Rede:
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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 1139

  • date_rangeDatum: 26. April 1951

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 139. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 26. April 1951 5477 139. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 26. April 1951. Geschäftliche Mitteilungen . . . . 5479C, 5485B Bericht des Bundeskanzlers betr. Schritte der Bundesregierung wegen Aufhebung der Wasserchlorisierungsmaßnahmen (Nr 2194 der Drucksachen) 54'79C Zur Tagesordnung 5479D, 5557A Dr. Schröder (Düsseldorf) (CDU) . . 5479D Ordnungsruf gegen den Abg. Dr. Ott wegen eines Zurufs in der 136. Sitzung . . . . 5480A Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erbschaftsteuergesetzes (Nr. 1575 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen (11. Ausschuß) (Nr. 2077 der Drucksachen); Anderungsanträge Umdruck Nr. 79, 120 (neu), 126 5480B Dr. Gülich (SPD) 5480D, 5483B Dr. Bertram (Z) 5481A, 5484B Dr. Horlacher (CSU) . . . 5482B, 5483A Dr. Kneipp (FPD) (zur Geschäftsordnung) 5483A Abstimmungen . . . 5480B, 5481A, D, 5484C Beratung der Interpellation der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP, BP betr. Verfassungswidrige Volksabstimmung (Nr 2185 der Drucksachen) 5485A Brookmann (CDU), Interpellant . 5485A, 5498A Dr. Dr. h. c. Lehr, Bundesminister des Innern 5486C Frau Wessel (Z) 5487B Rische (KPD) 5491B Loritz (WAV) 5493A Frau Dr. Brökelschen (CDU) . . . 5493D Wehner (SPD) 5494B von Thadden (DRP) 5497B Euler (FDP) 5498B Dr. von Merkatz (DP) 5498D Zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1500 der Drucksachen); Mündliche Berichte des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß): Einzelplan V — Haushalt des Bundesministeriums für Angelegenheiten des Marshallplans .(Nr. 1905 der Drucksachen); Einzelplan Va — Haushalt des deutschen Vertreters im Rat der Internationalen Ruhrbehörde und des Deutschen Delegationsbüros in Düsseldorf (Nr. 1906 der Drucksachen) 5499A, 5502D Blachstein (SPD), Berichterstatter . . 5499B Dr. Seelos (BP) 5503C Blücher, Bundesminister für Angelegenheiten des Marshallplans 5504B, 5512D Paul (Düsseldorf) (KPD) 5508B Loritz (WAV) 5509C, 5515B Dr. Reismann (Z) 5510B Kalbitzer (SPD) 5511B, 5515A Dr. Vogel (CDU) 5513D Abstimmungen 5515D Erste Beratung des Entwurfs eines Wohnraummangelgesetzes (Nr. 2158 der Drucksachen) in Verbindung mit der . Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wiederaufbau und Wohnungswesen (18. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Frühwald u. Gen. betr. Mittel für Siedlungsvorhaben (Nrn. 2157, 1709 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP, DP, BP, Z und Gruppe BHE-DG betr. Bereitstellung von Bundeshaushaltsmitteln für den sozialen Wohnungsbau im Haushaltsjahr 1951/52 (Nr. 2123 der Drucksachen) 5516A Wildermuth, Bundesminister für Wohnungsbau 5516A Glüsing (CDU), Berichterstatter . . 5516D Lücke (CDU) (zur Geschäftsordnung) 5517A Schäffer, Bundesminister der Finanzen 5517B Ausschußüberweisung 5517B Abstimmungen 5520C Zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1500 der Drucksachen); Mündliche Berichte des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß): a) Einzelplan XXIV — Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben (Nr. 1923 der Drucksachen); b) Einzelplan XXV — Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben der Auslaufzeit 1949 (Nr. 1924 der Drucksachen); c) Einzelplan XXVII — Haushalt der Sonstigen Kriegsfolgelasten (Nr. 1926 der Drucksachen) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Fraktion der BP betr. Erhöhung der Besatzungskosten (Nr. 2080 der Drucksachen) und mit der Beratung des Antrags der Fraktion der BP betr. Abgeltung von Besatzungsschäden und Besatzungsleistungen (Nr. 2029 der Drucksachen) sowie mit der Beratung des Antrags der Fraktion der KPD betr. Einstellung der Truppenübungen der Besatzungsmächte (Nr. 2124 der Drucksachen) 5520C, 5558 Dr. Krone (CDU): schriftlicher Bericht . . . 