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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag — 41. und 42. Sitzung. Bonn, Freitag, den 24. Februar 1950 1387 41. und 42. Sitzung Bonn, Freitag, den 24. Februar 1950. 41. Sitzung Geschäftliche Mitteilungen . . . 1388B, 1424D Schriftlicher Bericht der Bundesregierung betreffend Notstandsgebiet WatenstedtSalzgitter (Drucksachen Nr. 362 und 612) 1388B Anfrage Nr. 42 der Fraktion der KPD betreffend Memorandum der Bundesregierung in der Presse (Drucksachen Nr. 456 und 606) 1388C Anfrage Nr. 46 der Abg. Strauß, Stücklen, Karpf und Genossen betreffend Anleihe bei den Inhabern von Telefonanschlüssen (Drucksachen Nr. 492 und 607) . . . . 1388C Erste Beratung des Entwurfs eines Ersten Wohnungsbaugesetzes (Drucksache Nr. 567) 1388C Dr. Adenauer, Bundeskanzler . . 1388D Wildermuth, Bundesminister für Wohnungsbau 1389B Klabunde (SPD) 1392A Dr. Brönner (CDU) 1393D Paul (KPD) 1395C Wirths (FDP) 1397A Bahlburg (DP) 1398D Dr. Glasmeyer (Z) 1399C Dr. Etzel (BP) 1400B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksachen Nr. 566 und 317) in Verbindung mit der Beratung des Antrags der Abgeordneten Volkholz, von Aretin, Dr. Solleder, Kahn, Aumer und Genossen betreffend Säumniszuschlag auf Bundessteuern (Drucksache Nr. 539), mit der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betreffend Stundungsvorschriften für Steuern (Drucksache Nr. 540) und mit der Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Horlacher, Hilbert, Strauß, Bauereisen, Struve, Nickl, Funk, Fuchs, Stücklen und Genossen betreffend steuerliche Behandlung der Landwirtschaft (Drucksache Nr. 544) 1400C Neuburger (CDU), Berichterstatter 1400D, 1406C Freiherr von Aretin (BP), Antragsteller 1403C Dr. Bertram (Z), Antragsteller 1403D, 1407B Dr. Horlacher (CSU), Antragsteller 1404A Dr. Koch (SPD), Antragsteller 1405C, 1406D Renner (KPD), Antragsteller 1405D Schäffer, Bundesminister der Finanzen 1406B, 1407A Seuffert (SPD) 1407D, 1408C Dr. von Brentano (CDU) . . . . 1408B Erste Unterbrechung der Sitzung 1408D Zweite Unterbrechung der Sitzung 1409A Seuffert (SPD) 1409B Dr. Bertram (Z) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . 1409C Mellies (SPD) (zur Abstimmung) . . 1410B Beschlußunfähigkeit und nächste Sitzung 1410C 42. Sitzung Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Drucksachen Nr. 566 und 317) in Verbindung mit der Beratung des Antrag s der Abgeordneten Volkholz, von Aretin, Dr. Solleder, Kahn, Aumer und Genossen betreffend Säumniszuschlag auf Bundessteuern (Drucksache Nr. 539), mit der Beratung des Antrags der Fraktion des Zentrums betreffend Stundungsvorschriften für Steuern (Drucksache Nr. 540) und mit der Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Horlacher, Hilbert, Strauß, Bauereisen, Struve, Nickl, Funk, Fuchs, Stücklen und Genossen betreffend steuerliche Behandlung der Landwirtschaft (Drucksache Nr. 544) 1410C Abstimmungen . . 1410D, 1412A, 1413D, 1414C, 1416C, 1417B, 1420B, 1423B Zur Abstimmung: Mellies (SPD) 1411A Arnholz (SPD) . . . . . . . 1411D Mertins (SPD) 1414A Ritzel (SPD) 1423B Zur Sache: Dr. Besold (BP) . . .. . . . 1411C Dr. Miessner (DRP) 1411D Zur Geschäftsordnung: Dr. Reismann (Z) 1412B Neuburger (CDU) . . . . 1415A, 1422B Dr. Oellers (FDP) 1420A Dr. Bertram (Z) 1421A Zur Sache: Schäffer, Bundesminister der Finanzen . . . . . 1412C, 1419A Dr. Koch (SPD) 1412D Dr. Bertram (Z) 1413B, 1414A, D, 1416D, 1418A, 1419D, 1421B Dr. Dr. Höpker-Aschoff (FDP) 1413C, 1419B Neuburger (CDU) 141413, 1416B, 1422D Dr. Kather (CDU), Antragsteller . . 1415B Dr. Dr. Nöll von der Nahmer (FDP) 1415C Farke (DP) 1416A Dr. Reismann (Z) . . . . . 1416A Frommhold (DRP) 1416B Dr. Wellhausen (FDP) 1422A Dr. Becker (FDP) 1422B Dr. von Brentano (CDU) . . . . 1423C Ritzel (SPD) 1424A Nächste Sitzung 1424D 41. Sitzung Die Sitzung wird um 14 Uhr 41 Minuten durch den Präsidenten Dr. Köhler eröffnet.
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    Rede von Freiherr Anton von Aretin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FU)

