Rede von
Alfred
Loritz
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(WAV)
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Ihre Herren von der CDU.
Jedenfalls sind die bisherigen Bierpreise ihren Auswirkungen nach tatsächlich Zwangspreise. Denn diejenigen, die hier eine wesentliche Senkung des Bierpreises bewirken könnten, die großen Brauereien, gehen nicht entsprechend mit den Preisen herunter, solange noch Höchstpreise festgesetzt sind und eine tatsächliche Preisbindung für das Gewerbe besteht. Das möchte ich Ihnen auf Ihre Zwischenrufe antworten.
Es gibt hier nur eine Möglichkeit, nämlich die, das Bier aus der Preisbindung überhaupt herauszunehmen. Es hat sich bei sämtlichen Lebensmitteln und sonstigen Gebrauchsgegenständen gezeigt, daß eine Herabsetzung durch die betreffenden Interessenten so lange nicht erfolgt ist, wie eine Preisbindung bestand.
—Nein, keineswegs eine Wandlung, sondern nur eine Feststellung von Tatsachen. Nachdem Sie nämlich die wichtigsten Lebensmittel und andere Dinge und Waren aller Art, ja sogar den Hopfenpreis aus der Preisbindung herausgenommen haben, können Sie nicht den Preis für Bier noch einseitig gebunden sein lassen.
Das ist das, was wir Ihnen zu sagen haben. Wenn Sie schon von einer Preisbindung sprechen
und sie weiter aufrechterhalten , wollen, dann veranlassen Sie bitte, Herr Zwischenrufer, daß endlich
einmal die Brauer mit ihren Erzeugerpreisen um
acht bis zehn Mark heruntergehen. Das sind die-
selben Brauer, Herr Zwischenrufer, die voriges Jahr
schon von der Steuersenkung von 36 auf 27 DM profitiert und diese Senkung für sich eingesteckt ha-
ben, während die Wirte und andere gar nichts von dieser Senkung hatten.
— Ein besseres Bier herausgekommen! Das bißchen Rohmaterial, das hier verwendet wurde,
macht die Steuersenkung, die durch die Großbrauereien eingesteckt worden ist, jedenfalls nicht wett.
Es freut mich, daß jetzt endlich der Herr Finanzminister kommt, so daß er hört, was hier vorgetragen wird.
Ich möchte Ihnen, meine Herren Zwischenrufer, nur eines antworten:
Als wir, d. h. die Delegation der Gastwirte, bei Herrn Professor Erhard waren,
— nein, keineswegs nur Herr Sellmayr, —