5520D, 5558 zur Geschäftsordnung 5549C Dr. Seelos (BP): als Antragsteller 5520D zur Abstimmung 5548D Dr. Etzel (Bamberg) (BP), Antragsteller 5523B Müller (Frankfurt) (KPD), Antragsteller 5524C Dr. Schmid (Tübingen) (SPD) . . . 5526C Strauß (CSU): zur Sache 5532B zur Geschäftsordnung 5549B Dr. Pfleiderer (FDP) . . . . 5538B, 5548B Fisch (KPD) : zur Sache 5541D zur Geschäftsordnung 5549D Dr. von Merkatz (DP): zur Sache 5543D zur Geschäftsordnung 5549C Hartmann, Staatssekretär im Buridesministerium der Finanzen- ,-5546A, 5547C Matthes (FDP) 5546C Schoettle (SPD) . . . . . . 5547D Abstimmungen 5549A, D Beratung des interfraktionellen Antrags betr. Überweisung von Anträgen an die Ausschüsse (Umdruck Nr. 155) 5550A Beschlußfassung 5550A Beratung der Übersicht Nr. 25 über Anträge von Ausschüssen des Deutschen Bundestages über Petitionen (Umdruck Nr. 151) 5550B Beschlußfassung 5550B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) über den von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP und DP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Aufhebung und Ergänzung von Vorschriften auf dem Gebiete der Mineralölwirtschaft (Nrn. 1969 [neu], 2022 der Drucksachen) . . . . 5550B Dr. Bleiß (SPD), Berichterstatter . 5550B Naegel (CDU) 5551B Abstimmungen 5551B, C Zweite und dritte Beratung des vom Deutschen Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abänderung des Niedersächsischen Arbeitsschutzgesetzes für Jugendliche vom 9. Dezember 1948 (Nr. 1783 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Fragen der Jugendfürsorge (33. Ausschuß) (Nr. 2155 der Drucksachen) 5552A Farke (DP), Berichterstatter . . . 5552A Beschlußfassung 5552C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, FDP und DP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes für Sicherungsmaßnahmen auf einzelnen Gebieten der gewerblichen Wirtschaft (Ergänzungsgesetz) (Nr. 2082 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Wirtschaftspolitik (13. Ausschuß) (Nr. 2182 der Drucksachen) 5552C Naegel (CDU), Berichterstatter . . 5552D Kurlbaum (SPD) 5554A Abstimmungen 5554A, D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über Sozialversicherung nebst Schlußprotokoll (Nr. 1977 der Drucksachen); Mündlicher Bericht des Ausschusses für Sozialpolitik (21. Ausschuß) (Nr. 2176 der Drucksachen) 5554D Frau Schroeder (Berlin), Berichterstatterin 5555A Beschlußfassung 5555C Beratung des Antrags der Fraktion der DP betr. Vorlage eines Bundesrundfunkgesetzes (Nr. 2006 der Drucksachen) . . 5555D, 5557A zur Geschäftsordnung: Brunner (SPD) 5555D Dr. Mühlenfeld. (DP) 5556A Beratung abgesetzt 5556A Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Verkehrswesen (27. Ausschuß) über den Antrag der Abg. Even, Winkelheide u. Gen. betr. Fahrpreisermäßigung für Teilnehmer an Volksbildungslehrgängen (Nrn. 2144, 1865 der Drucksachen) 5556A Herrmann (SPD), Berichterstatter . 5556B Beschlußfassung 5556B Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Beamtenrecht (25. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion des Zentrums betr. Veröffentlichung von Anstellungen und Beförderungen der höheren Beamten in den Amtsblättern (Nr. 2153, 1773 der Drucksachen) 5556C Dr. Kleindinst (CSU), Berichterstatter 5556C Beschlußfassung 5556D Beratung des Mündlichen Berichts des Ausschusses für Beamtenrecht (25. Ausschuß) über den Antrag der Fraktion der KPD betr. Zahlung einer Ausgleichszulage für ins Beamtenverhältnis überführte Arbeiter und Angestellte der Bundesbahn (Nrn. 2154, 1659 der Drucksachen) . . . 5556D Dr. Kleindinst (CSU), Berichterstatter 5556D Beschlußfassung 5557A Persönliche Erklärung nach § 85 der Geschäftsordnung: Jacobs (SPD) 5557B Nächste Sitzung 5557A, D Anlage: Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1500 der Drucksachen) betr. Einzelplan XXIV — Haus- _ halt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben —, Einzelplan XXV — Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben der Auslaufzeit 1949 — und Einzelplan XXVII — Haushalt der Sonstigen Kriegsfolgelasten (zu Drucksachen Nrn. 1923, 1924 und 1926) 5558 Die Sitzung wird um 9 Uhr 32 Minuten durch den Präsidenten Dr. Ehlers eröffnet.
