auch von der SPD bitten, diesem Abänderungsantrag, der ja inhaltlich nichts anderes besagt als Ihr eigener Antrag, der aber doch der Regierung die Möglichkeit gibt, einmal zu prüfen, zu erwägen und uns dann Vorschläge zu machen, Ihre Zustimmung zu geben.