    Es fehlen wegen Erkrankung die Abgeordneten Dr. Orth, Glüsing, Dr. Lehr, Schütz, Zinn, Kalbfell, Lausen, Strobel, Cramer, Herrmann, Schönauer, Parzinger, Fisch, Determann, Wittmann. Es fehlen des weiteren entschuldigt die Abgeordneten Graf von Spreti, Mayer, Even, Tillmanns, Dr. Bergstraeßer, Dr. Suhr, Neumann, Knothe, Meyer (Westfalen), Striebeck, Nowack, Steinhörster, Dr. Falkner, Dr. Baumgartner, Kuhlemann, Hasemann, Juncker, Frau Dr. Ilk, Rath, Reimann, Oskar Müller, Frau Thiele, Kohl, Niebergall, Tichi. Ferner fehlt der Abgeordnete Goetzendorff.


Rede von Dr. Erich Köhler
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Meine Damen und Herren, ich habe weiter folgende Mitteilungen zu machen.
Der Herr Bundeskanzler hat in Erledigung der ihm mit Beschluß der 28. Sitzung zu Drucksache
Nr. 362 gemachten Auflage unter dem 23. Februar 1950 über das Notstandsgebiet Watenstedt-Salzgitter berichtet. Der Bericht wird vervielfältigt und den Mitgliedern als Drucksache Nr. 612 zugehen.
Ferner hat der Herr Bundeskanzler unter dem 22. Februar 1950 die Anfrage Nr. 42 der Fraktion der KPD betreffend Memorandum der Bundesregierung in der Presse - Drucksache Nr. 456 — beantwortet. Die Antwort wird als Drucksache Nr. 606 vervielfältigt.Schließlich hat der Herr Bundesminister für das Post- und .Fernmeldewesen unter dem 21. Februar 1950 die Anfrage Nr. 46 der Herren Abgeordneten Strauß, Stücklen, Karpf und Genossen betreffend Anleihe bei den Inhabern von Telefonanschlüssen — Drucksache Nr. 492 - beantwortet. Die Antwort wird als Drucksache Nr. 607 vervielfältigt.
Ferner ist mir inzwischen mitgeteilt worden, daß eine Reihe von Fraktionen entgegen der gestern abend bekundeten Absicht den Wunsch haben, die dritte Lesung des Beamtengesetzes von der heutigen Tagesordnung abzusetzen. Darf ich das Einverständnis des Hauses mit der Absetzung dieses Punktes annehmen? — Ich höre keinen Widerspruch; dann ist demgemäß beschlossen.
Meine Damen und Herren! Wir kommen nunmehr zu Punkt 1 der Tagesordnung:
Erste Beratung des Entwurfs eines Ersten
Wohnungsbaugesetzes (Drucksache Nr. 567).
An sich ist eine Redezeit von 90 Minuten vorgesehen. Es darf aber angenommen werden, daß diese Redezeit nicht voll ausgenutzt wird. Darf ich das Einverständnis des Hauses mit dieser Regelung annehmen mit der Maßgabe, daß das eine Maximalredezeit ist? — Ich stelle das fest.
Das Wort hat zunächst der Herr Bundeskanzler zu einer Erklärung.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Konrad Adenauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Meine Damen und Herren! Die Vorlage, die die Bundesregierung Ihnen heute unterbreitet, ist die wichtigste Vorlage, die die Bundesregierung dem Bundestag bisher hat zugehen lassen. Der Wohnungsbau ist für uns auf Jahre hinaus das wesentlichste Erfordernis, um das deutsche Volk einer politischen, wirtschaftlichen, ethischen und kulturellen Genesung entgegenzuführen. Die Bundesregierung und der Bundestag sind zum ersten Mal in der Lage, sich mit dieser Grundfrage zu beschäftigen. In den vergangenen Jahren haben sich die Länder und Gemeinden des Wohnungsbaues angenommen. Wenn man in Betracht zieht, welche Hindernisse dem Bauen nach dem Zusammenbruch entgegenstanden, muß man freudig und gerne anerkennen, daß die Länder und die Gemeinden auf diesem Gebiete Erhebliches geleistet haben.