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    Anlage zum Stenographischen Bericht der 139. Sitzung Schriftlicher Bericht des Haushaltsausschusses (10. Ausschuß) zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1950 (Nr. 1500 der Drucksachen) und zwar: Einzelplan XXIV — Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben; Einzelplan XXV — Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben der Auslaufzeit 1949; Einzelplan XXVII — Haushalt der Sonstigen Kriegsfolgelasten Berichterstatter: Abgeordneter Dr. Krone Der Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben — Einzelplan XXIV — umfaßt an Ausgaben für das Rechnungsjahr 1950 4 048 558 500 DM. Der Rat der Alliierten Hohen Kommission hat davon Abstand genommen, die Höhe der im Rechnungsjahr 1950 voraussichtlich erfolgenden Einnahmen zu veranschlagen, weil deren Höhe nicht genau abzuschätzen sei. Unter Berücksichtigung bisheriger Erfahrungen ist die Gesamthöhe der Einnahmen im Rechnungsjahr 1950 seitens der Regierung auf 37 50p 000 DM geschätzt worden, so daß für den Einzelplan XXIV ein Zuschußbedarf von 4 011 058 500 DM besteht. Der Haushalt der Besatzungskosten und Auftragsausgaben der Auslaufzeit 1949 für das Rechnungsjahr 1950 — Einzelplan XXV — umfaßt an Ausgaben 399 000 000 DM. An Einnahmen sind eingesetzt 2 500 000 DM, so daß ein Zuschußbedarf von 396 500 000 DM entsteht. Da die Alliierte Hohe Kommission entscheidenden Wert darauf legt, die Besatzungskosten und Auftragsausgaben der Auslaufzeit 1949 getrennt von den Besatzungskosten und Auftragsausgaben des Rechnungsjahres 1950 nachzuweisen, war die Aufstellung eines besonderen Einzelplanes XXV notwendig. Der Haushalt der Sonstigen Kriegsfolgelasten für das Rechnungsjahr 1950 — Einzelplan XXVII — umfaßt an Ausgaben 150 800 000 DM, an Einnahmen 1 100 000 DM. Mithin ein Zuschußbedarf von 149 700 000 DM. Im Einzelplan XXVII handelt es sich um Ausgaben erheblichen Umfanges, die mit der Besetzung entstanden sind. Die Trennung dieser Ausgaben von denen in den Einzelplänen XXIV und XXV geht wiederum auf ein Verlangen der Alliierten Hohen Kommission zurück. Der überwiegende Teil dieser Ausgaben entsteht im Zusammenhang mit Lohn- und Gehaltszahlungen an Arbeitskräfte im Dienste der Besatzungsmächte, und zwar im wesentlichen durch Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung. Es handelt sich hier um Ausgaben, deren Buchung als Besatzungskosten nicht zugelassen wurde. Im Vorwort der Bundesregierung zum Haushalt der Besatzungskosten ist darauf verwiesen, daß Besatzungslasten zu den Gebieten gehören, die den Besatzungsmächten vorbehalten sind. Eine deutsche Befugnis zur Gesetzgebung und Verwaltung ist insofern gegeben, als diese sich auf eine ausdrückliche Ermächtigung der Besatzungsmächte stützen kann. In einer Note vom 8. März 1950 hat der Rat der Alliierten Hohen Kommission der Bundesregierung die Voranschläge für die inneren Besatzungskosten und die inneren Auftragsausgaben zum Vollzug zugeleitet. Die Ausgaben sind mit Vorrang aus den ordentlichen Einnahmen des Haushaltes zu decken. Ein Blick in die Einzelpläne XXIV und XXV zeigt, daß diese Pläne nur allgemeine Ausgabepositionen enthalten, daß aber nähere Erläuterungen zu ihnen fehlen. Der Haushaltsausschuß war bei dieser Gegebenheit nicht in der Lage, in eine Beratung im einzelnen einzutreten. Er hat von den Ausgabepositionen der Einzelpläne XXIV und XXV und ihren Endsummen nur Kenntnis genommen. Er empfiehlt dem Hohen Hause die unveränderte Annahme dieser Einzelpläne. Der Einzelplan XXVII enthält, da es sich hier um die Sonstigen Kriegsfolgelasten handelt, die getrennt von den Einzelplänen XXIV und XXV zu buchen sind, Erläuterungen. Der Haushaltsausschuß empfiehlt nach Beratung und Prüfung des Einzelplanes XXVII auch dessen Annahme. Im Haushaltsausschuß kam die einmütige Auffassung zum Ausdruck, daß auf Grund der jetzt gegebenen innen- und außenpolitischen Verhältnisse die Frage der Besatzungskosten nicht wie bisher auf dem einseitigen Wege der Forderung gelöst werden könne, sondern auf dem Wege des Verhandelns und gegenseitigen Einvernehmens. Es wurde ferner betont, daß für die Zukunft die Besatzungskosten sich immer mehr zu einem deutschen Beitrag für die gesamteuropäische Sicherheit umwandeln müssen und daß dieser Beitrag von der Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik abhänge. Die Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik werde nicht zuletzt auch dadurch mitbestimmt und begrenzt, daß das deutsche Volk in einem besonderen Ausmaße soziale Verpflichtungen zu tragen habe, deren gerechte Lösung auch einen wesentlichen Beitrag unseres Volkes und Staates für den Frieden der Welt bedeute. Dr. Krone Berichterstatter
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Ehlers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Entsprechend der Übung des Hauses werden die übrigen amtlichen Mitteilungen ohne Verlesung ins stenographische Protokoll aufgenommen:
    Der Herr Bundeskanzler hat mit Schreiben vom 21. April 1951 unter Bezugnahme auf den Beschluß des Deutschen Bundestages vom 16. November 1950 über die Schritte der Bundesregierung wegen der Aufhebung der Wasserchlorierungsmaßnahmen berichtet. Sein Schreiben wird als Drucksache Nr. 2194 verteilt.
    Meine Damen und Herren! Die gestrige Sitzung ist wegen festgestellter Beschlußunfähigkeit des Hauses abgebrochen worden. Die nicht erledigten Punkte der Tagesordnung sind auf die heutige Tagesordnung gesetzt worden. Ich schlage Ihnen vor, folgendermaßen zu verfahren: Wir nehmen zunächst den Punkt 1 der für Donnerstag vorgesehenen Tagesordnung vor: Beratung der Interpellation der Fraktionen der CDU/CSU, FDP, DP und BP betreffend Verfassungswidrige Volksabstimmung. — Der Herr Bundesinnenminister ist unterwegs. Ich nehme an, daß wir bis zu seinem Eintreffen noch einiges zu tun haben und daß der Herr Bundesinnenminister in der Zwischenzeit eintrifft. Wir pflegen ja unsere Übung aufrechtzuerhalten, daß wir pünktlich mit den Sitzungen beginnen.

    (Sehr richtig!)

    Als zweiten Punkt der Tagesordnung würde ich vorschlagen, den Haushaltsplan des Ministeriums für die Angelegenheiten des Marshallplanes zu beraten, da der Herr Bundesminister mir mitgeteilt hat, daß er heute mittag nach Paris fahren muß. Ich darf Ihnen dann vorschlagen, daß wir als drittes die Fortsetzung der Abstimmungen über das Gesetz der Änderung des Erbschaftsteuergesetzes vorsehen und die übrigen nicht erledigten Punkte der Tagesordnung von gestern an geeigneter Stelle einschieben. Wir würden dann jeweils eine Verständigung darüber herbeiführen.