    (Sehr richtig! in der Mitte.)

    Nunmehr ist dieses Gebiet in Ihre und unsere Obhut - in die Obhut der Bundesregierung -
    über gegangen. Wir haben absichtlich davon Abstand genommen, Ihnen ein Bauprogramm für mehrere Jahre vorzulegen. Wir sind der Auffassung, daß die Verhältnisse auf dem Kapitalmarkt zur Zeit noch so unübersichtlich sind, daß man mit annähernder Sicherheit ein Programm über mehrere Jahre nicht vorlegen kann. Aber Sie können davon überzeugt sein, daß das, was Ihnen heute unterbreitet wird, ein Mindestprogramm ist und daß wir alles daransetzen werden, um in


    (Bundeskanzler Dr. Adenauer)

    diesem Baujahr mehr Wohnungen herzustellen, als zunächst von uns vorgesehen worden ist. Sie dürfen auch davon überzeugt sein, daß wir in den kommenden Jahren gerade dieser Frage, die — ich fuße da insbesondere auf meinen Erfahrungen als Kommunalpolitiker — eine Grundfrage des deutschen Volkes ist, alles an finanzieller Kraft zuführen werden, was wir können.
    Meine Damen und meine Herren! Wir haben Ihnen in diesem Gesetzentwurf auch Vorschläge bezüglich des privaten Wohnungsbaues unterbreitet. Wir sind der Auffassung — und ich glaube, diese Auffassung kann wohl nicht ernsthaft bestritten werden —, daß die uns gestellte Aufgabe so ungeheuer groß ist, daß sie von öffentlichen Stellen allein nicht gelöst werden kann. Sie dürfen aber versichert sein, daß wir beim. privaten Wohnungsbau langsam und vorsichtig vorgehen und die Entwicklung auf dem privaten Wohnungsbaumarkt sorgfältig im Auge behalten werden.
    Ich habe eben schon gesagt, daß die Aufgabe so ungeheuer groß ist — und ich nehme an, daß der Herr Minister Wildermuth Ihnen Ziffern sagen wird, ich will Sie deshalb mit allen Ziffern verschonen —, daß keine öffentliche Stelle allein sie lösen kann. Darum möchte ich von diesem Platz und diesem Saal aus an alle in Deutschland, die es ernst mit der Wohlfahrt unseres Volkes meinen, die dringende und herzliche Bitte richten, daran mitzuhelfen, damit wir diese entsetzliche Wohnungsnot in Deutschland besiegen. Diese Bitte geht an die Länder und an die Gemeinden, sie geht an die Kirchen, sie geht an die wirtschaftlichen Unternehmungen und auch an Einzelpersonen, an alle diejenigen, die — ich wiederhole das — es ernst mit unserem Volke meinen. Sie ergeht vor allem auch an die politischen Parteien. Nach meiner Meinung ist die Frage der Linderung der Wohnungsnot eine Frage, die naturgemäß nicht völlig aus dem Kampffeld der Parteipolitik herausgelöst werden kann. Aber es handelt sich dabei um eine Frage, bei der, glaube ich, alle politischen Parteien in gemeinsamer Arbeit miteinander wetteifern müßten, das für unser Volk Beste zu erarbeiten.

    (Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Regierungsparteien.)