    Zur heutigen Tagesordnung wünscht der Abgeordnete Dr. Schröder das Wort. Bitte schön!


Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach einer interfraktionellen Verständigung habe ich die Ehre, Sie zu bitten, auf die heutige Tagesordnung auch noch die Behandlung der Drucksache, Nr. 2193 — also


(Dr. Schröder zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung .und Ergänzung von Vorschriften auf dem Gebiete der Mineralölwirtschaft — zu setzen. Die Ausschüsse für Wirtschaftspolitik, für Verkehr und für Ernährung sind übereinstimmend der Meinung, daß die Behandlung dieser Vorlage außerordentlich dringlich ist. Deswegen richten diese Ausschüsse den Wunsch an Sie, diese Vorlage noch heute mit zu behandeln. Ich darf annehmen, daß das Haus damit einverstanden ist. Meine Damen und Herren, ich habe, bevor wir den ersten Punkt der Tagesordnung vornehmen, noch folgenden Vorfall zu erledigen: Wie aus dem Protokoll der 136. Sitzung des Bundestages am 19. April hervorgeht, hat der Abgeordnete Dr. Ott bei einer Rede des Herrn Abgeordneten Müller Fortsetzung der zweiten und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erbschaftsteuergesetzes Mündlicher Bericht des Ausschusses für Finanzund Steuerfragen Ich schlage Ihnen vor, daß wir zunächst die Abstimmung über die Änderung des Erbschaftsteuergesetzes vornehmen. — Das Haus ist nach meiner Überzeugung beschlußfähig oder wird es doch in wenigen Minuten werden, Herr Abgeordneter Meine Damen und Herren, dann verfahre ich so, daß wir zunächst die nicht erledigten Abstimmungen der gestrigen Sitzung vornehmen. Sie wollen sich an folgendes erinnern, soweit Sie gestern bei der Sitzung noch anwesend waren, daß wir über den Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Bertram abstimmten, in Ziffer 2 a hinter dem Wort „Weinbau-Betrieb" die Worte „dessen Einheitswert 30 000 DM nicht übersteigt" einzufügen. Ziffer 2 a lautet: „Dem § 10 wird folgender Abs. 5 angefügt: .. ." usw. Dieser Abänderungsantrag des Herrn Abgeordneten Dr. Bertram bezieht sich auf diese Ziffer. Ich bitte die Damen und Herren, die dem Abänderungsantrag des Herrn Abgeordneten Dr. Bertram zuzustimmen wünschen, eine Hand zu erheben. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Enthaltungen? -Meine Damen und Herren, damit wir uns endgültig klar werden, bitte ich, die Abstimmung zu wiederholen. Ich bitte die Damen und Herren, die für den Antrag sind, noch einmal eine Hand zu erheben. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Meine Damen und Herren, der Vorstand ist sich nicht völlig einig. Ich muß Sie also bitten, das, was wir gestern bereits gemacht haben. die Sache im Hammelsprung zu entscheiden, zu wiederholen. Meine Damen und Herren, darf ich Sie bitten, den Saal möglichst bald zu verlassen, damit wir zur Abstimmung kommen und nicht zuviel Zeit verlieren. Meine Damen und Herren, ich bitte, mit der Auszählung zu beginnen. — Darf ich um Beschleunigung der Abstimmung bitten. — Ich bitte, zum Schluß der Abstimmung zu kommen. Ich bitte, die Abstimmung zu schließen. Meine Damen und Herren! Der Vorstand ist glänzend gerechtfertigt. Das konnte vorhin niemand zählen. Für den Antrag sind 133 Stimmen abgegeben worden, gegen den Antrag 136 Stimmen bei 13 Enthaltungen. Der Antrag ist abgelehnt. Meine Damen und Herren! Nachdem die Abänderungsanträge abgelehnt sind, kommen wir zur Abstimmung über den Ausschußantrag zu Ziffer 2 a. Ich bitte die Damen und Herren, die dem Ausschußantrag zuzustimmen wünschen, eine Hand zu erheben. Ich stelle noch einmal fest: Wir stimmen ab über den Ausschußantrag zu Ziffer 2 a, in § 10 einen Abs. 5 einzufügen. Ich bitte die Damen und Herren, die dem Ausschußantrag zuzustimmen wünschen, eine Hand zu erheben. — Aha! Das sieht schon ganz anders aus. Ich bitte um die Gegenprobe. — Das erste war die Mehrheit. Der Ausschußantrag ist angenommen. Ich rufe weiter auf die Ziffern 3, — 4, — 5, —6, — 7. — Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich bitte die Damen und Herren, die zuzustimmen wünschen, eine Hand zu erheben. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Enthaltungen? — Bei einigen Enthaltungen gegen wenige Stimmen angenommen! Ich rufe auf Ziffer 8. Zu Ziffer 8, meine Damen und Herren, liegt Ihnen ein Abänderungsantrag der Fraktion der SPD auf Umdruck Nr. 120 Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Gülich. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Im Erbschaftsteuergesetz ist nach Erlaß des Flüchtlingssiedlungsgesetzes, das der Wirtschaftsrat in einer seiner letzten Sitzungen im Jahre 1949 beschlossen hat, eine Erbschaftsteuervergünstigung für auslaufende Höfe zur Förderung der Flüchtlingssiedlung eingefügt worden. Wir erachten es nun für notwendig, neben den auslaufenden Höfen auch die „wüsten Höfe" zu begünstigen, von denen wir eine sehr große Zahl haben, also betriebslose Ländereien: Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude sind in Ordnung, aber die Koppeln sind einzeln verpachtet. Im Interesse der Festigung des Bauerntums schlagen wir also vor, daß im § 18 Ziffer 11a das Wort „eines wüsten Hofes" jeweils in den einzelnen Ziffern hinter den Worten „auslaufenden Hofes" eingefügt wird. Ich bitte, dieser Änderung zuzustimmen. Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich schließe die Einzelbesprechung. Wir kommen zur Abstimmung über den Abänderungsantrag. — Meine Damen und Herren, darf ich um etwas Ruhe bitten, damit wir die Abstimmung ordnungsgemäß erledigen können! — Wir kommen zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD auf Umdruck Nr. 120 Dann liegt weiter vor der Antrag der Fraktion der SPD unter Ziffer 2 Nrn. 2 und 3, die bisherigen Buchstaben a bis e als Buchstaben e bis f zu bezeichnen und nach dem Buchstaben f Wird das Wort dazu gewünscht? — Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Bertram. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Zentrumsfraktion hat den Antrag gestellt, Ziffer 8 einen Zusatz hinzuzufügen. Dieser Zusatz hat folgenden Sinn. Nach dem geltenden Schenkungssteuerrecht sind auch Schenkungen an die politischen Parteien nicht schenkungssteuerfrei. Durch die Abänderung des Gesetzes sollen sie schenkungssteuerfrei werden. Diese Abänderung halten wir in der vorgesehenen Allgemeinheit nicht für möglich, und zwar aus folgenden Gründen. Die Abänderung würde ja nicht nur den staatstragenden Parteien zugute kommen, sondern die Schenkungssteuerfreiheit würde auch den Extremisten von rechts und links in vollem Umfange zugute kommen; sie würde den Rückversicherern eine billige Möglichkeit geben, insbesondere auch der KPD Schenkungen und andere Zuwendungen zu machen. An dieser Entwicklung haben wir ja nicht das geringste Interesse. Die bisherigen großen Wahlspenden sind möglicherweise — ich weiß es nicht — zur Schenkungssteuer herangezogen worden. Zum mindesten hätte der Bundesfinanzminister hier die dankbare Aufgabe, eine Steuerquelle zu erschließen, die er noch nicht erschlossen hat. Wir geben dem Herrn Bundesfinanzminister ausdrücklich die Anregung, in dieser Hinsicht doch einmal Feststellungen zu machen. (Hu! Hu! bei der KPD. — Zuruf vom Zentrum: Der Bundesfinanzminister dreht Ihnen den Rücken zu!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Ehlers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Zustimmung.)